An Weihnachtsessen im Juni denken? Egal, hab‘s gerade gelesen, und da fiel mir unser Weihnachten 2009 ein.
Weihnachten wollte ich dem Herren mal ein typisch deutsches Weihnachtsessen machen und habe mir diverse Rezepte aus dem Internet gezogen um daraus mein Gericht zu zaubern (Entenbrust mit selbstgestampften Kartoffelpüree und Orangensauce).
Entenbrust gabs von Trader Joe’s oder Whole Foods, ich weiß es nicht mehr genau. War auf jeden Fall super Ware! Egal… Es ging nun darum, die Garhitze von °C auf °F umzurechnen, damit der Ofen auch die richtige Temperatur hat.
Das Umrechnen war ja auch nicht das Problem aber dann ging es los:
„Nie und nimmer stimmt das, da verrechnest du dich oder das Rezept ist falsch, die Temperatur ist viiiiiel zu niedrig, das geht schief!!!“
„ ????“
„Ja, mit 266°F kommst Du nicht weiß, das ist sicher ein Fehler!“
„? Ähm… das klappt aber in D auch, warum sollte es hier anders sein?“
„Nee, kann ich mir nicht vorstellen!“
usw usf. Bis ich keine Lust mehr hatte und sagte:
„Ok, weißt Du was, wir einigen uns auf 300°F, ja?“
Beim Essen hab ich ihm dann erzählt, dass ich NATÜRLICH den Ofen wieder runter geschaltet hätte. Er war so baff und es war etwas ganz neues für ihn, dass man so schonend garen kann ;-)
Nicht dass Ihr denkt, er sei ein unkultivierter Mensch – aber es gibt erstaunlich viele Gerichte, die auch ein viel und weltweit gereister Ami nicht kennt. Darauf freue ich mich schon – ihn immer wieder zu "schocken"
… und Pasta schreckt man NICHT ab und tut auch kein Öl ins Wasser – und im Übrigen haben wir uns geeinigt, dass er, wenn ich in der Küche bin, darin nichts zu suchen hat..
Aber sonst verstehen wir uns gut
*lach