Sondern sich fremde Nationalitaeten ab?

ItsJustMe1977

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Also... Ich hab dich dann mal bei Skype hinzugefügt... ;)

Verhalten sich "Ausländer" nicht in fremden Regionen fast immer gleich? Es gibt so viele Barrieren, welche zu Beginn überwunden werden müssen... Entweder man will sich öffnen oder man will es nicht...
Hmmmm.....also wenn ich auswandere weil ich zB gerne in einem bestimmten Land wohnen will, dann such ich mir bestimmt keine Gegend aus die nur mit meinen Landsleuten bestückt ist. Wie gesagt, es ist immer schön Landsleute in der Gegend zu haben, falls man mal Rat braucht aber ich würd niemals nach zB Kuna ziehen nur weil da viele Deutsche wohnen.....wenn ich die sehen will, dann kan man sich mal verabreden.
 

Gaia

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Ja...aber manche Nationalitäten machen das halt nicht so schnell.

Andere Nationalitäten wie Schweden/Iren/Deutsche/Briten/Finnen hocken sich nicht so auf der Pelle....

Da gebe ich dir Recht. Aber all diese und weitere Nationalitäten machen ja die White Americans aus. Es gibt ja auch Nachbarschaften, Stadtteile, etc. die vorrangig weiß geprägt sind.


Ich weiss nicht ob es daran liegt, das die zu der ärmeren Arbeiterschicht gehören

Mit Sicherheit. Mein Freund sagt immer, dass die Mexikaner die Jobs machen für die sich viele (weiße) Amerikaner zu schade sind und ich denke damit liegt er nicht falsch. Das gleiche gilt in Deutschland zum Teil ja auch. In meinen Ferienjobs als Teenager war ich immer in irgendeiner Fabrik und der Großteil der Belegschaft die da am Fließband standen, oder andere Hiwi-Arbeiten verrichtet haben, waren keine Deutschen.

oder das sie einfach gerne unter sich sind weil sie einander eher vertrauen.

Oftmals ist in anderen Kulturkreisen der Familienzusammenhalt ja ganz anders als es in größtenteils protestantisch geprägten Ländern (Nordeuropa, Nordamerika) mittlerweile üblich ist und das weitet sich dann auch auf die Gemeinschaft aus.

Ich verurteile oder bewerte das auch nicht.....es ist mir nur aufgefallen.
Dann sind wir im selben Boot :)
 

Ace

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Hmmmm.....also wenn ich auswandere weil ich zB gerne in einem bestimmten Land wohnen will, dann such ich mir bestimmt keine Gegend aus die nur mit meinen Landsleuten bestückt ist. Wie gesagt, es ist immer schön Landsleute in der Gegend zu haben, falls man mal Rat braucht aber ich würd niemals nach zB Kuna ziehen nur weil da viele Deutsche wohnen.....wenn ich die sehen will, dann kan man sich mal verabreden.

Ich denke, man muss immer ein bisschen bedenken, welchen Hintergrund man hat. Wir kommen aus Deutschland/Österreich und co. Das sind alles westliche Länder, uns fällt die Eingewöhnung schon allein dadurch natürlich leichter. Außerdem wandert unsereins tatsächlich viel eher aus eigenem Willen aus, wohingegen viele Mexikaner oder Inder einfach vor bitterer Armut fliehen. Die sind dann froh, wenn sie in der Ferne ein Stück Heimat vorfinden.
 

anjaxxo

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So sehe ich das auch.
Man muss sich ja hier seinen Kulturkreis als deutscher nicht suchen, er ist ja sehr aehnlich. Die Feinheiten, dass es doch kulturelle Unterschiede gibt, entdeckt man erst spaeter und vor allem sind sie nicht so gravierend, dass man eine deutsche Gemeinde suchen muss, um damit klarzukommen.
Vor allem als deutsches Ehepaar kann man ja sein Leben kulturell deutsch leben, ohne dass irgendjemand davon etwas mitbekommt. Ich spreche jetzt von finanzieller Vorsorge und Absicherung etc., das ist ja das deutsche Steckenpferd. Aber das sieht ja keiner.

Schlachtet man aber ein Lamm im Hinterhof, dann sieht der Nachbar das schon, und toleriert wird es auch nur da, wo es eben Sitte ist (nur mal so als Beispiel).
 

middlestreet

Well-Known Member
Ja...aber manche Nationalitäten machen das halt nicht so schnell.
Geh mal durch eine Grossstadt, egal ob D oder USA. Du wirst immer Gegenden finden wo du direkt sehen kannst, Hier wohnen viele Türken/Italiener/Mexikaner/Inder/Araber
Andere Nationalitäten wie Schweden/Iren/Deutsche/Briten/Finnen hocken sich nicht so auf der Pelle.
Die bevorzugen vielleicht eine bestimmte Gegend zB Illinois, aber man kann nicht sagen das ein bestimmter Stadtteil fast ausschliesslich von denen bewohnt ist.
Hier in Boise gibt es eine Gegend wo zB fast 60% aller Mexikaner wohnen. Die wohnen nämlich alle in Nampa.
Ich weiss nicht ob es daran liegt, das die zu der ärmeren Arbeiterschicht gehören und sich deshalb alle in den günstigeren Gebieten ansammeln, oder das sie sich da ansammeln wo die Arbeit ist (da sind Fleischverarbeitungsfirmen in Nampa) oder das sie einfach gerne unter sich sind weil sie einander eher vertrauen.
Ich verurteile oder bewerte das auch nicht.....es ist mir nur aufgefallen.
Nicht umsonst gibt es in NYC "Little Italy" oder "Chinatown" in San Francisco......

Chinatown in New York entstand aber da, wo vorher viele Deutsche lebten und es deshalb als Germantown bekannt war. Also haben sich die Deutschen früher auch mal abgesondert. Oder sie wurden abgesondert, das mag ich nicht beurteilen. Auch bei den heutigen Einwanderungsgruppen könnte zweites ebenfalls eine Erklärung sein. Als es den Deutschen wirtschaftlich besser ging, zogen sie vermehrt in die Upper East Side.

Vielleicht ist es daher nur eine Frage der Zeit, bis die Chinatowns sich in andere Enklaven verwandeln. Zumindest wohnen alle Chinesen, Inder etc., die ich in den USA kenne, nicht in Chinatown oder Little Mumbai o.ä. (OK, einer ist nach vielen Jahren nach Chinatown gezogen, weil er es hip findet und es nah zum Büro ist.)
 

ItsJustMe1977

Well-Known Member
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Ich rede ja nur von dem was ich hier bisher gesehen habe. Und da kann man halt ganz klar sehen, das manche Gruppen HEUTZUTAGE eher zusammenbleiben als andere.
Man muss natûrlich auch sagen, das man nicht sieht ob da ein Deutscher neben einem anderen Deutschen oder neben einen Finnen lebt. Mexikaner neben Mexikaner kann man da schon leichter erkennen.
Aber ich kenn hier ja nun schon einige deutsche in Boise und die wohnen alle über die gesammte Stadt verstreut.....da wohnt keiner auch nur zusammen in der gleichen Nachbarschaft.

Und klar...nicht ALLE Chinesen wohnen in Chinatown, aber doch wird es von der Menschengruppe dominiert. Ich hab ja auch nie behauptet das ALLE Chinesen da wohnen, sondern nur das da viele wohnen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ace

Well-Known Member
Ich denke, dass jeder, der mit einigermaßen offenen Augen durch die Welt läuft, solche Tendenzen schon beobachtet hat. Eigentlich hat doch fast jedes Land so seine Einwanderergruppen, die sich in irgendeiner Form mehr absondern als andere, oder? Meistens sind dies eben diejenigen, die nicht aus sehr hochentwickelten Ländern stammen, vermutlich aus oben genannten Gründen und ganz ohne Wertigkeiten. Andere Europäer, die nach Deutschland ziehen, sind ja auch meistens recht gut integriert, genauso wie die Europäer, die in die USA ziehen, oder umgekehrt. Eben weil wir irgendwo, mehr oder weniger, im gleichen Kulturraum leben und uns aus persönlichen Gründen für eine Umsiedelung entschieden haben, sei es Beziehung oder Liebe zu Land und Leuten.

Jemand, der aus eine Entwicklungsland nach Amerika kommt, hat nicht nur einen Kulturschock ohne Gleichen zu erwarten, sondern tut dies oft eben tatsächlich nur aus der Not heraus, nicht weil er es will. Wie schön ist es da, wenn man irgendwo Landsleute trifft, die die gleiche Sprache sprechen und die gleichen Sitten pflegen? Ich urteile hier nicht und ich weiß nicht, ob ich solche Tendenzen gutheiße oder nicht, aber so ist es nun mal. ;) Diese Tendenzen hat es in der ein oder anderen Form schon immer gegeben und wird es immer geben. In den 1800ern waren es in den USA die Deutschen und Iren, in den 1900ern die Italiener, jetzt eben die Lateinamerikaner und Chinesen. Wer weiß, vielleicht in 50 Jahren wieder die Engländer? :D
 

middlestreet

Well-Known Member
@ItsJustMe: Ich wollte Dir auch gar nicht widersprechen, nur drauf hinweisen, dass es da eine Entwicklung gibt und dass mittlerweile auch bereits eine andere Generation an Chinesen, Indern etc. in die USA kommen, die hier studieren, profitable Jobs haben und gerne auch in Nachbarschaft mit Ihren amerikanischen Kollegen wohnen.

Sorry, wenn mein Post falsch rüber kam.
 
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