Der Artikel ist sicherlich interessant, aber es ist, ohne jetzt ueberheblich klingen zu wollen, auch nichts neues. Fuer mich jedenfalls nicht.
Vorab, ich liebe meine Kinder ueber alles, auch wenn sie mit ihren fast 8 und fast 3 Jahren einem gerne mal den letzten Nerv rauben koennen.
Aber bei uns stehen die Kinder nicht auf dem hoechsten Podest. Klar, Kinder zuerst, dann der Partner, dann ich.
So ungefaehr jedenfalls
, aber diese extreme Form, bei der die Mutter die Kinder auf das allerhoechste Podest stellt, wo selbst der eigene Vater dann nicht mehr rankommt, das ist fuer mich zuviel des Guten.
Da wird dann bis zum Abitur des Sproesslings abends artig zuhause gesessen, weil keiner gut genug ist, um auf die Kinder aufzupassen, selbst die Faehigkeiten des Vaters werden angezweifelt.
Sich todschick machen, faellt auch flach. Wozu auch? Man ist ja schliesslich Mutter, fuer wen also noch gut aussehen muessen.
Der Partner liebt einen ja schliesslich so wie man ist, oder?
Und zum Schluss wird sich gewundert, wieso er sich bei der Kindererziehung raushaelt und sich lieber mit der huebschen Nachbarin vergnuegt.
Man kennt ja sicherlich einige Beispiele aus dem Bekanntenkreis.
Damit es keine Diskussion entfacht, ja, es gibt auch Partner, die echte Schweine sind, auf beiden Seiten....
Man vergisst manchmal viel zu schnell im Taumel der Gefuehle, dass die wichtigste Person, die einem diese Kinder geschenkt hat, auch noch vorhanden ist.
Die Zeit als Paar ist einfach so wichtig, dazu braucht man auch keine Woche Auszeit von allem. Uns reicht schon, wenn wir abends auf der Couch ueber Gott und die Welt quatschen. Oder wir gehen essen und ziehen uns schicker an. In shorts und Flip Flops kann ja jeder gehen, aber es macht es nochmal besonders, wenn man sich einfach mal so anzieht, wie man es vielleicht beim ersten romantischen Dinner machen wuerde.
Hinzu noch Kleinigkeiten, dass der andere merkt, dass man ihn nicht vergessen hat.
Notizen am Spiegel, in der lunch box, die Kinder frueher ins Bett stecken und die sexy Unterwaesche anziehen, die er so toll findet....usw.
Ihr seht, die Kinder haben unser Leben zwar auf den Kopf gestellt, aber wir lassen uns davon nicht aus der Fassung bringen.
Wir sind zwar jetzt Mom and Dad, aber wir sind immer noch Freund/in, lover, best buddy, wifey and husband.
Das es nicht immer leicht ist, darf man nicht vergessen. Alltagssorgen, -stress und - trott verursachen schon in einer kinderlosen Ehe Unruhe.
LG