Einige Fragen übers Auswandern

† Rabiene

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Du Erbsenzaehlerin!
:drueck

Ich habe ja dann den Bachelor und würde gerne in meinem Beruf arbeiten, wäre das denn möglich? Oder müsste ich nochmal auf die Uni oder ähnliches?
Das kommt auf den Staat an...ich weiss nicht ob Uni, aber einfach losarbeiten geht nicht..es wird dich auch niemand einstellen ohne License

Er hat ja bald den Physiotherapeut, wäre das nciht ausreichend? Da steht bei Massagetherapist:
SVP Range (6.0 to < 7.0)
Und bei Physio: SVP Range (4.0 to < 6.0)
Irgendwie versteh ich das nciht, oder schau ich beim falschen Äquivalent?
Nein, das reicht nicht ..es muss 7 odeer heoher sein.. und jobzone 4 oder 5
Ob du bei dem richtigen Aequivalent guckst weiss ich nicht....die US-Jobbeschreibung etc koennt ja nur ihr vergleichen..
Das Leben fühlt sich einfacher an, nicht so ernst mit weniger Druck, und das strahlen sie mMn auch aus
Das jetzt meine persoenliche Meinung..das richtige Leben hier ist nicht einfacher als in D.Das die Amis eine Zufriedenheit austrahlen ist weil "we give a shit"...es ist ihnen z.b. vollkommen wurscht das sie Schulden bis unters Dach haben...

aber ich glaube das das Leben für mich persönlich dort angenehmer sein wird.
Am Anfang wahrscheinlich nicht , weil das ziemlich frustrierend so als Auslaender...;)..but time will tell


Das habe ich vor :)[/quote]
 

anjaxxo

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Einfacher und mit weniger Druck wuerde ich nicht so sagen.
Hier macht man sich um ganz andere Sachen Sorgen als in Deutschland, also ich jedenfalls. Denn mir ist es nicht egal, wenn ich einen Haufen Schulden habe.
 

Bright Eyes

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Nein, das reicht nicht ..es muss 7 odeer heoher sein.. und jobzone 4 oder 5
Ob du bei dem richtigen Aequivalent guckst weiss ich nicht....die US-Jobbeschreibung etc koennt ja nur ihr vergleichen..
Wenn wir verheiratet wären wäre es aber egal oder? Da er ja als Ehegatte aufgeführt wäre und dann so mitkönnte oder?
Das die Amis eine Zufriedenheit austrahlen ist weil "we give a shit"...es ist ihnen z.b. vollkommen wurscht das sie Schulden bis unters Dach haben...
Da könntest du recht haben :D Allerdings hab ich mich da wohl falsch ausgedrückt, vllt geh ich vonder andern Seite ran, ich hasse die Gesichter die Deutsche immer ziehen, jeder tut freundlich mit nem Unterton, den absolut nicht ausstehen kann. Die Vorurteile die man in Deutschland hat nerven mich sehr... Ich kenne meine Nachbarn nicht, werde in der Nachbarschaft nur von den Leuten gegenüber gegrüßt, dass sind Amerikaner... Vllt versteht ihr nun besser was ich meine...
Und das man sich in den Staaten um viel anderes Gedanken machen muss ist mir bewusst und auch dass man sich recht schnell verschulden kann.
Es ist einfach so ein Gefühl, ich weiß gar nicht recht wie ichs beschreiben soll, ich glaube einfach auf Grund meiner Erfahrungen hier, das ich dort unbeschwerter Leben könnte :)
 

Ezri

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Wenn wir verheiratet wären wäre es aber egal oder? Da er ja als Ehegatte aufgeführt wäre und dann so mitkönnte oder?
Jo, als Gatte eines Greencard-Gewinners ists egal ob er Schul- und/oder Berufsausbildung hat oder nicht.
Da könntest du recht haben :D Allerdings hab ich mich da wohl falsch ausgedrückt, vllt geh ich vonder andern Seite ran, ich hasse die Gesichter die Deutsche immer ziehen, jeder tut freundlich mit nem Unterton, den absolut nicht ausstehen kann. Die Vorurteile die man in Deutschland hat nerven mich sehr... Ich kenne meine Nachbarn nicht
Das ist wenigstens ehrlich
, werde in der Nachbarschaft nur von den Leuten gegenüber gegrüßt, dass sind Amerikaner...
Da hingegen weißt Du nicht, obs einfach nur ein Mechanismus ist, oder obs ehrlich ist. Hier in der Schweiz z.B. wird man auch auf der Straße gegrüßt, sogar in den kleineren Städten, aber es ist nur ein Mechanismus. Nicht höflich, nicht unhöflich, einfach nur ein antrainiertes Verhalten. :hmm
 

Anja1402

Well-Known Member
Das jetzt meine persoenliche Meinung..das richtige Leben hier ist nicht einfacher als in D.Das die Amis eine Zufriedenheit austrahlen ist weil "we give a shit"...es ist ihnen z.b. vollkommen wurscht das sie Schulden bis unters Dach haben...
[/QUOTE]

Yep, das ist wohl wahr. Ich kann diese Erfahrung, dass in Deutschland alle Miesepeter und in den USA die freundlichen Lebemaenner zu Hause sind auch ueberhaupt nicht teilen. Viele Amerikaner (mein Mann und seine Familie eingeschlossen) sind grosse Deutschlandfans weil sie finden dass wir eine "happy nation" sind, die gern feiert und weiss wie man Spass hat. Wer hier mal so ein langweiliges Volksfest besucht hat weiss wovon ich rede. Ein befreundetes Ehepaar (beide um die 90), geboren in Deutschland und in den 50igern als hochdotierte Wissenschaftler ausgewandert, haben erst kuerzlich gesagt wieviel entspannter und stressfreier das Leben in Deutschland ist und dass sie darueber nachdenken zurueckzugehen.
Ich finde es auch durchaus angemessen gewisse Apsekte des Lebens, wie Altersvorsorge, medizinische Versorgung etc, ernst zu nehmen. Meines Erachtens muss man hier haerter strampeln um auf einen gruenen Zweig zu kommen, die Gefahr wirklich tief zu fallen ist sehr hoch und es gibt keine kuschelige soziale Haengematte.
Zudem faellt mir auf, dass meine amerikanischen Mitbuerger keine Ahnung haben, wie man sich richtig entspannt und das Leben geniesst. Mal schoen im Biergarten sitzen? Fehlanzeige - es sei denn es gibt da einen Fernseher udn selbst dann muss man den Tisch nach einer gewissen Zeit wieder frei machen. Die Seele baumeln lassen und einen Nachmittag im Garten mit nem kuehlen Bier vertroedeln? Nope - das ist europaeischer Dolce-Vita Unsinn. Jedes Jahr tolle Urlaubsreisen? Viel zu extravagant - macht sich auch schlecht mit 10-15 Tagen Urlaub im Jahr, mit dem man auch eventuelle Krankheit abdecken muss.
Freundlichkeit - na, ja... klar sagt jeder hallo, aber das ist eher ein Reflex als Freundlichkeit. Angemault wird man hier aber genauso wie in Deutschland.

Natuerlich gibt es auch viele schoene Seiten und fuer mich gehoert die wunderschoene Landschaft und die Vielfalt definitiv zu den positiven Aspekten. Ich bin auch dankbar fuer die Flexibilitaet die ich in meinem Job geniesse, denke aber dass das nicht selbstverstaendlich ist. Ich habe in D mehr arbeiten muessen, habe aber auch deutlich mehr verdient. Aber wie gesagt, mein Beispiel ist in dieser Hinsicht sicher nicht repraesentativ.

Ich moechte nichts unterstellen, aber ich fuerchte dass eine Auswanderung die auf dem blauaeugigen Gedanken eines leichteren Lebens in den USA basiert, nicht von Erfolg gekroent sein wird.
 

anjaxxo

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Ich moechte nichts unterstellen, aber ich fuerchte dass eine Auswanderung die auf dem blauaeugigen Gedanken eines leichteren Lebens in den USA basiert, nicht von Erfolg gekroent sein wird.

Kann den ganzen kompletten post unterstreichen und 3 Ausrufezeichen dahinter machen. :up
 

Bright Eyes

Member
Ich glaube ihr versteht mich irgendwie falsch. Nun gut, mag sein das ich mir was vorgemacht habe, dass die Leute drüben freundlicher sind und entspannter sind.
Aber ich stelle mir das Leben an sich keines wegs einfacher vor. Ich weiß bzw. habe mir schon oft sagen lassen wie schwer es überm großen Teich sein kann.
Ich weiß dass wir hier in unserem ach so tollen Sozialstaat eher aufgefangen werden als in den Staaten. Jedoch suche ich auch nach Herausforderung.
Ich bin darauf gefasst, dass es nicht einfach wird. Meiner Meinung gehe ich nicht blauäugig an die Sache ran, denn ich informiere mich und mir ist durchaus bewusst wie schwer es sein kann. Meine Beschreibungen beziehen sich eher auf mein Gefühl, ich glaube für meine Seele ist es es angenehmer... Ich weiß nicht wie ich es noch anders erklären sollte, ohne das jemand denkt ich erwarte vom Tellerwäsche zum Millioner zu werden. So ist es nämlcih nicht.
Meine GroßtanteA lebte lange in Fort Lauderdale und GroßtanteB war in Australien. Beide sind nun wieder zurück in Deutschland, da sie den Traum vom Rentnerparadis einfach mal so in Angriffgenommen haben. Meine Mutter ist vor 35 Jahren ohne Sprachkenntnisse und Joberfahrung nach Deutschland ausgewandert, da ihr damaliger Mann hier eine Arbeit hatte. Sie ist mittlerweile Chefin eines Restaurants. Einige Verwandte haben es auch in den USA geschafft. Ich kenne sowohl Geschichten von ERfolgen als auch von Niederlagen.
Dennoch möchte ich versuchen, bzw. durchziehen. Wenn es mir denn nach einem längeren Aufenthalt auch gefällt ;)
Ich würde auf jeden Fall vor einer Auswanderung mal vorort nach potenziellen Wohnplätzen oder Arbeitgebern ausschau halten, soviel ist sicher.
Ich habe nicht vor mit gepackten Koffern irgendwann in den USa zu stehen und zu hoffen es wird schon. Ich hoffe das klärt euch ein wenig auf.
Natürlich kann ich nun noch nicht wissen wie es mal sein wird, aber ich tue mein bestes um nicht als Naivchen in nem Fremden Land zu stehen und meine Existenzzu verlieren ;)

Ich finde Deutschland ist keine "happy nation"... Diese Meinung kann nun ich nicht teilen ;)
 

Anja1402

Well-Known Member
Hallo Bright Eyes,

Information im Vorfeld ist immer gut und noch ist ja gar nicht raus ob es mit der Lotterie ueberhaupt klappt. Wir moechten hier vor allem vor Realitaetsverlust warnen und mir persoenlich liegt es am Herzen zum Einen um Vorsicht zu werben wenn es um die supi-freundlichen Amis geht und zum Anderen geht es mir gewaltig auf den Zeiger, dass gerade die junge Generation Deutschland in so schlechtem Licht sieht. Ich finde, das dieses Gemecker, dass die Deutschen alles so ernst nehmen und pflichtbewusst sind und spiessig, die wahre Miesepeterei ist. Es sind genau diese Eigenschaften, die den Erfolg einer Auswanderung in die USA garantieren: akribisches Vorbereiten, Sparsamkeit, Fleiss, Zuverlaessigkeit und sich nicht vom Scheiss-Egal- und Easy-Going Gefuehl kirre machen lassen.

Ich finde, dass Deutschland ein ziemlich geiles Land ist - aber das weiss man oft erst zu schaetzen wenn man weit weg ist. In keinem anderen Land fuehlte ich mich bisher so gegaengelt und bevormundet wie in den Staaten und in keinem anderen Land wurde ich fuer Herkunft, (nicht vohandene) religioese Gesinnung und politische Meinung so intolerant, fanatisch und aggressiv angegriffen. Und in keinem anderen Land habe ich bisher so offen gelebten Rassismus und Ausgrenzung alles Fremdartigen erlebt wie hier. Hier gibt es noch Gemeinden in den Juden, Farbige oder auch sonst alles was nicht WASP ist, nicht willkommen sind- nur mal so zur Info.

Ich lebe trotzdem gern hier - aber es liegt mir am Herzen mal eine Lanze fuer Deutschland zu brechen.

Ich wuensche Dir, dass Du Deinen Traum erfuellen kannst und es dann so ist wie Du es Dir vorgestellt hast. Ich wette auch Du wirst dann die guten Seiten Deutschlands und seiner Einwohner besser zu schaetzen wissen. ;)
 

Bright Eyes

Member
[...] Wir moechten hier vor allem vor Realitaetsverlust warnen und mir persoenlich liegt es am Herzen zum Einen um Vorsicht zu werben wenn es um die supi-freundlichen Amis geht[...]
Das finde ich auch gut so. Ich könnt mich gerne belehren :) Ich wollte nur mal klarstellen das ich das ganze nicht ganz so blauäugig sehe wie es scheint ;) Man kann sich auch nicht perfekt auf sowas vorbereiten... erstens kommt es anders und zweitens als man denkt:haha
Ich hoffe allerdings das ich doch gewinne ;)

Ich glaube dir, dass man Deutschland auch vermissen kann, aber so ist es ja mit den meisten Dingen, man weiß erst was man hatte wenn mans nicht mehr hat ;)

An wo schaut man denn am besten nach was man noch machen muss um seinen erlernten Beruf oder Studium anerkennen zu lassen?
Fragt man dann direkt bei den Unis wie viele Credits angerechnet werden?
 
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