How to save your marriage from your kids

[Kelly]

Jetzt hab ich mir endlich mal die zeit genommen um mir das durchzulesen.

Als allererstes gilt ja mal, dass ein Kind iene Beziehung nicht besser macht und das meine ich nicht im schlechten Sinne. viele Frauen denken ja, dass ein Kind die Beziehung staerkt und einen enger verbindet, was ich ueberhaupt nicht nachvollziehen kann. Anfangs mag das ja alles noch ganz gut sein aber spaeter dann - wenn erstmal zwei verschiedene Erziehungsmethoden aufeinandertreffen - kann und wird es sehr oft zu Reibereien fuehren. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Ehe/Partnerschaft nicht lange haelt.

Bei uns dreht sich alles um die Kinder und ich bin abends meist so ausgepowerd und 'ausgecuddled' dass ich niemanden mehr an mich ranlassen will. Ich hab keine Lust mehr angefasst, gekuesst, gedrueckt zu werden..ich will dann einfach nur allein sein und in Ruhe gelassen werden. Mein Mann versteht es nicht, kann ich nachvollziehen aber akzeptiert es. Wir waren seit Adam's Geburt kaum allein weg. Ich bin ne Glucke, geb miene Kinder nicht gern weg, fuehle mich schlecht, wenn ich wem anderen 'die Arbeit aufholze'. Ich weiss ich weiss...jetzt kommt bestimmt gleich "Wenn du meine Frau waerst, waeren wir nicht mehr zusammen" Nunja. Unsere BEziehung ist sicherlich nicht so gut wie sie sein koennte, das gebe ich zu. Momentan sind wir aber beide damit zufrieden. dAs mag u.A. daran liegen, dass Maenne momentan viel und lange arbeitet.

Allerdings - and here's the good news - fliegen wir ohne Kinder ende august fuer vier Tage nach Kanada. Nur Maenne und ich, obwohl ich jetzt schon schlaflose Naechte hab, ob MIL meine beiden Monster baendigen kann und ob Allie Nachts schlafen wird ohne, dass ich sie stille. Aber ich freu mich darauf mal wieder mit meinem Mann allein zu sein, ohne dass man familienfreundliche, schnell servierende Restaurants suchen muss, sippy cups und Stifte mit sich rumschleppt und mal auch erst halb acht zum Abendessen aufbrechen kann

Rick und ich sind das erste mal allein weg als Cheyenne grade 4 Monate alt war. Meine Schwiegermutter hatte sie fuer 5 Tage. OMG was hatte ich Bedenken. Windeln wechseln, fuettern, sauber machen, spielen, was wenn sie krank wird ...usw usw. Ich wollte nicht weg, hab geweint und war total in fertig. Ich werde nie vergessen was Rick eine Woche vor Abflug zu mir gesagt hatte... My mother raised 6 kids, I am sure she still knows how to do it". Cheyenne will be fine and happy to be with granny. Naja, wir sind dann weg und ich muss sagen, es war wie ein second honeymoon. Wir hatten wirklich viel Spass und seitdem machen wir das wenn die inlaws zu Besuch kommen.

 

[Lileigh]

Ich weiss, das viele der selben Meinung sind und ich respektiere die Meinung.
Deshalb meine Frage an Dich/ Euch...
Wie wuerdet Ihr euch fuehlen wenn euer Mann Kind/Kinder haette und Ihr als Ehefrau die #2 waert? Mir persoenlich wuerde das weh tun. Eifersucht wuerde auch eine grosse Rolle spielen und deshalb sollte man nicht sagen der eine ist meine Nummer eins und der andere ist meine Nummer 2.

Mein Schwiegervater hat ja vor 20 Jahren entschieden sein Leben mit einer huebscheren Frau zu verbringen als mit der Mutter meines Mannes....
Mein Mann wuchs groesstenteils bei seinem Vater auf.
Und mein Schwiegervater hat das Wohl der neuen Frau vor sein eigenes Kind gestellt. Diese Frau war nunmal die neue in seinem Leben und die Kinder mussten hinten anstehen.
Mein Schwiegervater und dessen neue Frau haben immer zu ihrem Wohl entschieden, heute noch. Nicht, wie es fuer die Kinder am besten waere, nein, wie es fuer sie am schoensten und tollsten sein koennte.
Mein Mann durfte 3x in einem Schuljahr umziehen, weil ihr die Gegend nicht gefallen hat.
6 Monate vor Graduation musste er wieder umziehen, weil sie keine weiteren 6 Monate aushalten konnte.
So ging es immer und immer wieder.

Zu unserer Hochzeit kamen beide nicht, noch nicht mal sein Vater. Der musste zuhause Haendchen halten, weil sie Flugangst hatte und er sie nicht alleine lassen sollte.
Das Verhaeltnis zwischen meinem Mann und seinem Vater hat sich wieder gebessert, aber wenn wir hier draussen sind, legt er keinen Wert darauf, grossen Kontakt zu pflegen.
Denn nach dem Chaos der letzten 12 Monate, weiss mein Mann, dass sich sein Vater kein bisschen veraendert hat.

Sein eigener leiblicher Vater hat sich mehr fuer seine neue Frau interessiert und ihr mehr gehorcht, als sich darum zu kuemmern, wie es seinem Kind geht. Und das finde ich mehr als traurig.

Und mein Mann und ich denken gleich, wenn er ein Kind mit einer anderen Frau haette, waere ich die letzte, die sich zwischen ihn und das Kind stellen wuerde. Es ist sein Kind. Da muss ich als zweite Frau in dem Punkt zurueckstecken und versuchen mich mit dieser Situation zu arrangieren.
Das erwarte ich auch von meinem Mann. Dadurch, dass mein Mann schonmal verheiratet war, kam das Thema auf und auch hier....wir ticken da absolut gleich.

Es geht hier in diesem Fall nicht darum, wer die Nr. 1 ist und wer die Nr. 2. Es geht einfach darum, dass man als Elternteil eine Verantwortung gegenueber seinem Kind hat. Egal, ob es das gemeinsame Kind ist oder ob der Partner aus einer frueheren Beziehung ein Kind hat.
Kinder koennen nichts dafuer, dass das Leben so laeuft, wie es laeuft.
Aber man hat die Verantwortung fuer so ein Lebewesen uebernommen und da sollte einfach kein Platz fuer Eifersucht und Unverstaendnis sein.

Das heisst nicht, dass das Kind nun auf seinem Thron sitzen darf und das Leben regiert, wie es ihm gefaellt. Das Kind ist zwar der Mittelpunkt, aber es sollte sich nicht alles ums Kind drehen.

Einfach eine gesunde Mischung und das geht meist nur gut, wenn beide Partner an einem Strang ziehen.

 

[Kelly]

]Mein Schwiegervater hat ja vor 20 Jahren entschieden sein Leben mit einer huebscheren Frau zu verbringen als mit der Mutter meines Mannes....[/B]
Mein Mann wuchs groesstenteils bei seinem Vater auf.
Und mein Schwiegervater hat das Wohl der neuen Frau vor sein eigenes Kind gestellt. Diese Frau war nunmal die neue in seinem Leben und die Kinder mussten hinten anstehen.
Mein Schwiegervater und dessen neue Frau haben immer zu ihrem Wohl entschieden, heute noch. Nicht, wie es fuer die Kinder am besten waere, nein, wie es fuer sie am schoensten und tollsten sein koennte.
Mein Mann durfte 3x in einem Schuljahr umziehen, weil ihr die Gegend nicht gefallen hat.
6 Monate vor Graduation musste er wieder umziehen, weil sie keine weiteren 6 Monate aushalten konnte.
So ging es immer und immer wieder.

Zu unserer Hochzeit kamen beide nicht, noch nicht mal sein Vater. Der musste zuhause Haendchen halten, weil sie Flugangst hatte und er sie nicht alleine lassen sollte.
Das Verhaeltnis zwischen meinem Mann und seinem Vater hat sich wieder gebessert, aber wenn wir hier draussen sind, legt er keinen Wert darauf, grossen Kontakt zu pflegen.
Denn nach dem Chaos der letzten 12 Monate, weiss mein Mann, dass sich sein Vater kein bisschen veraendert hat.

Sein eigener leiblicher Vater hat sich mehr fuer seine neue Frau interessiert und ihr mehr gehorcht, als sich darum zu kuemmern, wie es seinem Kind geht. Und das finde ich mehr als traurig.

Und mein Mann und ich denken gleich, wenn er ein Kind mit einer anderen Frau haette, waere ich die letzte, die sich zwischen ihn und das Kind stellen wuerde. Es ist sein Kind. Da muss ich als zweite Frau in dem Punkt zurueckstecken und versuchen mich mit dieser Situation zu arrangieren.
Das erwarte ich auch von meinem Mann. Dadurch, dass mein Mann schonmal verheiratet war, kam das Thema auf und auch hier....wir ticken da absolut gleich.

Es geht hier in diesem Fall nicht darum, wer die Nr. 1 ist und wer die Nr. 2. Es geht einfach darum, dass man als Elternteil eine Verantwortung gegenueber seinem Kind hat. Egal, ob es das gemeinsame Kind ist oder ob der Partner aus einer frueheren Beziehung ein Kind hat.
Kinder koennen nichts dafuer, dass das Leben so laeuft, wie es laeuft.
Aber man hat die Verantwortung fuer so ein Lebewesen uebernommen und da sollte einfach kein Platz fuer Eifersucht und Unverstaendnis sein.

Das heisst nicht, dass das Kind nun auf seinem Thron sitzen darf und das Leben regiert, wie es ihm gefaellt. Das Kind ist zwar der Mittelpunkt, aber es sollte sich nicht alles ums Kind drehen.

Einfach eine gesunde Mischung und das geht meist nur gut, wenn beide Partner an einem Strang ziehen.

Dein Schwiegervater hatte seine Gruende vor 20 Jahren sich eine neue "Frau" zu suchen. Das passiert aber nicht bei allen. Meine Schwiegereltern sind seit 38 Jahren verheiratet.

Mein Mann und ich denken auch gleich wenn es um Cheyenne geht. Keiner wird bevorzugt und Verantwortung haben wir beide. Wir beide haben keine Kinder aus anderen Beziehungen aber mir ging es hier nicht um "als zweite Frau muss man zurueckstecken.' ENTSCHULDIGUNG, ABER DAS IST 1950. Wir sind ein team! Da gibt es keine Unterschiede, keiner kommt vor den anderen.

 

[Lileigh]

Ich denke, wir meinen im Prinzip schon das selbe. Ich bin auch nicht dafuer, immer irgendwo hinten anzustehen und gar keine Rolle mehr zu spielen. Das finde ich genauso verkehrt.

Ich weiss gar nicht, wo das Problem jetzt gerade ist. Mein Mann und ich haben unseren Weg gefunden, so wie ihr und wie alle anderen auch.
Uns geht es gut. Euch geht es gut.

Wir beide haben bei wichtigen Punkten die gleichen Ansichten, und ein wichtiger Punkt sind bei uns die Kinder. Haetten wir da ganz andere Ansichten, wuerde es zwischen und nicht klappen.
Fuer uns beide ist es wichtig, dass wir als Eltern fuer die Kinder da sind. Das es den Kindern gut geht. Wo wir stehen, sollte doch eher zweitrangig sein.
Und so geht doch jeder anders vor.

Zum Thema Kinder aus anderen Beziehungen…
Ich finde es ganz schlimm, wenn es zur Trennung kommt, vor allem wenn Kinder involviert sind. Die koennen ja am wenigsten dafuer, umso wichtiger waere es fuer uns, dass die Kinder so wenig Schaden wie moeglich nehmen.
Das heisst, wenig Gezicke des neuen Partners. Selbst nach 20 Jahren kann meine Schwiegermutter es nicht lassen ueber meine Schwiegermum zu laestern (ich finde es ganz schlimm fuer meinen Mann, wenn er es mal mitbekommt), waehrend meine Schwiegermama ganz ruhig ist und keinen Ton verliert und sich einfach nur Sorgen um ihren Sohn, meinen Mann macht. Der den Mist als Kind miterleben musste und sich das nun wieder anhoeren darf.
Haette diese Frau sich einfach mal zurueckgenommen und mal mehr an die Kinder gedacht, waere das Verhaeltnis zwischen Vater und Sohn ein anderes.

Darum geht es mir. Ich finde es ganz schlimm, wenn Kinder darunter leiden muessen, wenn sich Mama und Papa nicht mehr lieb haben. Schlimmer finde ich es noch, wenn ein Kampf zwischen Kind und neuem Partner entsteht und schlussendlich das Kind zurueckstecken muss, weil der Partner Aufmerksamkeit einfordert und eifersuechtig reagiert. Wie soll da ein harmonisches Familienleben stattfinden? Ein Kind hat keine Ahnung, was los ist. Es handelt instinktiv. Es will doch einfach nur geliebt werden. Ein erwachsener Mensch sollte da das noetige Einfuehlvermoegen haben und ueberlegen, ob sein Tun und Handeln richtig ist.
Wenn man damit Probleme hat, sollte man sich ueberlegen, ob man eine Beziehung mit einem Menschen eingehen sollte, der Kinder aus erster Ehe mitbringt. Fuer einen Vater, eine Mutter wird das Kind immer eine grosse Rolle spielen und das letzte was man moechte, sind Streitereien mit dem Partner, der nicht verstehen kann, wieso das Kind nun schon wieder das Wochenende mit dem Papa, der Mama verbringen muss.

Im Grunde sind aber alle gefragt, damit es nicht zu solchen Machtkaempfen kommt. Einfach ist sowas fuer niemanden.

Und von dieser Rangliste sollte man mal wieder wegkommen. Die gibt es, wie in einem anderen Beitrag schon erwaehnt, bei uns in diesem Sinne auch nicht.
Und ich sehe es auch nicht als schlimm an, wenn wir uns erst um das Wohl der Kinder sorgen als um unser Wohl. So finden wir es richtig und das ist das einzige, was zaehlt. Wie andere das machen, ist uns da schlussendlich eigentlich recht egal.

Und ja, mein Schwiegervater hatte seine Gruende, ganz tolle sogar. Aber das aendert nichts daran, dass mein Mann immer zurueckstecken musste, damit es seiner Stiefmutter gut geht. Womit wir wieder beim Wohl des Kindes waeren.


Um wieder zum Thema zurueckzukommen...wichtig ist einfach fuer uns eine gesunde Mischung. Bei uns kommt keiner zu kurz, wir haben die Zeit fuer uns, die wir brauchen. Wenn ich abends 30 Minuten im Internet surfen kann, dann hab' ich auch 30 Minuten fuer meinen Partner.
Und seit Samstag wissen wir auch, dass wir immer einen Babysitter haben werden, wenn wir denn mal einen brauchen, somit steht unserer Paarzeit nichts im Weg.