Bountiful Baskets

Ezri

Adminchen
Administrator
Nicht nur fuer Allergiker.....wenn ich meinen Kindern zB mit Sparge um die Ecke käme, dann würden die meutern....meine Tochter liebt Blumenkohl, mein Sohn mag den nicht...der Sohn liebt Brokkolie- die Tochter nicht...Pilze hassen beide.
ich braeuchte dann auch eher eine Box zum zusammenstellen.

Ganz ehrlich, das würd ich nicht durchgehen lassen. Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Liegenlassen okay, aber deswegen Extrawürste kochen... nööö... Wer nach dem Essen noch Hunger hat, kann ja noch ein Stück Obst hinterher schieben :)
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Kommt drauf an.
Meine Mutter hat meine Schwester mal gezwungen Spinat zu essen (und sie hat als Kind wirklich alles gegessen, nur nicht Spinat), da hat sie sich so geekelt, dass sie den Spinat mit vielem anderen was sie vorher gegessen hat, ueber den Tisch gekotzt hat.
Daraufhin mochte ich dann auch keinen Spinat mehr. :kicher

Jetzt moegen wir beide Spinat. Ich wuerde auch nicht extra kochen, aber wie Ezri schon sagte, zumindest erlauben, das liegenzulassen, was man nicht mag.
In solchen Faellen kann man dann ja auch mal eine Moehre oder Kohlrabi oder so roh zum knabbern geben. Dann kriegen sie ihre Vitamine auch.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Nee.. zwingen macht keinen Sinn, aber immer mal wieder zum Probieren animieren schon, Vorlieben aber auch Abneigungen ändern sich im Laufe der Zeit und bei Kindern manchmal rasant schnell :)
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Ich zwinge hier auch nichts, fordere zum Probieren auf. Wobei ich mit dem juengsten nur super Erfahrungen mache. Er wird zwei und isst alles. Ich bilde mir ein, dass die BLW (baby-led weaning) Methode da doch grossen Einfluss hatte. Mit sechs Monaten hat er gezeigt, dass er mitessen wollte und von da an gab es fuer ihn fingerfood und nicht diese widerliche Glaeschenpampe. Der verdrueckt echt alles und probiert auch alles. Hatte ich bei den anderen beiden nicht.
Etwas, was ich aber verbitte, ist staendiges Gejammer und Rumgemaule am Tisch. Es gibt fuer mich nichts unverschaemteres als das grosse Drama am Tisch, weil man dieses und jenes nicht mag. Ich verbiege mich da auch nicht sonderlich, wobei ich schon einen Topf mehr aufstelle, weil ich selbst kein Fleisch mehr esse. Aber ich bin hier nicht der Kuechenchef, der nun fuer alle Gaumen die "richtigen" Gerichte zubereitet. Ich erwarte da von den zwei grossen, dass sie sich in dieser Hinsicht zurueckhalten und einfach das, was sie nicht moegen zur Seite schieben und den Rest, der sie nicht vergiftet, essen.
 

Blauregen

Well-Known Member
Ich musste als Kind alles essen, was auf den Tisch kam. Und wenn es zwei Stunden gedauert hat, bis mein Teller leer war (ok, waren vermutlich gefuehlte zwei Stunden). Teilweise war ich echt am wuergen ...

Das wollte ich meinen Kindern ersparen und so gab es die Regel, dass grundsaetzlich alles neue wenigstens probiert werden musste aber wenn wer was dann nicht mochte, war auch ok. Beide sind recht unkomplizierte Esser geworden. Ich im Gegensatz habe teilweise viele Jahre gebraucht, mich an manche Lebensmittel vorsichtig wieder ran zu trauen. Allerdings ist meine Mutter auch eine ganz fuerchterbare Koechin, wobei ich mich selber fuer einigermassen okay halte.
Extra Mahlzeiten habe ich allerdings nie gekocht. Bei Totalverweigerung gab es immer noch leckeres Obst oder sie konnten sich ein Brot selber schmieren. Auf die voellige Pilz- und Rosenkohlverweigerung beider Kinder habe ich allerdings schon Ruecksicht genommen.

andere Regel war noch, dass jeder das, was er sich SELBER genommen hatte, auch aufessen sollte, wobei wir eigentlich immer Selbstbedienung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Zum Essen zwingen finde ich auch unmöglich. Mein Opa war so ein fieser Möpp, der seine Kinder so richtig gezwungen hat, Sachen zu essen, von denen er von vornherein wusste, dass sie sie nicht mögen. Als mein Vater im Grundschulalter war, gab's da mal 'nen Vorfall als mittags Pfötchensuppe serviert wurde. Mein Vater ekelte sich vor Pfötchen und mein Opa, der das natürlich wusste, hat ihm extra viele Pfötchen auf den Teller geschaufelt. Mein Vater hat sich standhaft geweigert, die Pfötchen zu essen, wurde dann verhauen und in den Keller gesperrt; das war so ein kleiner, finsterer Vorratskeller mit Falltür. Nun muss man wissen, dass meine Großeltern ein Gasthaus betrieben und dass an diesem Abend eine große Veranstaltung auf dem Saal stattfinden sollte. Das Essen für diese Veranstaltung war weitgehend vorbereitet, darunter auch vier riesige Schüsseln mit Vanillepudding. Und diese Schüsseln mit Vanillepudding standen ... im Keller. Und mein Vater, der ja direkt vom Mittagstisch in den Keller geschickt worden war, hatte noch seinen Esslöffel in der Hand... Als er Stunden später wieder raufgeholt wurde, war er pappsatt, und da unten waren nur drei riesige Schüsseln mit Vanillepudding. :D
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Tja, und als es bei mir hieß: "Das gibt es doch nicht, dass Kinder keinen Vanillepudding mögen" und man mir das Zeug zwangsweise reingeschaufelt hat (richtig mit mehreren Erwachsenen, so mit Arme hinterm Stuhl festhalten, Nase zuhalten und rein mit dem Zeug, als ich nach Luft schnappte), da habe ich den Vanillepudding quer durch den ganzen Saal gespuckt. Das war so schlimm, ich dachte, mir kommen noch Speiseröhre und Magen mit raus. Stundenlang habe ich danach noch gewürgt...

Und gleich als Zusatz: Nein, das war nicht bei mir daheim, aber es gab eben Zeiten, zu denen man mit Kindern gelegentlich wesentlich brutaler umging als heute.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Tja, und als es bei mir hieß: "Das gibt es doch nicht, dass Kinder keinen Vanillepudding mögen" und man mir das Zeug zwangsweise reingeschaufelt hat (richtig mit mehreren Erwachsenen, so mit Arme hinterm Stuhl festhalten, Nase zuhalten und rein mit dem Zeug, als ich nach Luft schnappte), da habe ich den Vanillepudding quer durch den ganzen Saal gespuckt. Das war so schlimm, ich dachte, mir kommen noch Speiseröhre und Magen mit raus. Stundenlang habe ich danach noch gewürgt...

Und gleich als Zusatz: Nein, das war nicht bei mir daheim, aber es gab eben Zeiten, zu denen man mit Kindern gelegentlich wesentlich brutaler umging als heute.

Vanillepudding mag ich auch nicht. Ich mag generell keinen Pudding. Auch keinen Griesbrei, Milchreis oder sonstigen süßen Pampf. Da wird mir von der Kombination Pampf + süß schlecht.

Aber ich mag auch keine Pfötchen, obwohl ich sonst gern Schwein esse. Ich hätte mich im Vorratskeller eher über die eingemachten Sauerkirschen hergemacht. ;) Allerdings ist es da unten wirklich stockfinster (und in den 40ern, als das passiert ist, war da unten auch noch keine elektrische Beleuchtung), und bei meinem Glück hätte ich vermutlich die Pflaumen erwischt, und Pflaumenkompott ist wiederum nicht mein Fall. :)
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hmmm.. ich liebe Schokoladenpudding, am liebsten mit Haut und dazu lecker Vanillesoße :sabber
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Igitt, Haut auf dem Pudding, widerlicher geht's nicht. Jetzt ist mir schon vom dran denken schlecht.
 
Oben