W
Wisi
Guest
Das ist ja schlimmer als in einer Diktatur.
Noe, ganz und gar nicht denn, im Gegensatz zu einer Diktatur hat man doch die Wahl eben nicht in dieser Nachbarschaft zu wohnen... man entscheidet sich zudem, wie schon vorher erwaehnt, ja ganz freiwillig dazu der HOA zu unterliegen.
Aber man hat das Problem, dass diese Organisationen sich anscheinend immer mehr ausbreiten (rein subjektiv kommts mir so vor, dass fast alle Neubaugebiete so einer Organisation angehoeren). Das heisst irgendwann hat man dann fast nur die Wahl, ob man sich so einer verrueckten Ueberwachungs- und Regulierungsbehoerde unterwirft, oder in einer schlechten Umgebung wohnt...
Jein, ausbreiten tun sie sich eigentlich nur da wo ein Bedarf dafuer besteht und selbst dann nicht immer in gleicher Form oder gleichem Umfang... und es gibt eigentlich auch immer zusaetzlich Wohngegenden wo es keine HOA gibt was nicht automatisch bedeutet, dass sie schlechter sind wie die mit. Uebrigens ist es keine Behoerde sondern eine Art Verein und die bylaws werden von den Mitgliedern (also den Hausbesitzern) erstellt, Aenderungen muessen dabei von der Mehrheit genehmigt werden. Somit muss eine HOA auch nicht unbedingt Ueberwachung und extreme Regulierung bedeuten sondern kann einfach nur dazu dienen das Instandhalten von Gemeinschaftsanlagen und das Gesamtbild der Nachbarschaft zu erhalten, wie auch gesellschaftliche Aktivitaeten zu oganisieren. So war es mit der HOA in der Wohngegend wo wir unser erstes Grundstueck hier in NY hatten. Da wurde per bylaws nur festgehalten, dass eine Mindestbaugroesse eingehalten wurde, dass die Strasse durch das Gebiet durch per Vertrag von einer unabhaengigen Firma instandgehalten und die Kosten dafuer von allen Anwohnern getragen wurde und, dass monatlich gesellschaftliche Verantstaltungen durchgefuehrt wurden.
In der HOA in Vegas dagegen hatten die bylaws einen Umfang von mehreren Dutzend Seiten und alles moegliche war reglimentiert.
Ich verstehe schon den Sinn dahinter. Man will eben die Hauspreise hochhalten. Nur finde ich die Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, komplett daneben und voellig ueberzogen...
Auch wieder Jein, man will nicht nur die Hauspreise hochhalten sondern die Qualitaet der Nachbarschaft weshalb diese Art von HOAs hauptsaechlich in Gegenden existieren wo ein Verfall fast einkalkuliert ist.
Also da uebertreibst Du ein bisschen - wobei wirklich nur ein bisschen - bei den Regeln ueber Kinder muessen sie naemlich kuerzer treten.
Nein, ich uebertreibe wirklich nicht... gerade im Suedwesten der USA gibt es sehr viele retirement communities wo man mit Kindern nicht leben darf/kein Haus kaufen darf... Kinder duerfen da nur zu Besuch kommen und dabei meist nur fuer einen begrenzten Zeitraum... in der wo der eine Onkel meines Mannes wohnt ist die Obergrenze bei Besuch von Kindern 2 Wochen, laenger duerfen sie nicht bleiben. Zudem gibt es dann da auch noch zusaetzlich Regeln wo sie sich innerhalb der Nachbarschaft aufhalten duerfen... allein uebrigens nirgends.
Da hab ich eine Story gelesen, dass Leute beim Einzug einen Lieferwagen in der Einfahrt stehen hatten, dessen Stossstange auf den Gehweg ragte - laut HOA verboten, also haben sie direkt am ersten Tag eine Warnung bekommen. Am zweiten Tag war der Wagen kurz vorm Haus auf der Strasse geparkt nach dem Einkaufen, um die Einkaeufe ins Haus zu tragen und einzuraeumen. Als die neuen Hausbesitzer aus dem Haus kamen war das Auto weg, abgeschleppt, denn laut HOA durfte nach der ersten Warnung bei weiteren Vergehen abgeschleppt werden.... inzwischen soll es sich dort allerdings nach zig Beschwerden der Besitzer gebessert haben.
Aehnlich war es bei der HOA bei uns in Vegas, nicht ganz so extrem, aber aehnlich... wir hatten unseren U-Haul uebernacht in der Einfahrt und das war fuer bis zu 3 Tage ok solang er nicht auf der Strasse stand, laenger aber nicht. Haben auch hin und wieder Autos mit 'Strafzetteln' behaftet gesehn die eben zu lang in der Einfahrt standen denn man musste sein Auto in der Garage parken. Etc etc pp... was soll's waren aehnliches eh vom Wohnen on base gewoehnt und wussten ja zudem dank der bylaws auch schon was auf uns zukommt.
Mit den Regeln der HOA kann ich im Austausch für den Werterhalt des Hauses dann leben, nur die eine stört halt ...
aber einen Tod muss man wohl sterben im Land der begrenzten Unmöglichkeiten
ich hoffe mal die Vorteile sind es wert.
In den allermeisten Faellen sind sie das mit Sicherheit und zwar nicht nur weil der Wrt des Hauses so eher erhalten bleibt sondern auch weil die Nachbarschaft eben nicht den Bach runter geht.
wennde Pech hast, hast du sonst so einen Assi neben dir der seine alten Autos im Garten verrosten lässt ...
Oh ja, das hatte ich in einer der ersten Wohngegenden wo ich in TX gewohnt habe, das war echt schlimm und halt auch alles moegliche an Gesocks mit sich gebracht... dann doch wesentlich lieber ne HOA!!!
Allerdings finde ich es total übertrieben dass sie einem die Zaunfarbe vorschreiben und wie der Briefkasten auszusehen hat
Das haengt halt mit dem masterplan der community zusammen, es soll halt alles ein einhaltlich esthetisches (sp?) Bild abgeben.