Das kannst Du betrachten wie Du willst, ich schreib hier auch nicht für die USA, da weiß ich es nicht.
Ich gebe ganz objektiv und mit Zahlenbeispielen belegt die medizinische Betrachtung an. Mit meiner persoenlichen Meinung hat das erstmal nichts zu tun.
Aber hier in der Schweiz und in Deutschland werden Dicke massiv gemobbt und da erscheint es einem dann schon als Hohn, wenn sich Dünne plötzlich als Mobbingopfer darstellen.
Dass Dicke "in Deutschland massiv gemobbt" wuerden, stimmt doch einfach nicht. Die Dicken sind laengst in der Mehrheit, die Duennen sind deutlich in der Minderheit, und eine kleine Minderheit kann kaum die Mehrheit mobben... Das ist praktisch gar nicht moeglich.
In den 80ern gab es mal eine Zeit, da sprach man vom Wohlfühlgewicht. Schade, daß man davon so gar nicht mehr spricht.
In den 80ern war die Mehrheit noch laengst nicht so dick wie heute. Und wer heute dick ist, konnte mir bislang leider nicht glaubhaft erzaehlen, dass er sich wirklich wohlfuehlt, wenn er beim Hochsteigen von 12 Treppenstufen schon Schnappatmung bekommt, wenn die Oberschenkel bei jedem Schritt aneinander schubbern, wenn man sich nicht nach einem heruntergefallenen Gegenstand buecken kann, ohne Schwindel und Balanceprobleme zu bekommen, etc.
In der Dove-Werbung "Pro-Aging" sieht man übrigens völlig normalgewichtige Frauen, die aus Deiner Perspektive wohl schon zu den Dicken gehören.
Aus gesundheitlicher Sicht sind sie das zum Teil, ja. Du zeigst aber, dass Du ebenfalls in der visuellen "Fat Gap" zu stecken scheinst, wenn Du Uebergewicht nicht mehr als Uebergewicht wahrnimmst, sondern es als "normal" verharmlost. Es ist eben inzwischen "normal", zu dick zu sein, und leider setzen viele Leute "gesund" mit "normal" gleich. Das sind aber zwei verschiedene Dinge.
Und dass ich einen Koerperfettanteil von ueber 15 Prozent gemeinhin unaesthetisch finde, habe ich ja schon gesagt. Das tut aber im Grunde nichts zur Sache. Ich finde eben gesunde, fitte Menschen schoener als ungesunde. Dafuer kann ich dem Jugendwahn nichts abgewinnen - ich finde faltige Gesichter naemlich meist viel schoener als faltenfreie.
Schrecklich sowas!!! Wie gut, dass ich die Ralph Lauren Marke eh noch nie ausstehn konnte!
Das ist schlichtweg grotesk, aber es ist ja auch nicht "echt". Die Frau sieht ja so nicht aus (thank GOD).
Wobei man natuerlich nicht vergessen darf, dass Models in Japan und China fuer uns ohnehin extrem duenn sind und der "Standard" dort erheblich duenner ist als hier. In China gelte ich mit Groess 8/38 bei 5'10" als fett. Fuer Japan oder China ist die Darstellung auf dem fraglichen Plakat schon ziemlich repraesentativ.
omg, das find ich noch viel unästhetischer als "dickere" models !
also wenn das nicht zu dünn ist weiß ich auch nich !
Nochmal, das ist nicht "echt". Dieses Model hat nie auch nur annaehernd so ausgesehen. Man hat ein Foto extrem stark bearbeitet und einer Frau, die ca. 55 Kilo wiegt, geschaetzte 20 Kilo wegeditiert.
Diese Darstellung ist schlichtweg krank, und sie sollte ein Grund sein, Ralph-Lauren-Produkte zu boykottieren, finde ich.
Das ist uebrigens in meinen Augen der interessanteste Aspekt an der ganzen Sache: Viele der Frauen, die die Darstellung hoehergewichtiger Frauen in den Medien politisch korrekterweise bejubeln, lassen ihren Jubeleien keine Taten folgen. Boykottiert doch einfach die fraglichen Zeitschriften oder Produkte, und bekundet Eure Boykotts mit Schreiben an die Unternehmen/Verlage.
Tatsache ist nun mal: Die Zeitschriften, die dickere Frauen auf dem Titel haben als Standardmodels, die verkaufen sich nicht sonderlich gut. Offenbar sind diese Jubeleien also Lippenbekenntnisse, und tatsaechlich wollen auch diejenigen (oder viele derjenigen), die lautstark "hurra" schreien, die dickeren Models ueberhaupt nicht sehen und fuehlen sich von den Darstellungen, wenn sie wirklich mal umgesetzt werden, nicht angesprochen. Da denke ich mir doch: "Hypocrite, ick hoer dir trapsen".
Fakt ist doch: Die Frauenzeitschriftenkaeuferinnen haetten es selbst in der Hand. Sie koennen am Zeitschriftenstand mit ihrer Auswahl hoechstselbst bestimmen, welche Darstellungen sie sehen wollen. So lange sie aber lieber zu den gertenschlanken Darstellungen greifen und nicht zu den Titelbildern mit fuelligeren Frauen, so lange bestimmen sie selber, dass die Zeitschriften gertenschlanke Frauen abdrucken.