Baumkletterer in den USA - Visum möglich?

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich denke nicht, dass dir ein Arbeitgeber ein Visum sponsoren würde, dafür ist dein Beruf nicht "außergewöhnlich" genug. In den USA wird in eher handwerklichen Berufen einfach angelernt und dafür gibt es genug US-Bürger, die diesen Job machen können/würden.

Jene, welche ohne Greencard Lottery in die USA ausgewandert sind, haben entweder einen US-Bürger geheiratet, haben sich direkt selbständig gemacht, wurden von ihrem europäischem Arbeitgeber entsendet oder waren qualifiziert für ein Arbeitsvisum.
 

Miglanz

Member
Ahso, ja ich dachte ein Arbeitsvisum beantragt man einfach und wenn man das hat, darf man dort auch arbeiten. Ich wußte nicht, daß man Arbeitsvisa nicht kriegt als Arborist.
 

† Mona

Well-Known Member
Greencard
Ich sehe einfach nicht, wie Du ein Arbeitsvisum bekommen könntest.
Du hast weder eine sehr spezielle Ausbildung, noch ist Dein Beruf hier besonders gesucht.
Arbeitsvisa sind sehr schwer zu bekommen.

Ein Investorenvisum ist hingegen relativ einfach zu erhalten.
Man muss eine eigene Firma eröffnen, oder übernehmen.
Es gibt keine festgesetzte Summe, aber es sind wohl so ca $ 80000, die man investieren muss.
Bis zur Verlängerung müssen mindestens 2 Arbeitsplätze geschaffen werden.
 

Miglanz

Member
Vielen Dank für die Antworten!

Wißt ihr auch wie sich das in Kanada verhält? Hab gehört, da wär es als Arborist relativ leicht an Arbeit zu kommen.

Oder sollte ich da extra ein Thema eröffnen im Unterforum Kanada?
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Nachtrag: Bei einem Investorenvisum fällt das Kind mit Volljährigkeit aus dem Visum und muss wieder zurück nach Deutschland.
Wobei Volljaehrigkeit als 21 definiert wird, nicht als 18, korrekt? Das sollte zumindest bis zum College reichen, wo man dann halt fuer das letzte Jahr (oder zwei) auf ein F-1 umschwenken kann; ggf. auch fuer einen Masters anschliessend. Dazwischen noch ein Jahr Practical Training auf dem F-Visum, und je nachdem wie gut man/frau und die Noten sind, kann man anschliessend dann von einem Arbeitnehmer sponsoren lassen (und je nach Fachrichtung (STEM?) und Abschluss gibt es da mittlerweile ja auch Bevorzugungen).

Will damit auch nur sagen, dass das Bild fuer das Kind nicht ganz so schwarz waere, wie es im ersten Moment klingt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man sich da ueber Jahre von Visum zu Visum hinweghangeln kann. Wobei es ja sowieso voellig ungewiss ist, wie die Regeln in 20 Jahren aussehen werden...
 

Blauregen

Well-Known Member
Ein einfaches Arbeitsvisum, wie es dir vorzuschweben scheint, gibt es nicht. Also einfach rüber, Job suchen und schwups Visum in der Tasche ist nicht.
Die meisten Arbeitsvisa sind solche, die von einem Arbeitgeber beantragt werden. Der allerdings muss nachweisen, dass kein Ami für die Stelle infrage kommt. Dabei handelt es sich überwiegend um höchste Spezialisierungen. Ich weiß nicht so recht, ob dein Job da auch zugehört.
 

cactus_AZ

Member
Ein Investorenvisum ist hingegen relativ einfach zu erhalten.
Man muss eine eigene Firma eröffnen, oder übernehmen.
Es gibt keine festgesetzte Summe, aber es sind wohl so ca $ 80000, die man investieren muss.
Bis zur Verlängerung müssen mindestens 2 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Habe derzeit die Info bekommen, dass 20-50k auch ausreichen. Es geht darum, seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften plus etwas mehr für Rücklagen in schlechten Zeiten. Ein Businessplan nach dem Motto "von der Hand in den Mund" reicht nicht aus.
Mitarbeiter sind nicht zwingend erforderlich, aber man sieht es gerne. Die Firma sollte etwas zur regionalen Wirtschaft beitragen, heisst es salob gesagt.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Das E-2-Investoren-Visum ist ein Nichteinwanderungsvisum, das in der Regel für fünf Jahre erteilt wird. Es ist vorgesehen für Personen, die in den USA ein Unternehmen gründen, übernehmen und leiten möchten, in das sie beträchtliches eigenes Kapital investiert beziehungsweise sich unwiderruflich zu dieser Investition verpflichtet haben.

Grundsätzlich kann der Antragsteller für sich und seine Familie ein Investoren-Visum beantragen, wenn er ein US-Unternehmen gegründet, sich mindestens zu 50 Prozent daran beteiligt oder ein bereits bestehendes Unternehmen übernommen hat. Der Investor muss ein beträchtliches Investment aus eigenen Mitteln nachweisen, wobei die genaue Höhe des Betrags nicht im Gesetz definiert ist. Es muss sich um ein Investment in ein aktiv arbeitendes, auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen handeln und es muss im Verhältnis zur Größe und dem Wert des Unternehmens ausreichend sein, einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb sicherzustellen. Das Unternehmen muss in der Lage sein, mehr als nur ein minimales Familieneinkommen zu erwirtschaften, und zur Schaffung von Arbeitsplätzen für US-Bürger führen. Spekulative Anlagen in Aktien, Wertpapiere oder Grundeigentum oder jederzeit abrufbare Gelder auf Konten stellen dagegen kein Investment dar, das zum Erhalt eines E-2-Visums qualifiziert.

Der Investor muss nachweisen, dass er in die USA kommen will, um das Unternehmen aufzubauen beziehungsweise zu leiten, und erklären, dass ihm bewusst ist, dass das E-2-Visum ein Nichteinwanderungsvisum ist und dass er beabsichtigt, nach Ablauf der Geltungsdauer wieder in sein Heimatland zurückzukehren. Für Ehepartner von E-2- Visumhaltern – nicht aber deren Kinder – besteht die Möglichkeit, nach Erhalt einer Arbeitserlaubnis in den USA zu arbeiten. Das E-2-Visum kann bei der kontinuierlichen Erfüllung aller Voraussetzungen immer wieder verlängert werden.
 

Miglanz

Member
Vielen Dank für die Infos.

Also ein Investorenvisum ist auf jeden Fall viel zu hoch angesetzt für mich. Ich bin ja selbst in D nur Kleinunternehmer.

Da heißt es dann also Lotterie mitmachen und bei Erfolg eine Anstellung als Kletterer suchen.

Oder?
 

cactus_AZ

Member
Also ich habe Kontakt zu 2 deutschen und 1 holländischen Unternehmen bzw deren Eigentümern. Ich kennen Sie von meinen Aufenthalten.
Investitionssumme 19k,37k und 46k
Mitarbeiter 0,0 und 1PT

Es hängt natürlich auch von der Branche ab. Es ist schon richtig und erleichtert die Sache je mehr Geld man investiert und Beschäftigte man in Aussicht stellt, desto "leichter" wird es.
 
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