AndreasS

Well-Known Member
Krankenhaeuser sind fuer mich auch ein Grauen ... 2000 ist bei mir der Blinddarm durchgeballert und das als ich gerade auf Arbeit war, bin dann nach Hause in der Hoffnung das es wieder besser wird ...nach ein par Stunden wars dann aber nicht mehr schoen und habe mich ins Krankenhaus fahren lassen ... nach ewigen warten bin ich dann auch mal drangekommen ... weil ich nicht mehr richtig gerade stehen konnte vor Schmerzen bekam ich den netten Hinweis "stellen sie sich mal nicht so an" ... durfte dann nach weiteren warten zum roentgen gehen ...auf dem Rueckweg vom Roentgen (ich musste allein vom Roentgengebaeude zur Rettungstelle laufen ca. 300m) konnte ich nicht mehr richtig gehen und wollte schon auf allen vieren zurueck kriechen ... nachdem ich da angekommen war konnte ich mir noch ein par Vorwuerfe anhoeren die andeuteten, dass ich wohl nur ein Simulant bin ... ne Ewigkeit spaeter habe ich dann endlich ne Schmerzspritze bekommen, die hat mich dann gleich ganz umgehauen, so dass ich erst viele Stunden spaeter wieder zu mir gekommen bin ... spaeter kam dann der Arzt und meinte das er so einen schlimmen Durchbruch noch nie gesehen hatte und ein bissel spaeter waere es wohl dann auch zu spaet gewesen "warum bin ich nicht gleich zum Krankenhaus gekommen?" es zaehlte wohl jede Minute .... gut das ich ewig im Krankenhaus gebraucht hatte, um den klar zu machen das es mir nicht gut geht ... :)

PS: der Oberhammer: da war ein aelterer Herr bei mir auf dem Zimmer, der hatte auch ne OP gehabt ... íhm ging es schnell besser und nach 2 Tagen hat er dann von seiner Gefangenschaft in Sibirien erzaehlt usw. ... mit einem Mal ging es ihm dann immer schlechter (auf einen Sonntag), zeitweise musste er vor Schmerzen aufschreien und fing an zu weinen, dann klingelt er nach einer Schwester, die kam dann auch mit dem Hinweis "tut mir leid wir koennen nichts machen, es ist leider kein Arzt im Haus" !!! ... und das im Krankenhaus! In der Nacht haben sie ihn dann aus dem Zimmer geholt ... und 5 Tage spaeter war ich zu Hause und konnte in der Zeitung die Todesanzeige lesen !!!
 
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Rynoa

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Ehe-GC
Ähnliche Horrorgeschichten kenne ich aus dem Klinikum Aschaffenburg. Wenn ich noch dort wohnen würde, hätte ich mir ein Tattoo auf die Stirn machen lassen dass ich da nicht hin will sollte ich mal krank werden.

Meine Mutter hatte einen Autounfall mit zwei gebrochenen Rippen. Die wollten Sie zur Beobachtung behalten - auf dem Gang!!!
Erst als wir dann unsere Private Zusatzversicherung gezückt haben, waren auf einmal 20 (!!!) Zimmer frei.
Die Normalversicherten liegen also auf den Gängen (nichtmal mit einem Vorhang außen rum für ein bisschen Privatsphäre), während eigentlich noch etliche Zimmer frei sind. Sauerei.

Habe auch eine Geschichte von einem Kaiserschnitt ohne Betäubung gehört. Als die Patientin sagte sie spürt noch was, sagte der Arzt "ja ein bisschen Druck ist normal" ... die Frau war aber in Wirklichkeit nicht gescheit betäubt. Als sies endlich gemerkt haben dass es wohl nicht normal ist wenn die Frau schreit haben sie sie dermaßen weggehauen mit Schmerzmitteln dass sie dann nicht mehr ansprechbar war.
Zusätzlich dazu haben Sie ihr den Uterus verschnitten so dass sie keine Kinder mehr auf normalem Weg bekommen kann ...
Es war ihr erstes Kind aber sie sagt sie will nie mehr schwanger werden (eigentlich wollte sie 3).

Ohne Worte ...
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Oh Mann, da wird einem ganz anders :motz
 

blinky

Well-Known Member
Ich war mal sonntags in der Notaufnahme. Mich hatte ein paar Tage davor eine Zecke gebissen und an dem Sonntag hatte ich fruehe Anzeichen von Borreliose.

Der Arzt wollte nicht die Verantwortung uebernehmen, mir ein Antibiotikum zu veschreiben. Trotz deutlich rotem Ring um die Bissstelle. Er meinte, die Roetung waere normal nach einem Zeckenbiss. Er gab mir das Rezept fuer das Antibiotikum schliesslich, weil ich darauf bestand. Aber er wollte nichts damit zu tun haben, denn "falls Sie schwanger sind, koennte das Antibiotikum Ihrem Kind schaden". Ich war zu dem Zeitpunkt single und hatte ihm versichert, dass ich ganz bestimmt nicht schwanger sei. Er hielt eine Schwangerschaft bei mir trotzdem fuer wahrscheinlicher als Borreliose, fuer die es sogar Anzeichen gab.

Meine Hausaerztin hat mir dann spaeter zu meiner Hartnaeckigkeit gratuliert, weil sie auf den ersten Blick sah, dass es der typische Borreliose Ring war.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Negativ:

Mein Admin :schmacht wurde vom Hausarzt ins Krankenhaus geschickt. Verdacht auf Blinddarm-Reizung. Er lag mit schwersten Schmerzen dann mehr als vier Stunden und ohne Schmerzmittel in der Notaufnahme rum. Das einzige, was gesagt wurde, er würde wohl gleich operiert werden.
Er wurde dann auch in der gleichen Nacht operiert, der Blinddarm war am Durchbrechen.
Das war das Kantonskrankenhaus in Frauenfeld, nicht sehr groß.

positiv:

Wir waren ca. eine Woche nach der OP in Schleswig-Holstein unterwegs, haben da das Elmshorner Krankenhaus (größer als das Kantonskrankenhaus) aufgesucht zum Fäden ziehen. Die wollten weder ne Krankenkaste noch Geld dafür. Haben sie einfach so gemacht, völlig unbürokratisch und recht fix.
 

Ruffie

Ehe-GC
Ehe-GC
Ich habe sowohl in Universitätskliniken, als auch in katholischen Krankenhäusern bescheidene Erfahrungen gemacht. Meistens hat es ein energisches zur Wehr setzen bzw die Androhung eines Artikels in der Presse allerdings geschafft, wenigstens anständig behandelt zu werden. Die Nonnen hatte ich dabei ganz besonders gefressen, giftige Zicken waren das alle.

Die Krönung in meinem Erfahrungsschatz der Krankenhäuser allerdings dürfte mit großem Abstand natürlich die jamaikanische Notaufnahme im öffentlichen, kostenlosen Krankenhaus in Montego Bay im Januar gewesen sein - wobei mich das erste Krankenhaus ablehnte, als der Krankenwagen mit mir vorfuhr... man wolle die Verantwortung für eine kranke Touristin nicht übernehmen. Dass ich halb abgenippelt bin, hat zu dem Zeitpunkt keinen mehr interessiert.
 

Ellen78

New Member
Ehe-GC
Als mein Dad vor 8 Jahren seinen 1. Herzinfarkt hatte und meine Mom mit ihm in die Notaufname ist, meinte ein Pfleger zu ihm, er solle sich nicht so anstellen, er haette auch manchmal solche schmerzen. :megasauer
Er wurde dann erstmal wieder nach Hause geschickt bis er eine Woche spaeter einen Termin in einem anderen Krankenhaus hatte und ihm dort 3 stents eingesetzt wurden und ihm gesagt wurde, dass es hoechste eisenbahn war.

Ein bekannter, ebenfalls Herzpatient, ist von seinem Arzt ins KH geschickt worden, via ambulance, die wollten ihn nicht aufnehmen, (der arbeitet auch noch in dem KH) haben erstmal nach seiner Versicherung gefragt. Er hat daraufhin seinen Arzt angerufen und sich beschwert und der arzt hat dann Druck gemacht, dass er aufgenommen wird . . . ein Paar stunden spaeter bekam er in einer Notoperation 3 bypasse. :stirnklatsch

Maenne wurde in D im KH auch der binddarm rausgeholt, nachdem er eine nacht auf 'ner pritsche im Flur gelegen hat und sich vor schmerzen nicht mehr halten konnte. musste dann so schnell gehen, dass er nur eine epidural bekam.

Ich arbeite im Risk Management im KH und kann nur jedem empfehlen, niemanden alleine im KH zu lassen, egal wo es ist.

Ich selbst hab bisher nur positive Erfahrungen gehabt, einmal in D und vor ein paar monaten hier bei uns . . . ich glaub die wussten allerdings wo ich arbeite :D
 

i-love-nyc-schaanel

Well-Known Member
Ich wartete mit meinem Sohn, vor einigen Tagen, im Krankenhaus auf seine Voruntersuchungen. Da er am nächsten Tag operiert werden sollte. Wir warteten drei Stunden und ich wurde langsam "ärgerlich".

Das sagte ich meinem Sohn. Er meinte, ich solle mich nicht so anstellen. Dann würden wir eben warten. In anderen Ländern, wären die Menschen froh, wenn sie warten könnten. Denn dort könnten sie sich nicht einmal eine Operation leisten. Teilweise auch nicht in deinem heißgeliebten Amerika..... Das hatte gesessen!

Er hat Recht, man sieht dass Negative. Wie oft wurde mir schon geholfen. Bei der Geburt meines Sohnes wäre ich "fast" gestorben. Nur das schnelle Handeln des Arztes verdanke ich mein Leben.

Derselbe Arzt rettete auch meine Tochter....

Meine Mutter wurde vom Krebs geheilt....

Gerade wird versucht, bei meinem Onkel die Leukämie zu heilen.....

Ich könnte diese Liste noch weiter fortsetzen...

Ich bin DANKBAR...dafür, dass es Ärzte und auch tolle Krankenschwestern gibt...

Natürlich könnte ich jetzt auch Romane schreiben, was ich an Schlechtem erlebt habe aber meine Dankbarkeit ist größer...

...und sollte jemandem Fälle bekannt sein, wo Menschen zu schaden, oder gar zu Tode, gekommen sind, so muss das selbstverständlich angezeigt werden...
 
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