Patriotismus in den US Streitkräften

Ruffie

Ehe-GC
Ehe-GC
Du hast schon recht, in Deutschland ist mir die Einstellung zur Bundeswehr von vielen auch zu kritisch, aber hier in den USA ist es mir definitiv zu unkritisch. Ich waere ja fuer einen Mittelweg...
Aber eine Vereidigung waehrend eines Basketballspiels ist definitiv zu viel fuer mich, da werde ich ja praktisch gezwungen, das mitanzusehen und wusste davor nichts davon.

Wenn jemand seiner Freundin während eines Basketballspiels einen Heiratsantrag macht, wird man auch gezwungen, sich das mitanzusehen und wusste davor nichts davon ;)

Ich denk mir auch desöfteren meinen Teil und tu' es dann einfach mit einem Schulterzucken und einem gedanklichen "Amis, halt" ab - das funktioniert gut :kicher
 
Du wirst genauso gezwungen Dir die Nationalhymde anzuhoeren . . ich weiss jetzt nicht, was daran schlimm sein soll.

In diesem Land ist das eben so.

Mein Mann war 21 Jahre beim Militaer um seinem Land zu dienen.

Die Hymne ist aber nicht das gleiche. Die gibts ja in Deutschland auch hin und wieder und ist nicht automatisch militaristisch besetzt.
 

Emmaglamour

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letztendlich ist es doch egal warum jemand dem militaer beitritt.

fakt ist, das die soldaten bereit sind ihr leben fuer ihr land zu geben. aus welcher motivation heraus auch immer. und das ist hoechster patriotismus.

und das gilt fuer jedes militaer in jedem land. hat nichts mit der politik zu tun.
Das trifft doch aber zum einen nur auf Berufssoldaten zu und nicht auf Wehrpflichtige, und zum anderen hält der Patriotismus sich vermutlich in Grenzen, wenn man die Wahl hat zwischen arbeits- und womöglich obdachlos einerseits oder dem Militär beizutreten andererseits. Leben oder Gesundheit riskieren sie in beiden Fällen, aber im zweiten Fall bekommen sie wenigstens ihren Sold, ihr Essen und ein Dach überm Kopf. Und längst nicht alle Soldaten landen an der Front, weswegen die Chancen, heil davonzukommen, für manch einen, der sich freiwillig zum Militärdienst meldet, vermutlich besser sind als für einen, der arbeitslos im Ghetto haust. (Just sayin'.)
 

Ruffie

Ehe-GC
Ehe-GC
Das trifft doch aber zum einen nur auf Berufssoldaten zu und nicht auf Wehrpflichtige, und zum anderen hält der Patriotismus sich vermutlich in Grenzen, wenn man die Wahl hat zwischen arbeits- und womöglich obdachlos einerseits oder dem Militär beizutreten andererseits. Leben oder Gesundheit riskieren sie in beiden Fällen, aber im zweiten Fall bekommen sie wenigstens ihren Sold, ihr Essen und ein Dach überm Kopf. Und längst nicht alle Soldaten landen an der Front, weswegen die Chancen, heil davonzukommen, für manch einen, der sich freiwillig zum Militärdienst meldet, vermutlich besser sind als für einen, der arbeitslos im Ghetto haust. (Just sayin'.)

Seit wann gibt es in den USA denn Wehrpflichtige? :gruebel
 
Generell denke ich die "Schmarotzer" dünnen sich in die höheren Dienstgrade dann eh aus. Wenn man mal so lange dabei ist wie mein Mann z.B. - das würde man gar nicht schaffen wenn man keinen Bock drauf hätte ...
Dafür sind die "Arbeitszeiten" derzeit einfach zu extrem ...

Aber warum soll denn jeder ein "Schamrotzer" sein, nur weil er eher rationale Gruende fuer seinen Eintritt in die Armee hat und nicht ein relativ unbestimmtes Patriotismus Gefuehl?
 

Ellen78

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Ehe-GC
Die Hymne ist aber nicht das gleiche. Die gibts ja in Deutschland auch hin und wieder und ist nicht automatisch militaristisch besetzt.

Natuerlich nicht, aber sie wird Dir ja ebenso aufgezwungen, das wollte ich damit sagen.

Mich wuerd's jedenfalls nicht stoeren, wenn Soldaten waehrend der Halbzeit ihren Amtseid ablegen, ich waere eher gerueht. Die Soldaten riskieren ihr Leben fuer ihr Land, in dem ich als Gast leben darf, egal ob sie patriot sind oder wegen der benefits beigetreten sind.

Hab leider damals die Vereidigung meines Bruders verpasst.
 

Emmaglamour

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Seit wann gibt es in den USA denn Wehrpflichtige? :gruebel
Das sage ich doch gar nicht. Ich bezog mich auf Apex' Aussage, der Patriotismus sei Militärangehörigen in jedem Land eigen. Und es gibt Länder, die haben eine Wehrpflicht. Deutschland beispielsweise. Oder die Schweiz. ;)

(Ergänzung: Es gab aber auch in den USA schon eine Wehrpflicht - etwa während des Vietnamkrieges. Aber das ist wohl ein anderes Thema.)

Davon ganz abgesehen finde ich nicht, dass der Patriotismus bei US-Soldaten stärker ausgeprägt wäre als bei US-Zivilisten. Die US-Amerikaner wirken im Schnitt einfach extrem patriotisch auf mich, egal, womit sie ihrem Broterwerb nachgehen, und ich gebe zu, dass mir das hier und da aufs nicht vorhandene Gemächt geht. Man muss ja nicht ins andere Extrem verfallen und sein Land runtermachen, aber etwas gesunde Skepsis und Kritik wäre manchmal ganz gut.
 

rweb

Member
Die US-Amerikaner wirken im Schnitt einfach extrem patriotisch auf mich, egal, womit sie ihrem Broterwerb nachgehen, und ich gebe zu, dass mir das hier und da aufs nicht vorhandene Gemächt geht. Man muss ja nicht ins andere Extrem verfallen und sein Land runtermachen, aber etwas gesunde Skepsis und Kritik wäre manchmal ganz gut.
Koennte es nicht sein, dass WIR Deutsche eher das andere Extrem sind -- und die Amerikaner eher normal, wenn man sich international mal so umschaut ...
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Naja, die Schweizer hängen zwar auch gern ihre Fahne raus, aber mehr Patriotismus konnte ich hier nicht feststellen. Der meiste Nippes mit der Schweizer Fahne drauf wird von Touristen gekauft.
 
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