Deutsche Familie stellt in den USA Asylantrag!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Susie

Well-Known Member
Mein Dad war als Kind auch auf ner Walddorfschule und ist auch Ingenieur. Was hat das Geheule mit der Walddorfschule zu tun? :confused:gruebel
Ja eben, das hab ich mich auch gefragt. Ich finde das Waldorfschulsystem im Prinzip nicht schlecht, gut es hat hier und da macken, aber das hat wohl jedes Schulsystem.
 

Hepkat

Member
Joah, und? Wenn ich beschliesse, Gesetze zu missachten, dann muss ich mit Konsequenzen rechnen. Da haelt sich mein Mitleid in Grenzen. Wenn man sich die Begruendung des Bundesverfassungsgerichts zu einem sehr aehnlichen Fall von 2006 anschaut, sehe ich da keinerlei politische Verfolgung oder sonstiges (Das Bundesverfassungsgericht), sondern gesunden Menschenverstand und Demokratie.

Sie haetten es ja auch deutlich einfacher haben koennen, wenn sie ueber die Grenze zu den Alpenlaendern ruebermachen, oder mit der Schule einen Kompromiss aushandeln.

Und Hepkat, ich hatte nicht von "Harsh Prosecution" gesprochen, sondern die Organisation, die diese Leute rechtlich in den USA betreut. Und das meine ich ist ein voelliger Griff ins Klo, denn "strenge Verfolgung" von einzelnen aufgrund religioeser Ueberzeugungen sieht imho anders...

Und genau solche (mit Verlaub) religioesen Dummbatzen fuehren dazu, dass es nicht zu einer Aufweichung der Schulpflicht in Deutschland kommen wird, die ja u.U. gar nicht so schlecht waere. Aber in Deutschland wird Homeschooling ja genau aufgrund dieser Trottel mit anti-demokratischen Tendenzen gleichgesetzt.

Gruss
T

Ja, aber was tut man wenn das Gesetz jemanden nicht erlaubt, die Kinder laut ihrer (anerkannten) Religion zu erziehen, und auch dazu zwingt, eine weltliche Schulbildung wider den Willen der Eltern zu machen?

Ob dass die Definition von "strenge Verfolgung" trifft, kann nur der Einwanderungsrichter entscheiden, aber jeder darf seinen Fall so überzeugend darlegen wie er fähig ist. Ich denke auch dass die Eltern sich für die USA entschieden haben, weil dort können sie ihre Religion so frei ausüben und die Kinder erziehen genau wie sie wollen, im Gegensatz zu dem System der strengen und meiner Meinung nach unnötigen Kontrolle und Regelung der Religion, was in den meisten europäischen Länder so weit verbreitet ist. Wir sollen auch nicht vergessen, dass nicht jeder Europäer dem liberalen und säkularen Ideal von Europa entspricht, oder entsprechen will, und dass weil jemand sehr konservative Überzeugungen pflegt, heisst es jedoch nicht dass man als anti-demokratisch oder dummer Fannatiker gleichgesetzt werden soll.

In diesem Sinne habe ich gar kein Problem mit den Bestrebungen der Eltern. Obwohl ich an keine Religion glaube, ich verteidige gerne das Recht von anderen, ihre Religion so frei auszuüben wie sie wollen, und auch ihre Kinder entsprechend zu erziehen, vorausgesetzt dass sie niemanden körperlich oder geistig dabei verletzen, oder verletzen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

dago

Guest
Hi Hepkat,
zu den vielen Gesetzen in Deutschland: Ich habe auch immer geglaubt, in Deutschland gaebe es viel zu viele Gesetze, Regelungen und Buerokratie, bis ich nach USA eingewandert bin.
Rund 100 Unterschriften fuer jeden Hauskauf haben mich sozusagen "bekehrt".

Man darf bei den Gesetzen ueber die Schulpflicht nicht vergessen, aus welcher Tradition sie in dem jeweiligen Land entstanden sind.
Die Mayflower-Siedler hatten ja wohl nicht sofort einen Lehrer mit eingefuehrt.
In Deutschland dagegen hat das jahrhundertealte Tradition.
Was jetzt nicht heisst, wenn es alt ist, ist es gut.
Ich versuche nur zu erklaeren.
Deutschland macht grosse Anstrengungen, die vielen Einwanderer (Gastarbeiter-Nachkommen, "Asylsuchende") halbwegs mit der Sprache vertraut zu machen. Eine Aufweichung der Schulpflicht wuerde das Gegenteil bewirken.

Aber, zurueck zum Kernthema dieses threads: Fuer mich wirkt es wie ein fauler Trick, sich ein Aufenthaltsrecht in USA zu erschleichen.

Gruss DagO
 

Ingrid

Citizen
Citizen
Ein Schwarzer hat in Deutschland auch einen Asylantrag gestellt weil er nicht mehr in den Irak wollte, das geht inzwischen die Stufen hoch.
Ich finde es idiotisch das man gezwungen wird in die staatliche Schule zu gehen. Ich erinnere mich noch als ich in der Berufschule war, da wurden Maedchen mit der Polizei gebracht weil sie nicht freiwillig kamen, die waren inzwischen verheiratet und hatten ein Kind, aber sie mussten die 3 Jahre Berufschule machen.
Ich denke schon das die hier bleiben koennen denn er spielt Klavier und kann dadurch einen Job bekommen. Anscheinend, laut Presse , spielt er sogar sehr gut.
Es sollte jeden ueberlassen werden wie man seine Kinder erzieht.
 

Hepkat

Member
Deutschland macht grosse Anstrengungen, die vielen Einwanderer (Gastarbeiter-Nachkommen, "Asylsuchende") halbwegs mit der Sprache vertraut zu machen. Eine Aufweichung der Schulpflicht wuerde das Gegenteil bewirken.

Das verstehe ich sehr wohl, aber ich kann damit leider nicht zustimmen. Die USA bekommen viel mehr Immigranten und Asylsuchende als alle andere Länder, aber trotzdem darf jeder für sich entscheiden, ob unter seinem Dach der Hausunterricht stattfindet.

In meiner Meinung hat es genau damit zu tun, dass die deutschen Behörden zu autoritär sind, und dem eigenen Volk gar nicht vertrauen, wichtige Entscheidungen für sich zu treffen. Deshalb gibt es alles von Meldepflicht zu Schulpflicht, immer Pflichte und Meldungen ohne Ende, weil es immer kontrolliert werden muss. Sie denken wirklich dass ohne Kontrolle und vorgeschriebene Ordnung kann eine Zivilisation nicht funktionieren, daher muss alles ins Detail geregelt werden. Ich schwöre, jeden Tag entdecke ich hier eine neue Pflicht!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ace

Well-Known Member
Ich erinnere mich noch als ich in der Berufschule war, da wurden Maedchen mit der Polizei gebracht weil sie nicht freiwillig kamen, die waren inzwischen verheiratet und hatten ein Kind, aber sie mussten die 3 Jahre Berufschule machen.

Dann war sie wohl irgendwo zwischen 15-18, denn mit 18 endet ja die Schulpflicht. In dem Alter halte ich es durchaus für sinnvoll, noch zur Schule zu gehen.
Mal ganz von meiner Meinung zu verheirateten Jugendlichen und extrem jungen Müttern abgesehen.
 
T

teriyake

Guest
im Gegensatz zu dem System der strengen und meiner Meinung nach unnötigen Kontrolle und Regelung der Religion, was in den meisten europäischen Länder so weit verbreitet ist. Wir sollen auch nicht vergessen, dass nicht jeder Europäer dem liberalen und säkularen Ideal von Europa entspricht, oder entsprechen will, und dass weil jemand sehr konservative Überzeugungen pflegt, heisst es jedoch nicht dass man als anti-demokratisch oder dummer Fannatiker gleichgesetzt werden soll.

Wie schon gesagt, Frankreich ist ein herrlicher Staat, in dem es weder Meldepflicht noch Schulpflicht gibt, und wo die Trennung von Kirche und Staat sehr ernst genommen wird. Und da muesste man auch keinen Asylantrag stellen...:baeh

Und sorry, ja, ich halte Leute fuer dumm, die ihre Kinder wegen der Evolutionstheorie oder Aufklaerungsunterricht kategorisch nicht in die Schule schicken, und die fuer die Auswanderung ihr Klavier verkaufen muessen. Ich denke, man kann in manchen Sachen auch Kompromisse eingehen, und bin mir sicher, auch die Schule hat nicht als allererstes gleich mal die Polizei die Kinder abholen lassen.

Und nur zur sachlichen Richtigstellung: nicht in allen Bundeslaendern ist Schule bis 18 Pflicht.

Und, ja, ich bin auch ein grosser Fan der deutschen Meldepflicht. Hat auch seine Vorteile.

Aber wie auch immer - was mich grad wundert ist, warum du ueberhaupt in diesem schrecklichen europaeischen Land (du wohnst in Oesterreich, oder?) lebst ;)?

Gruesse
T
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ruffie

Ehe-GC
Ehe-GC
Ein Schwarzer hat in Deutschland auch einen Asylantrag gestellt weil er nicht mehr in den Irak wollte, das geht inzwischen die Stufen hoch.
Ich finde es idiotisch das man gezwungen wird in die staatliche Schule zu gehen. Ich erinnere mich noch als ich in der Berufschule war, da wurden Maedchen mit der Polizei gebracht weil sie nicht freiwillig kamen, die waren inzwischen verheiratet und hatten ein Kind, aber sie mussten die 3 Jahre Berufschule machen.
Ich denke schon das die hier bleiben koennen denn er spielt Klavier und kann dadurch einen Job bekommen. Anscheinend, laut Presse , spielt er sogar sehr gut.
Es sollte jeden ueberlassen werden wie man seine Kinder erzieht.

Ah ja. Wichtig, dass es ein Schwarzer war. Nicht, dass es sich in erster Linie um einen Soldaten handelt, nein, es ist ein Schwarzer, der den Antrag gestellt hat... :ohno

Und dann erklär mir doch bitte noch den Zusammenhang zwischen Eltern, die einen Asylantrag stellen weil sie homeschoolen wollen und einem Soldaten, der desertiert ist? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Dann war sie wohl irgendwo zwischen 15-18, denn mit 18 endet ja die Schulpflicht. In dem Alter halte ich es durchaus für sinnvoll, noch zur Schule zu gehen.
Mal ganz von meiner Meinung zu verheirateten Jugendlichen und extrem jungen Müttern abgesehen.

Eben und wenn man wenigstens die Hauptschule gepackt hat, hat man die Schulpflicht damit auch erfüllt.
 

Katharina85

New Member
Was für Konsequenzen hat es denn eigentlich wenn so ein Asylantrag genehmigt wird? Ich meine jetzt im Bezug auf Deutschland?
Die können dann ja wohl nicht einfach so mal Urlaub in Deutschland machen oder?
Weiß das jemand?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben