Leben in den USA (für einige Jahre)

[chris0211]

Hallo zusammen,

ich bin völlig neu hier und mach mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Chris, ich bin Mitte 30 und meine Frau und ich könnten uns gut vorstellen mal für ein paar Jahre in den USA zu leben. Vorweg: ich weiß das auch in den USA das Leben nicht bloß Zuckerbrot bedeutet - im Gegenteil. Alleine was die Arbeitsbedingungen angeht muss man doch mit Abstrichen gegenüber Deutschland rechnen. Nichts desto trotz gefällt uns die Lebensweise der Amerikaner und alleine aus dem Grund unsere Sprachkenntnisse aufzubessern wäre eine Zeit (evt. 2 Jahre) in den USA echt toll.

Nun gibt es ja verschiedene Möglichkeiten ein Visum für die USA zu bekommen. Allerdings kann ich einige davon bereits ausschließen (offenbar die Meisten):

- Familie und Hochzeit fällt weg
- Schauspieler oder anderer Künstler bin ich auch nicht :-)
- Arbeitsvisum (naheliegend, aber wohl nicht machbar denn ich glaube IT-Leute haben die Amis genug)

Also bleibt wohl die Greencard (Permanent Resident). Oder gibt es andere Möglichkeiten?

Vielleicht könnt ihr mir ja eine kleine Orientierungshilfe geben.

Lieben Dank,

Chris

 

[chris0211]

ach so, und überstürzen wollen wir auch nichts! das ganze hat Zeit. Aber früh genug informieren erspart unnötige Fehler :-)

 

[Pitty]

Hallo Chris und herzlich willkommen. Zu dem Thema Green Card gibt es hier einige threads. Lies dich da mal so durch. Eine Green Card zu bekommen ist recht schwierig. Da bedarf es bestimmte Vorrausetzungen. Du kannst ja an der Lotterie teilnehmen. Auch dafuer braucht man bestimmte Vorraussetzungen und der Gewinn der Lotterie bedeutet das man die Green Card beantragen darf und nicht das man sie automatisch bekommt.

 

[Ezri]

Hallo Chris und herzlich

Die Erlaubnis eine Greencard zu beantragen kann man in der Greencard Lottery gewinnen. Da es aber eine Lotterie ist, kann man damit nicht planen.
Nur um die Sprache aufzufrischen und nur mal eben für zwei Jahre, kann ich die britischen Inseln sehr empfehlen, dort benötigt man als EU-Bürger kein Visum, kann so lange bleiben wie man möchte und England ist außerdem auch noch das Mutterland der Sprache

 

[ItsJustMe1977]

Hallo erstmal und herzlich
Ganz ehrlich? Nur fuer 2 Jahre, würd ich mir den Stress nicht antun....erstmal muesst ihr ja gewinnen und dann innerhalb von demselben Jahr einmal einreisen um das Visum zu aktivieren. (Oder halt sofort einreisen und dableiben)
Ich weiss ja nicht wie gut ihr finanziell dasteht...als IT verdient man ja recht gut, aber gut genug um in den Staaten mal eben alles neu zu kaufen? Auto, Möbel, Waschmashine,.... Das rüberschicken ist auch nicht grade billig, vor allem nicht wenn ihr irgendwo in der Mitte wohnen wollt, wohin alles noch per Lastwagen hingebracht werden muss.
Oder habt ihr nicht so hohe ansprüche das ihr sagen könnt, egal...ich nehm was möbiliertes...egal ob mir die Einrichtung gefaellt oder nicht! Aber ein Auto braucht jeder von Euch, aber das kann man auch leasen....
Was habt Ihr denn in Deutschland? Ein Haus das auf euch warten würde wenn ihr zurückkommt, oder eine Mietwohnung die dann weg ist und ihr euch was neues suchen müsstet?
Wollt ihr viel sehen hier in den Staaten? Landschaften, Sehenswürdigkeiten? Dann macht lieber Urlaub....hier gibt es nicht so viele Urlaubstage so das man viel rumreisen könnte!

das hoert sich jetzt alles negativ an, soll aber nur ein Denkanstoss sein....

 

[Ace]

Moin Chris, in der IT-Branche gibt es einige Leute, die über ein Arbeitsvisum reinkommen, Stichwort H1-B. Gerade die großen Firmen (Microsoft, Apple) rekrutieren recht gerne ausländische IT-ler, in der Regel aus Indien. Würde also nicht sagen, dass das unmöglich ist. Wenn die Firma dich will, ist das auf jeden Fall eine Option. Ansonsten kannst du natürlich auch mal schauen, ob du über einen deutschen Arbeitgeber entsendet werden kannst.

 

[Emmaglamour]

Hallo Chris,
im Forum.

Nichts desto trotz gefällt uns die Lebensweise der Amerikaner und alleine aus dem Grund unsere Sprachkenntnisse aufzubessern wäre eine Zeit (evt. 2 Jahre) in den USA echt toll.

Vom welcher "Lebensweise" sprecht Ihr denn da, die Euch so gut gefällt? Dem Mangel an Krankenversicherung? Dem insgesamt schlechten Zahn.- und Augenzustand zahlreicher Amerikaner, weil sie sich den Zahn- oder Augenarzt schlichtweg nicht leisten können? Das Eigenheim im Trailerpark? Die Waffengewalt? Der religiöse Fanatismus? Die zunehmende Verdummung? Der grassierende Rückschritt? Das Fehlen ausgebauter ÖPNV-Systeme außerhalb sehr weniger Metropolregionen? Oder was genau stellt Ihr Euch so vor?

Nun gibt es ja verschiedene Möglichkeiten ein Visum für die USA zu bekommen. Allerdings kann ich einige davon bereits ausschließen (offenbar die Meisten):

- Familie und Hochzeit fällt weg
- Schauspieler oder anderer Künstler bin ich auch nicht :-)
- Arbeitsvisum (naheliegend, aber wohl nicht machbar denn ich glaube IT-Leute haben die Amis genug)

Würde ich so nicht unterschreiben, soweit es den letzten Punkt betrifft. Meines Erachtens haben gerade IT-ler vergleichsweise gute Chancen auf Arbeitsvisa (H1 oder soagr L1). Es kommt natürlich auf die konkreten Qualifikationen an. Nachteil von H1-Visa: Der Ehepartner darf mit seinem Ehegattenvisum (H4) nicht arbeiten. Ehegatten von L1-Visa hingegen dürfen eine eigene Arbeitsgenehmigung beantragen. Weswegen ich ggfs. mal prüfen würde, ob nicht die Grundlagen für eine Entsendung geschaffen werden könnten; ggfs. zunächst durch einen innerdeutschen Arbeitsplatzwechsel.

 

[anjaxxo]

Vom welcher "Lebensweise" sprecht Ihr denn da, die Euch so gut gefällt? Dem Mangel an Krankenversicherung? Dem insgesamt schlechten Zahn.- und Augenzustand zahlreicher Amerikaner, weil sie sich den Zahn- oder Augenarzt schlichtweg nicht leisten können? Das Eigenheim im Trailerpark? Die Waffengewalt? Der religiöse Fanatismus? Die zunehmende Verdummung? Der grassierende Rückschritt? Das Fehlen ausgebauter ÖPNV-Systeme außerhalb sehr weniger Metropolregionen? Oder was genau stellt Ihr Euch so vor?

Hahaha, Frau Glamour.
Ich hab noch was zu ergaenzen: laut einer Studie sind die USA keine Demokratie mehr.... (was ja bei zunehmender Verdummung der Bevoelkerung durchaus von Vorteil sein koennte....)

 

[ItsJustMe1977]

Hahaha, Frau Glamour.
Ich hab noch was zu ergaenzen: laut einer Studie sind die USA keine Demokratie mehr.... (was ja bei zunehmender Verdummung der Bevoelkerung durchaus von Vorteil sein koennte....)

Die USA waren noch NIE eine Demokratie!! Genausowenig wie Deutschland eine Demokratie ist!
BundesREPUBLIK Deutschland![video=youtube_share;04n6qrBwFBE]http://youtu.be/04n6qrBwFBE[/video]

 

[middlestreet]

Also, meiner Meinung nach vermischt dieses Video zwei unterschiedliche Sachen: Demokratie und Republik.

Demokratie ist ein politisches System, die Macht liegt beim Volk (im Gegensatz zur Diktatur).

Republik ist eine Staatsform. Hier kann es sowohl demokratische als auch nicht-demokratische Republiken geben (wie z.B. BRD und DDR).

Was das Video beschreibt, ist der Unterschied zwischen direkter und indirekter Demokratie. In der Schweiz gibt es direkte Demokratie, ist aber auch eine Republik.

Ob man nun eine indirekte Demokratie bzw. deren Auslegung gut oder nicht gut findet, ist eine andere Sache. Die USA ist aber dennoch demokratisch. Deutschland auch.

Ach, und natürlich: Herzlich Chris! Jetzt bist Du hier gleich in die nächste spannende Diskussion geschlittert