Fast Food vs Gesundes Essen

helen79

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ich hab ja hier in TX auch in schulen gearbeitet, und was da teilwiese angeboten wird ist nicht wirklich gesund (pizza, hamburger, corn dogs etc). es gibt auch salat und fruechte, nur nehmen die mehrheit der schuler das nicht sondern lieber chips etc.


ganz genau!
Und auch wenn es die Schueler nehmen muessten, wenn es als side angeboten wird, heisst das noch lange nicht, dass sie es auch essen! (man schaut sich mal den Muelleimer in einer MS/HS Cafeteria an ;))

Es gibt natuerlich Ausnahmen, aber je aelter die Kinder sind, desto mehr aendern sich ihre Essgewohnheiten. (zumindest in unserem District;))
Waehrend ES Kinder das angebotene Gemuese oder Fruechte nehmen und essen, sieht man das bei HS Kindern nicht oft.
 

Emmaglamour

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Willst Du uns vielleicht verarschen? :ohno
Ich glaube eher, dass Anma von den unfähigen Studenten ein bisschen auf den Arm genommen worden ist... ;) Vielleicht haben die ihr 'was vorgespielt, damit sie bekocht werden. :)
Wie gesagt, ich habe solche Menschen kennengelernt, die einfachsten Anleitungen nicht folgen konnten, schon im Studium in Deutschland. Muttern hat es ihnen nie beigebracht, und ich habe 2 Kerlen dann einfachste Kochdinge beigebracht.
Und dann waren die zwei "Kerle" auch noch zu doof, bei Muttern oder jemand anderem nachzufragen, wenn es nicht geklappt hat? Ich habe nach meinem Auszug von Zuhause ziemlich häufig mit meiner Mutter oder meiner Tante/Pflegemutter oder kochkundigen Freundinnen telefoniert, während ich am Herd stand, und habe mir erklären lassen, wie man das eine oder andere macht, wenn ich aus dem Kochbuch nicht schlau geworden bin, etwa zu Fragen wie "Wie weit muss man die Temperatur runterschalten, wenn da steht "Hitze reduzieren"?" Einen Mund zum Fragen stellen hatten die beiden ja wohl, wenn sie einen Mund zum Essen reinstopfen hatten. Und wer nicht fragt, bleibt dumm, wie wir schon in der Sesamstraße gelernt haben...

Natuerlich koennen auch diese Menschen es lernen; es braucht dazu Zeit, zT Geld und eben auch Hilfe von ausserhalb.
Vor allem braucht es dazu den WILLEN, etwas zu lernen. Wer beispielsweise Zeit hat, vor dem Fernseher zu sitzen, aber Zeitmangel beklagt, wenn es um Tätigkeiten im Haushalt geht, den kann ich schlichtweg nicht ernst nehmen.

Das habe ich doch nie gesagt? Ich verstehe nicht, warum du das wieder und wieder anbringst. Es ging zunaechst einmal um sehr arme Menschen, und dass viele sich da eher ungesund ernaehren und warum das so ist.
Meiner Erinnerung nach ging es zunächst um das Phänomen, dass McDreck und Co. dank der Finanzkrise einen Kundenzulauf erfahren, weil Fast Food angeblich so billig ist, und genau von dieser Masse an Menschen, die Fast Food gegenüber einer ausgewogenen selbstgemachten Ernährung bevorzugen, rede ich dieganze Zeit.
Die Ärmsten der Armen, die sich nicht mal 'nen Kochtopf leisten können und die eine absolute Randgruppe darstellen, hast Du erst in die Diskussion gebracht, weil Du etwas Spiegel-online-Bashing betreiben wolltest...

Neulich war was im Fernseh ueber Junk Food vs. gesundes Essen und so, da meinte die Frau das Organic und Frisch wohl teuer ist, aber das man mit dem billigeren Junk Foods GARANTIERT krank wird und auch Uebergewichtig, vielleicht nicht von heute auf morgen aber in den Jahren bestimmt. Dann kommen die Kranheiten dazu die mit dem Uebergewicht zusammen haengen wie z.b. Diabetes, Bluthochdruck und diverse andere Krankheiten. Diese wiederrum kosten Geld, bzw. Arzt, Meds, Krankenhaus u.s.w. Denn nicht alles wied von der KK uebernommen, FALLS man eh eine hat.

Und was schliesst man dadraus? Gesunde Ernaehrung ist vielleicht ETWAS teurer, aber in a long run kommt es billiger, ganz zu schweigen das man sich besser fuehlt :)

Ausserdem verstehe ich ehrlich gesagt immernoch nicht wieso man nicht frisch kochen kann? Das ist nichts ausser Faulheit! Kann man sich wirklich keinen $5 Topf leisten? Aber ein Big Mac Menu fuer den selben Preis?
Super Kommentar, Sevil!

Wann Wasser kocht, lernt man zweifelsohne in der Schule, keine Frage. Aber ob selbst Abiturienten die "intellektuelle Kurve" kriegen, diesen *Versuch* aus dem Physikunterricht in die Lebensrealität ihrer Küche zu transportieren...... daran habe ich so meine gelinden Zweifel.
Ich habe daran keine Zweifel. Wer diese Transferleistung nicht schafft, der will es nicht schaffen. Aber mit Unwillen habe ich kein Mitleid.

.... wenn Lehrer nicht wissen, daß die Weser in die Nordsee mündet (zu bewundern gewesen in einer der vielfältigen Rateshows) oder Studenten grübeln, wo die westindischen Inseln liegen.........

.... oder eine Freundin von mir, in der DDR groß geworden, tatwahrhaftig nicht schwimmen kann (und man sich fragt: Wie um alles in der Welt kriegt man das hin, nicht schwimmen gelernt zu haben??)....

dann ist es wirklich nicht weit zum lauter-linke-Hände-in-der-Küche haben.
Klär mich doch bitte auf: Was genau haben jetzt die Unfähigkeit zur Zubereitung gesunder und kostengünstiger Mahlzeiten einerseits und Geografie- und Sportkenntnisse andererseits miteinander zu tun?

Meine Mutter kann übrigens auch nicht schwimmen, weil sie einfach Angst vor Wasser hat (vielleicht geht das Deiner Freundin genauso) - Deiner Logik zufolge dürfte sie nun also auch nicht kochen können, aber sie kocht göttlich. UND billig. UND ausgewogen und gesund. Und ich kann auch nicht schwimmen, weil ich eine größere Verletzung hatte, als "schwimmen" in der Schule dran war. Ich kann nur plantschen, und das reicht mir vollkommen. Meine Kochkenntnisse beeinträchtigt das allerdings nicht...

Sie meinen, es nicht nötig zu haben, sie baden in einem ewigen Schaumbad aus Selbstüberschätzung und dem festen Glauben, Gottes Geschenk an die Menschheit zu sein und es damit folglich überhaupt nicht nötig zu haben, so etwas "Profanes" zu tun wie eine Nudel-Kochanleitung zu lesen. Der Herr hat es ihnen doch in die Wiege gelegt!!
Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.

Was ich gesagt und gemeint habe ist: Da regiert offenbar die Faulheit.

"Das Kulturgut Kochen ist verloren gegangen".
Da hat Frau Schmidt recht, aber das ist nicht beim Kochen allein so. Zahlreiche Kulturgüter verschwinden nach und nach. Das liegt m.E. vor allem daran, dass viele Leute zwar alles haben und können wollen, aber dass sie nicht bereit sind, dafür auch etwas zu tun und sich die Dinge zu erarbeiten. Sprich: Da steckt nichts dahinter als Faulheit, gepaart mit einer enormen Konsumentenhaltung.

Wo ich und meine Schwestern, wenn wir krank waren, von Muttern eine selbstgekochte Hühnerbrühe eingeflößt bekommen haben, bekommen heute auch Akademiker-Kinder wahrscheinlich einen Heiermann in die Tatze geschoben, auf daß sie sich bei McDreck einen Belohnungs-Burger kaufen können.
Bekommen sie vermutlich eher nicht, denn Heiermänner gibt's nicht mehr bzw. sie sind als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptiert. :D Aber ich freue mich, dass noch jemand das Wort "Heiermann" kennt und gebraucht... ;)

Ich hatte nur die Erklärung, daß die Perle wohl in der Tat zu doof ist, Kartoffeln zu schälen und zu kochen.
Oder sie ist schlichtweg zu faul.

Wenn ich dann allerdings sehe was die Preschooler die ich unterrichte teilweise mitbringen bekomme ich die Krise. PB&J auf Weissbrot, Chips, Cookies und Zuckerwasser zum trinken ist so das Standardessen was viele Eltern den Kindern mitgeben. Und das sind alle ausnahmslos upper-middle-class Familien.
Lass mich raten: Und dann wundern diese Eltern sich, dass ihre (dermaßen zuckergeschockten) Kinder hyperaktiv sind und diagnostizieren bei ihren Zwergen ADS, gelle?

Well, ein grosser Teil ist natuerlich erstmal noch ledig und bei einem weiteren Teil der Soldaten mit angesprochenen Einkaufsverhalten ist es dann auch noch so, dass beide Ehepartner arbeiten um ueber die Runden zu kommen...
Danke für die Richtigstellung zur familären Situation. Aber davon unabhängig: Wer 40 Stunden/Woche arbeitet, arbeitet folglich an 128 Stunden/Woche nicht. Da sollte doch hier und da etwas Zeit für die Essenszubereitung abgeknapst werden können....
Das wird mit Sicherheit keiner leugnen, nur ist es halt nicht bei allen so sondern es gibt noch andere Gruende warum convenience foods gekauft werden.
Klar: Faulheit. :D
FUer uns z.B. wuerde ein Salat allein zum Abendessen nicht ausreichen und mein Mann isst auch keine leftovers und somit wuerde Vorkochen ebenso wegfallen, not to mention, dass wir dafuer im Gefrierfach gar keinen Platz haetten.
Und warum isst er keine "Leftovers"? Das ist zum einen nicht nachvollziehbar, und zum anderen schon deswegen unsinnig, weil es allerhand Gerichte gibt, die am zweiten oder dritten Tag erst richtig schmecken, wenn sie gut durchgezogen sind, etwa Stews, sonstige Eintöpfe, Grünkohl und Suppen. Von Marmorkuchen ganz zu schweigen. :ja
Ne, zumindest im US Ketchup ist kein Fett... 0%.
Guck mal:
Danke. Dafür kommen 100% der Kalorien vom Zucker. *örks*
Ich kenn natuerlich persoenlich nur das Essen was in den cafeterias der Schulen unserer Kinder und da wo ich arbeite/bisher gearbeitet habe angeboten wird und ja, da wird wirklich auch auf gesunde Ernaehrung geachtet und kein "Pappessen" (was ist das ueberhaupt?) angeboten.
Das scheinen Ausnahmeschulen zu sein.
Und "Pappessen" ist pappiger Fraß. Ich dachte, das erklärt sich von selbst. Essen, bei dem man weder geschmacklich noch in Bezug auf die Nährwerte merkt, wo das Essen endet und die Pappunterlage anfängt... (Pizza, Pommes, zusammengekochter Pampf, etc)

Lol, da hatte ihr ja ganz schoen viel im Angebot... bei uns auf em Gymnie war es hauptsaechlich Mohrenkopfbroetchen, Amerikaner (weiss wie braun), Schnecken und Salami-Broetchen, diverse Suessigkeiten denn wir hatten keine Kueche oder auch nur Kuehlmoeglichkeit... das Zeug stand einfach waerend der Hauptpause in einem kleinen Mehrzweckraum zum Verkauf.
Yep - allerdings hatten wir vier Schulen im gleichen Gebäude, da hat es sich vermutlich gelohnt, ein größeres Angebot zu haben. Ungesunde Sachen gab's in der Schule nicht, allerdings war die Schule mitten im Einkaufszentrum mit 'nem Kiosk gegenüber und Bäcker und zwei Supermärkten quasi nebenan. Wer sich also Süßigkeiten oder "Matschbrötchen" oder Cola kaufen wollte, der konnte das dort tun und tat das auch.

mari, da gebe ich dir Recht. Und Hut ab dafür, dass du selber sagst es macht dir keinen Spaß, ist aber einen Notwendigkeit für dich, gesund zu kochen. (Das ist wie bei mir die Hausarbeit - Staub saugen und putzen hasse ich, aber für ein sauberes Heim macht man das eben).

Momentan gibt es hier überall Farmer's Markets, da bekomme ich für 10$ so viel Obst und Gemüse, dass ich davon eine Woche leben kann. Und dann sag da noch jemand, dass es billiger wäre, 3 Mal täglich auswärts zu essen! Gut, ich bin recht anspruchslos, aber auch jemand, der "normal" isst schafft das in einem vergleichbaren Rahmen - wenn er will.
Das sehe ich auch so.
Obst und Gemuese im Korean Laden sind auch sehr billig, und die Laeden gibt es doch an jeder Ecke :)
Bei uns gibt's keine Koreaner - leider. :nee
Auch Thai- oder China-Läden sind Mangelware. :traurig
 
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mari23

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Citizen
Emma, ich gebe dir in allem recht. Ich empfinde das alles ebenfalls als Faulheit und Bequemlichkeit. Die Leute sind doch nicht alle so vollkommen blöd und geistig unterbemittelt, dass sie sich weder was anlesen und ausprobieren noch abgucken (die hier agenführten Analphabeten) können. Die lernen ja auch andere Sachen, zum Beispiel mit all den elektronischen Gadgets umgehen, da gehört meiner Meinung nach mehr dazu als zum Kochbuchlesen und -verstehen. Die haben fast ALLE ein Handy, einen MP3-Player und was weiß ich noch. Das können sie ja auch bedienen, dann werden sie es auch schaffen, z. B. einen Salat zu waschen und vielleicht Essig, Öl, Pfeffer und Salz zu einem Dressing zusammenzurühren (wozu man ihnen aber erst beibringen müsste, dass man Salatdressing tatsächlich selbst machen kann) oder etwas vollkommen Unkompliziertes zu kochen.

Es gibt gerade hier in USA viele Leute, die vom Schicksal benachteiligt sind, z. B. eine Behinderung haben, und die wirklich fast Unmögliches für sich möglich machen und unheimlich viele Hürden nehmen, um Dinge zu tun, die für andere Leute vollkommen selbstverständlich sind. Und das schaffen die auch. Und warum? Weil die einen so starken Willen haben, dass nichts sie aufhält. Da kann mir nun keiner erzählen, dass nicht jeder lernen kann, irgendwas zu kochen, was gesünder ist als McDreck und Co. Das ist dagegen echt keine Kunst und der Rede nicht mal wert. Man braucht dazu nur ein bisschen guten Willen.
 
W

Wisi

Guest
Wer 40 Stunden/Woche arbeitet,

40 Stunden die Woche reichen allerdings bei den meisten Soldaten sicher bei Weitem nicht... bei meinem Mann waren es immer wenigstens 60-80...

arbeitet folglich an 128 Stunden/Woche nicht. Da sollte doch hier und da etwas Zeit für die Essenszubereitung abgeknapst werden können....

Klar, sollte es das, dennoch wuerde ich es nicht ausschliesslich auf Faulheit zurueck fuehren, dass die Leute sich die Zeit dafuer nicht nehmen. Essen ist halt fuer die meisten sicher nur ne necessity die man so schnell wie moeglich hinter sich bringen will damit man wenigstens noch ein klein bisschen Freizeit zum Entspannen oder to unwind zu haben... oder auch nur errands und andere necessities durchfuehren zu koennen.

Don't get me wrong, uns ist es auch sehr wichtig gesund zu essen, wir kochen fast ausschliesslich from scratch und haben das auch schon von Anfang an (also seitdem wir zusammen sind getan), aber ich kann schon auch verstehn wenn andere sich lieber ein TV-Dinner in die Mikrowelle schmeissen. Kochen kann ja auch leidig werden wenn man eh schon kaum Zeit im Tag hat.

Und warum isst er keine "Leftovers"?

Weil es ihm in den meisten Faellen nicht schmeckt, er nicht dasselbe zweimal hintereinander haben will, er den leftovers nicht traut die mehr wie 2 Tage im Kuehlschrank verbracht haben, weil er lieber frisch isst und es gibt sicher noch andere Gruende.

Das ist zum einen nicht nachvollziehbar, und zum anderen schon deswegen unsinnig, weil es allerhand Gerichte gibt, die am zweiten oder dritten Tag erst richtig schmecken, wenn sie gut durchgezogen sind, etwa Stews, sonstige Eintöpfe, Grünkohl und Suppen.

Nur weil Du das nicht nachvollziehen kannst macht es die Sache dennoch nicht unsinnig... sonst koennte jemand der z.B. lieber junk food isst ja auch sagen, dass es nicht nachvollziehbar und unsinnig ist, dass Du es nicht magst sondern nur ffrom scratch kochst. ;)

Von Marmorkuchen ganz zu schweigen. :ja

Du isst also doch selbst auch junk food!!! :ohno

Das scheinen Ausnahmeschulen zu sein.

Ne Du, eigentlich nicht... wenigstens nicht hier in NY denn auch an den Schulen wo sie hier vorher waren war es aehnlich.

Und "Pappessen" ist pappiger Fraß. Ich dachte, das erklärt sich von selbst. Essen, bei dem man weder geschmacklich noch in Bezug auf die Nährwerte merkt, wo das Essen endet und die Pappunterlage anfängt... (Pizza, Pommes, zusammengekochter Pampf, etc)

Ach so, das hast Du damit gemeint (wobei ich Pizza und Pommes nun Deiner Beschreibung nach nicht dazu zaehlen wuerde), ne Pappessen gab es dann noch auf keiner der Schulen auf die unsere Kinder gegangen sind... weder die in CA, noch in NV und ganz sicher nicht hier.
 

watashi

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Citizen
Du isst also doch selbst auch junk food!!! :ohno
Jetzt hast Du sie aber ertappt!
Emma hat doch nie gesagt dass sie nie junk food isst. :ohno Ich glaube jeder isst solches Zeug manchmal. Ich esse auch gelegentlich Pizza oder Pommes. Aber das sollte doch normalerweise die Ausnahme und nicht die Regel sein.
Ausserdem ist Marmorkuchen ja auch nicht gleich Marmorkuchen. Ein lecker-selbstgebackener Marmorkuchen ist fuer mich etwas ganz anderes als einer aus der Pappschachtel.
 

anma

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Was ist eigentlich mit Menschen, die keinen starken Willen haben - soll es ja zu genuege geben. Warum werden die gerade hier im Thread so sehr abgefertigt und in die "selbst schuld" Schublade gesteckt? Die meisten hier haben ein gutes Leben, waren auf der Schule, sind in sicheren Nachbarschaften aufgewachsen, haben vielleicht sogar studiert, haben kochen gelernt etc. Es gibt haufenweise Menschen, die diese Moeglichkeiten nicht hatten oder haben.

Ich persoenlich finde ja Mathe und Physik recht einfach, logisch und eingehend. Dennoch kaeme ich nie auf die Idee von ALLEN anderen Menschen zu verlangen, dass sie das nun auch koennen muessen, schliesslich gibt es ja ueberall Buechern in denen man das nachlesen kann, wie es nun zu verstehen ist, denn so schwer ist ja nun zB allgemeine Relativitaetstheorie nicht, mit etwas Willen und Geduld und einem Buch kann das wirklich jeder lernen.
 

Emmaglamour

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40 Stunden die Woche reichen allerdings bei den meisten Soldaten sicher bei Weitem nicht... bei meinem Mann waren es immer wenigstens 60-80...
Bei DIR waren es aber keine 60-80 ... oder? Und dass beide Partner 80 Wochenstunden arbeiten, das dürfte eher unwahrscheinlich sein. Mal ganz davon abgesehen, dass sie sich dann vermutlich problemlos 'nen Koch leisten könnten. ;)
Und bei MIR laufen 40 Wochenstunden sowieso unter "Teilzeittätigkeit"

Essen ist halt fuer die meisten sicher nur ne necessity die man so schnell wie moeglich hinter sich bringen will damit man wenigstens noch ein klein bisschen Freizeit zum Entspannen oder to unwind zu haben...
Was ist denn das dann anderes als Faulheit? Oder nenn' es meinetwegen "Bequemlichkeit" - das läuft aber aufs selbe drauf raus. Im übrigen muss man auch an der Fastfood-Bude auf sein Essen warten - in der Zeit könnte man auch 'nen Salat anrühren. ;)

Weil es ihm in den meisten Faellen nicht schmeckt, er nicht dasselbe zweimal hintereinander haben will, er den leftovers nicht traut die mehr wie 2 Tage im Kuehlschrank verbracht haben, weil er lieber frisch isst und es gibt sicher noch andere Gruende.
Man muss "Leftovers" doch aber nicht direkt hintereinander essen. Wenn ich beispielsweise Nudelsoßen auf Tomatenbasis mache, die zum Teil Ewigkeiten schmurgeln (müssen), dann koche ich locker 10, 12 Portionen vor, die dann portionsweise eingefroren werden. Das schmeckt kein bisschen anders als frisch gekocht. Und ein Stew schmeckt eindeutig besser, wenn es schon einen oder zwei Tage älter ist, weil es dann erst richtig durchgezogen ist. Die Aussage "es schmeckt ihm nicht" finde ich folglich höchst speziell - klingt irgendwie nach 'nem Geschmackshypochonder, der sich das Nichtschmecken einbildet.

Nur weil Du das nicht nachvollziehen kannst macht es die Sache dennoch nicht unsinnig... sonst koennte jemand der z.B. lieber junk food isst ja auch sagen, dass es nicht nachvollziehbar und unsinnig ist, dass Du es nicht magst sondern nur ffrom scratch kochst. ;)
Hä? Was hat denn das eine (bestimmte Gerichte schmecken besser, wenn sie richtig durchgezogen sind - jedenfalls dann, wenn man den Rezepten und zahllosen Kochbüchern glauben darf) mit dem anderen (Junk Food ist faktisch ungesünderes Essen als alles, was ich selbst aus frischen Zutaten zubereite) zu tun?
Du isst also doch selbst auch junk food!!!
Ich habe - mit der Ausnahme frisch zubereiteten Chicken Kebaps mit frischem Grillgemüse, Tomaten, Slaat, Gurken, Zwiebeln, Feta und Zitronensaft in einem frischen Fladenbrot das letzte Mal vor ungefähr 25 Jahren "Junk Food" (Pappfraß aus dem Schnellimbiss) gegessen. Ein selbstgebackener Kuchen enthält keinerlei Geschmacksverstärker, Emulgatoren oder anderen Mist und fällt m.E. kaum in die Kategorie "Junk Food", davon abgesehen ernähre ich mich nicht in der Hauptsache von Marmorkuchen und Artverwandtem, sondern ich esse gelegentlich mal ein Stück. So, wie ich gelegentlich mal ein Stück Schokolade esse. Und ich mache auch gern mal ein Blech Pizza mit frischen Zutaten "from scratch". Was ist dagegen einzuwenden? Irgendwie muss ich meine B-Körbchen ja erhalten, damit der Mann 'was zum Spielen hat ...

Ach so, das hast Du damit gemeint (wobei ich Pizza und Pommes nun Deiner Beschreibung nach nicht dazu zaehlen wuerde), ne Pappessen gab es dann noch auf keiner der Schulen auf die unsere Kinder gegangen sind... weder die in CA, noch in NV und ganz sicher nicht hier.
Ich war in verschiedenen Schul- und Uni-Mensas (Mensen?) in bislang 10 verschiedenen Bundesstaaten. und nirgendwo habe ich etwas Frisches (Obst, Salat, rohes oder nicht restlos zerkochtes und mit Fett getränktes Gemüse) gesehen, statt dessen Pizza und Pommes satt. Und das deckt sich auch mit dem Artikel zum schlechten Schulessen, der weiter vorn verlinkt/kopiert wurde. Deine Kinder scheinen also wirklich viel Glück mit ihrem Schulessen zu haben.
Jetzt hast Du sie aber ertappt!
Hahaha. Genau. :winke
Ich esse auch gelegentlich Pizza oder Pommes. Aber das sollte doch normalerweise die Ausnahme und nicht die Regel sein.
Ausserdem ist Marmorkuchen ja auch nicht gleich Marmorkuchen. Ein lecker-selbstgebackener Marmorkuchen ist fuer mich etwas ganz anderes als einer aus der Pappschachtel.
Volle Zustimmung.
 
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