Ist das nicht zT einfach auch Dialekt?
Glaub ich nicht, kann sein, falsch ist es trotzdem
Naja, Dialekt ist nicht falsch, sondern einfach anders und eben zT auch grammatikalisch anders Das in der Umgangssprache Dialekt mit Hochdeutsch vermischt sind, ist auch klar. Und so lange es nicht im Schriftdeutschen passiert, finde ich das nun nicht so tragisch.
Als neulich meine 72-jährige Mutter allerdings mal "... das fand ich nicht so geil ..." ins Telefon sagte, da ist mir schier der Hörer aus der Hand gefallen. Zweifellos ein Indiz dafür, dass "geil" nicht nur als "klasse"-Synonym im Duden angekommen ist, sondern auch die Generation erreicht hat, die "geil" seinerzeit als "obszön" bekämpft hat, als "wir" es als Ausdruck von Begeisterung aufgebracht haben.
Ich find's gut, dass Sprache dynamisch ist. Ich möchte jedenfalls nicht mehr nach dem Sprachgebrauch von Lessing, Schiller & Co. im Alltag Dinge sagen müssen wie "An diesem Arm soll meine Luise durchs Leben hüpfen" und das dann auch noch Ernst meinen.
Der Ursprung war hier YouTube - Analphabetismus - Werbespot, OriginalAutsch.
Ich habs hier nicht nur mit Jugendsprache zu tun, sondern auch noch mit so lustigen Schweizer Ausdrücken wie "zu wenig schnell" anstelle von "langsam"Als Kind habe ich gern die Wortkombination "manchmal immer" benutzt - das hat meinen Vater in den Wahnsinn getrieben.
Oha, oder gar Walther von der VogelweideIch find's gut, dass Sprache dynamisch ist. Ich möchte jedenfalls nicht mehr nach dem Sprachgebrauch von Lessing, Schiller & Co. im Alltag Dinge sagen müssen wie "An diesem Arm soll meine Luise durchs Leben hüpfen" und das dann auch noch Ernst meinen.
Französisch war noch bis in den 90er Jahren auch noch Postsprache. Das heißt, ich weiß gar nicht, obs nicht noch immer so ist.Es gab auch mal Zeiten, in denen es in Deutschland absolut angesagt war, moeglichst viel Franzoesisch zu benutzen - ganz gleich, ob man die Sprache beherrschte oder nicht. Hautpsache, man war "in" und "gebüldet" (oder meinte das zumindest).
Ich bin in Westfalen geboren und aufgewachsen und hab selber früher das "wie" anstatt "als" gebraucht.
Französisch war noch bis in den 90er Jahren auch noch Postsprache. Das heißt, ich weiß gar nicht, obs nicht noch immer so ist.
Es ist einfach so, dass "Deine" Sprache ein bisschen aus der Mode kommt, was ja im übrigen kein Wunder ist, wenn man die Sprache nicht ständig an der Quelle anwendet und sich damit den aktuellen Entwicklungen entzieht. Dem könntest Du - wenn Du das wolltest - mit entsprechender Lektüre entgegenwirken.Naja. So drueckst du das aus, fuer mich ist es halt so, dass deutsch nicht mehr meine Alltagssprache ist. Alter also vielleicht nicht, aber Entfernung. Vieles ist halt einfach auch Gewohnheitsfrage; ich finde zB, dass Menschen, die viel mit Kindern und Jugendlichen umgehen, die neue Sprache einfacher annehmen, einfach weil sie sie verstaerkt hoeren.
Das kenne ich von Zuhause auch noch. Da war immer gern von "weniger klug" die Rede und nicht von "dümmer". Und statt "das ist schlecht gelaufen" zu sagen, sind die Dinge eben "suboptimal" gewesen. Im Grunde ein sehr amerikanischer Weg, Negativem einen positiven Zungenschlag zu verpassen.Ich habs hier nicht nur mit Jugendsprache zu tun, sondern auch noch mit so lustigen Schweizer Ausdrücken wie "zu wenig schnell" anstelle von "langsam"
SolariumMein Bruder hat noch zwei rausgehauen..einmal
Muenzmallorca
und auch
Tussitoaster
Mein Bruder hat noch zwei rausgehauen..einmal
Muenzmallorca
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Tussitoaster
Dem könntest Du - wenn Du das wolltest - mit entsprechender Lektüre entgegenwirken.
Was ich nur sagen wollte: Das Deutsch, das Du gelernt hast, ist ja nicht "alt" oder "traditionell" - "Dein" Deutsch war/ist genauso von Modebegriffen geprägt wie die heutige Jugendsprache von Modebegriffen geprägt ist.