American Football

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Emmaglamour

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Texans? Ist das Dein Ernst? Nee, zu denen habe ich so gar keinen Bezug.

Grundsätzlich mag ich immer die Teams am liebsten, bei denen ich irgendwelche Freunde habe. Das wechselt also. Ich bin da sehr loyal den Zweibeinern gegenüber. ;) Aber die Eagles mag ich generell. Vermutlich, weil sie die knorkesten Teamfarben haben. :D

Und insgesamt mag ich einfach den Sport und damit auch die meisten Teams. Es gibt nur so zwei, drei, die mag ich eher nicht so wirklich, und das hat meist mit schlechten persönlichen Erfahrungen zu tun. In einem Fall hat es aber auch damit zu tun, dass ich die Einstellung der Schlüsselspieler nicht verknusen konnte.
 
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Das bezweifle ich. Dass das "sozialistische Prinzip" der Gewinnteilung (wobei es dennoch deutliche Unterschiede gibt - die Cowboys sind im Wert etwa doppelt so hoch bewertet wie die Raiders, aber das nur nebenbei) und der Gehaltsobergrenze fuer Spielergehaelter die Grundlage fuer den Erfolg der gesamten Liga bildet, ist allgemein bekannt. Denn der Umstand, dass keiner sich Siege kaufen kann, indem er seine Mannschaft mit den groessten Stars spickt, sondern dass ein gewisses Gleichgewicht erzwungen wird, in dem - mehr oder minder - jeder jeder schlagen kann, sorgt fuer spannende Spielzeiten und damit fuer volle Stadien und hoechste Einschaltquoten. Das war seinerzeit ein sehr cleverer Schachzug!

Und die NFL-Besitzer hoechstselbst bezeichnen ihre Liga als "sozialistisch". Von Art Modell kommt das beruehmte und eigentlich jedem NFL-Fan bekannte Zitat: "We're fat-cat Republicans who vote socialist." Das ist nichts, worueber der Grosse Deutsche die dusseligen NFL-Fans erst einmal aufklaeren muss...

(Art Modell, falls Du es nicht wissen solltest, war Besitzer der Cleveland Browns bzw. der Baltimore Ravens.)

Dann haben meine republikanischen Bekannten diese Selbsteinschaetzungen wohl auch nicht gekannt oder verdraengt, denn sie schienen etwas empoert und versuchten dagegen zu argumentieren.

Ich finde das System aber trotzdem absolut schwach. Alleine schon die Tatsache, dass man eben in einer Saison nur gegen rund ein Drittel aller Teams spielt, spricht fuer mich dafuer, dass man das kaum als fairen Wettkampf bezeichnen kann. Wenn Du in die Bundesliga schaust, siehst Du auch, dass man ohne eine solche komplette Abriegelung eine sehr spannende Liga bekommen kann, wo praktisch jeder jeden schlagen kann, sogar mehr noch als in der NFL. In der NFL gibts doch ein halbes Dutzend Teams, das dieses Jahr mindestens 80% ihrer Spiele verlieren. Das ist fuer mich nicht mehr sonderlich ausgeglichen.

Und auf der anderen Seite gibt es evtl ein oder zwei Teams, die alle ihre Spiele gewinnen - Ausgeglichenheit sieht fuer mich anders aus.

Wobei ich eine komplette Ausgeglichenheit - wenn kuenstlich durch spezielle Regeln erzeugt - auch ueberhaupt nicht anstreben wuerde, das ist ja noch langweiliger.
 
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Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Dann haben meine republikanischen Bekannten diese Selbsteinschaetzungen wohl auch nicht gekannt oder verdraengt, denn sie schienen etwas empoert und versuchten dagegen zu argumentieren.
Oder vielleicht haben sie Dich auch nur auf den Arm genommen...

Ich finde das System aber trotzdem absolut schwach.
Und wo genau ist der Bus?
Alleine schon die Tatsache, dass man eben in einer Saison nur gegen rund ein Drittel aller Teams spielt, spricht fuer mich dafuer, dass man das kaum als fairen Wettkampf bezeichnen kann.
In allem, was Du über Football schreibst, wird deutlich, dass Du Dich mit der Sportart nie auseinandergesetzt hast, sondern einfach vorurteilsbehaftete Aversionen pflegst. Das ist Dein gutes Recht, aber es macht eine Unterhaltung mit Dir über Football sinnlos. Also lasse ich das.

Ich möchte nur abschließend kurz anmerken, dass erstens die NFL 32 Teams hat (und nicht, wie die 1. Fußballbundesliga, lediglich 18 Mannschaften), so dass Hin- und Rückspiele gegen jede andere Mannschaft 62 Spielwochen pro Jahr erfordern würden - zuzüglich Playoffs, Saisonvorbereitung und Regenerationsphase, versteht sich - , und dass American Football körperlich den Spielern erheblich mehr abverlangt als Fußball, so dass mehr als 18 bis 20 Spiele pro Spielzeit den Spielern körperlich gar nicht zuzumuten sind. Schon jetzt beträgt die durchschnittliche Verweildauer in der nur Liga knapp drei Jahre.

Abschließend möchte ich sagen: Wenn Football Dir nicht gefällt oder die Spieltaktik Dir zu hoch ist, weil Du vielleicht überfordert bist, wenn es um mehr geht, als das Runde muss in das Eckige und das Spiel dauert 90 Minuten und nach dem Spiel ist vor dem Spiel, dann schau doch woanders hin. Zwingt Dich ja keiner, Dir die NFL anzusehen. Guck doch MLS. Oder NHL. Oder NBA. Oder wasweißich.
 
Ich auch. ;)

Davon abgesehen ist das Prinzip der geschlossenen Liga ja nun keine Besonderheit der NFL. Alle relevanten "Major Leagues" agieren so, sei es nun im Baseball, Football, Basketball oder Eishockey. Selbst die hiesige Fußballliga macht es nicht anders. Würde auch kaum funktionieren, denn das Prinzip von Auf- und Abstieg, das europaeische Ligen praktizieren, fußt nun mal auf einer vollkommen anderen Klubstruktur von der Eliteliga der Profis bis hinunter in die Kinderkreisklassen, die es in dieser Form in Nordamerika nicht gibt. Das lässt sich nicht so einfach auf den US-Markt übertragen.

Klar, gibt es dieses System bei (fast?) allen amerikanischen Mannschaftssportarten. Das macht es aber nicht weniger bescheuert.
Mit Kinderligen hat das System von Auf- und Abstieg aber rein gar nichts zu tun, denn Kinderligen werden ja nicht unter den Erwachsenenligen angeschlossen.

Was an dem System spannender sein soll, das musst Du mir aber wirklich nochmal erklaeren. Wo ist denn die Spannung fuer Anhaenger eines Teams, das die ersten 6 Spiele verloren hat? Die wissen haargenau, dass die Saison vorbei ist...
Sie koennen nichts mehr gewinnen, haben aber auch nichts zu verlieren. Toll. Sehr spannend.

Ein Ligensystem mit Auf- und Abstieg koennte man sicher recht schnell einfuehren - wenn man nur wollte. Aber in einem Land, das sich nun seit Jahrhunderten weigert, das metrische System einzufuehren, kann man solche Fortschritte wohl so schnell nicht erwarten...
 
In allem, was Du über Football schreibst, wird deutlich, dass Du Dich mit der Sportart nie auseinandergesetzt hast, sondern einfach vorurteilsbehaftete Aversionen pflegst. Das ist Dein gutes Recht, aber es macht eine Unterhaltung mit Dir über Football sinnlos. Also lasse ich das. .

Dann versuch doch bitte mich zu erleuchten

Ich möchte nur abschließend kurz anmerken, dass erstens die NFL 32 Teams hat (und nicht, wie die 1. Fußballbundesliga, lediglich 18 Mannschaften), so dass Hin- und Rückspiele gegen jede andere Mannschaft 62 Spielwochen pro Jahr erfordern würden - zuzüglich Playoffs, Saisonvorbereitung und Regenerationsphase, versteht sich - , und dass American Football körperlich den Spielern erheblich mehr abverlangt als Fußball, so dass mehr als 18 bis 20 Spiele pro Spielzeit den Spielern körperlich gar nicht zuzumuten sind. Schon jetzt beträgt die durchschnittliche Verweildauer in der nur Liga knapp drei Jahre.

Na, die Loesung waere doch eine Aufspaltung in 1. und 2. Liga! Das sage ich ja. Dann koennte in der Liga jeder gegen jeden spielen (nur einmal) und jedes Team haette in der regulaeren Saison nur 15 Spiele. Siehst Du. Problem geloest.

Dann koennte man neben den normalen Play-Offs noch Playoff-Spiele um Auf- und Abstieg machen. Mensch, das waere aber spannend im Vergleich zur jetzigen Langeweile fuer die Schlusslichter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Abschließend möchte ich sagen: Wenn Football Dir nicht gefällt oder die Spieltaktik Dir zu hoch ist, weil Du vielleicht überfordert bist, wenn es um mehr geht, als das Runde muss in das Eckige und das Spiel dauert 90 Minuten und nach dem Spiel ist vor dem Spiel, dann schau doch woanders hin.

Oh ja, weil "das Ei muss ueber die Linie" ja so viel fordernder ist...
 

eaglesnfl

Well-Known Member
Texans? Ist das Dein Ernst? Nee, zu denen habe ich so gar keinen Bezug.

Grundsätzlich mag ich immer die Teams am liebsten, bei denen ich irgendwelche Freunde habe. Das wechselt also. Ich bin da sehr loyal den Zweibeinern gegenüber. ;) Aber die Eagles mag ich generell. Vermutlich, weil sie die knorkesten Teamfarben haben. :D

Und insgesamt mag ich einfach den Sport und damit auch die meisten Teams. Es gibt nur so zwei, drei, die mag ich eher nicht so wirklich, und das hat meist mit schlechten persönlichen Erfahrungen zu tun. In einem Fall hat es aber auch damit zu tun, dass ich die Einstellung der Schlüsselspieler nicht verknusen konnte.

Die Texans sind einfach mein Hometeam und wenn ich 6 - 7 Spiele pro Jahr im Stadion bin will ich doch auch was zum Anfeuern haben. Des weiteren haben die Texans sehr sympatische Spieler, zumindest wenn man das beurteilen kann ohne sie persoenlich zu kennen, z. B. den momentan besten Wide Receiver der Liga.
Generell bin ich auch den anderen Teams gegenueber neutral eingestellt aber Cowboys, Pats und Giants geht nun mal gar nicht.:down Schon mal gut dass die Cowboys dieses Jahr wohl wieder die Playoffs verpassen.
 

mheymann76

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Oh ja, weil "das Ei muss ueber die Linie" ja so viel fordernder ist...

Ok. ;) Diese Aussage disqualifiziert Dich wirklich für eine weitere Diskussion. :winke

(Versuch bitte nicht mir zu erklären, ob das Spiel fordernder ist als Fussball oder nicht. Ich selbst bin einige Jahre Footballschiedsrichter gewesen und kann nur sagen, das Football mit Sicherheit eine mehr als komplexe Sportart ist und vom Regelwerk und den taktischen Möglichkeiten Fussball um Meilen voraus ist... und das sage ich als Fussballfan mit Dauerkarte seit über 20 Jahren... der Begriff "Rasenschach" für Football ist eigentlich ein guter Begriff dafür.)
 

eaglesnfl

Well-Known Member
Na, die Loesung waere doch eine Aufspaltung in 1. und 2. Liga! Das sage ich ja. Dann koennte in der Liga jeder gegen jeden spielen (nur einmal) und jedes Team haette in der regulaeren Saison nur 15 Spiele. Siehst Du. Problem geloest.

Dann koennte man neben den normalen Play-Offs noch Playoff-Spiele um Auf- und Abstieg machen. Mensch, das waere aber spannend im Vergleich zur jetzigen Langeweile fuer die Schlusslichter...

Und wie stellst du dir das vor, dass irgend einer von den Besitzern die Millionen $ fuer ihr Team ausgegeben haben, jetzt freiwillig in der 2. Liga spielt oder wie?
Nebenbei bemerkt scheint es fuer den durchschnittlichen Fan gar nicht so langweilig zu sein. Nicht umsonst ist die NFL was die Wirtschaftskraft angeht die erfolgreichste Liga der Welt und ausser in Oakland und Jacksonville (fuer die es nebenbei bemerkt durchaus noch um was geht) sind die Stadien grundsaetzlich zu 95% ausvekauft. Auch bei den Teams fuer die es eigentlich um nichts mehr geht. Also irgendwie scheint das System doch zu funktionieren
 

mheymann76

Well-Known Member
Zumal man da nicht immer nur eine oder zwei Saisons anschauen darf... natürlich gibts da immer erfolgreiche und erfolglose Teams.. .(mann schaue sich als Vergleich nur Hertha in der Bundesliga an).

Das System der NFL sorgt dafür, das über grössere Zeiträume (sagen wir 10-15 jahre) eine grösstmögliche Ausgeglichenheit herrscht in finanzieller Sicht bei den Teams. Und das macht die NFL seit jeher erfolgreich.
 
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