So, heute ist der 17. Juni 2017 oder hier halt 06/17/2017. Mittlerweile bin ich seit ca. 1 Monat hier in der USA. Offiziell immigriert mit L-1 Visum. Ich habe ein Haus gefunden und bewohne es auch schon seit ich hier bin. Meine Möbel und sonstiges sind letzte Woche angekommen.
Einige Erfahrungen die vielleicht von Nutzen seien können.
1. Meine elektrischen Geräte:
- Meine 5.1 Homecinemasystem inkl. TV habe ich erfolgreich mittels einem Step up/Step down Konverter angeschlossen. Das ist kein Problem. Funktioniert top. Kein Problem. Dieser Konverter brummt halt etwas. Aber da ich sowieso relativ laut Filme und Musik höre, stört mich das nicht.
- Auch meine Siebträgerkaffeemaschine habe ich erfolgreich auf die selbe Art in Betrieb genommen. Auch das funktioniert. Bei diesen Konvertern muss man aufpassen. Lieber etwas grösser als zu klein. 3 x stärker als die Leistung die man braucht sollte man kaufen. 1000 W --> 3000 W. Dann ist man auf der sicheren Seite.
Aber......: Leider funktioniert meine Waschmaschine nicht richtig mit dem Konverter. Die Pumpe macht Probleme. Wahrscheinlich hat die Pumpe ein Problem mit 60 Hz. Die Konverter behalten die 60 Hz. vom amerikanischen Netz bei. Sonst läuft sie, nur die Pumpe macht komische Geräusche und pumpt nicht richtig. Da muss ich wohl eine neue Maschine kaufen. Die sind aber im Verhältnis mit Europa relativ teuer. Der Anschluss der Waschmaschine war auch nicht so einfach. Die amerikanischen Waschmaschinen haben zwei Wasseranschlüsse, für kalt und Warmwasser. Die Maschine haben wohl keine Heizspirale sondern machen das mit dem Warmwasser aus dem Netz. Auch die Anschlüsse passen nicht genau. Aber im Baumarkt bekommt man die notwendigen Adapter. Obwohl ja unsere Wasseranschlüsse ebenfalls 3/4 Zoll sind. Aber man braucht "3/4 Inch Gardenhose" für den Anschluss im Haus.
Aber wie gesagt, funktioniert leider nicht so richtig.
Unbedingt probieren: Viele Geräte funktionieren einfach so, mit den 110/120 V 60 Hz des amerikanischen Netz. Mein Samsung Fernseher, mein Desktopcomputer, usw. Einfach probieren. Manches geht, manches nicht.
Social Security Number und Drivers License:
--> Ich musste schon gleich mal feststellen dass es ohne diese beiden Papiere gar nichts geht, oder nur schwer in der USA. Es war sehr sehr schwierig einen Stromvertrag zu bekommen ohne diese Papiere. Es ging am Ende, aber nur mit vielen Telefonaten und Dokumenten.
--> Ein Auto kann man ohne die beiden Papiere nur sehr schwierig kaufen und anmelden. Auf jedenfalls viel teurer als mit. Die Social Security Number kann man leider erst 2 Wochen nach dem immigrieren beantragen. Und nichts Online. Immer als Person muss man erscheinen. Die SSN erhält man nur wenn alles in Ordnung ist mit den Papieren. Visa, I-94, Adresse (man muss beweisen können das man an seiner Adresse wohnt über Briefe von Bank oder Versicherung).
Meine SSN habe ich seit einer Woche, die Drivers License habe ich heute gemacht, also die Theorie. Am Montag die Praxisprüfung. Kostet $25 hier in PA. Unglaublich einfach und billig wenn man das mit Deutschland vergleicht.
Nächste Woche werde ich dann meine Auto kaufen. Mal schauen wie das dann mit der Anmeldung funktioniert.
Hier in den USA ist auf jedenfalls alles sehr bürokratisch.
Amazon:
Nur mal ein Kommentar zu Amazon. In Deutschland war man ja gewöhnt, dass man bestellt, und am nächsten Tag war die Lieferung da (mit Prime). Hier ist das anders. Wenn man nicht viel Geld (und wirklich viel Geld ($80)) bezahlt, dann kommt die Ware in ca. 1 Woche. Das zu USA.... Liegt wohl an der Grösse der USA, oder der Bürokratie.
Allgemein:
Aber das sind alles nur Details. Ich fühle mich hier sehr wohl. Arbeiten in der USA ist bisher genial. Die Leute sind so gut drauf. In Frankreich war das viel viel schwieriger. Die Leute sind unglaublich freundliche. Jeder hilft einem wenn man ein Problem hat.
Ich denke mal, wenn man die Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, kann man hier sehr gut leben. Als Deutscher hat man wohl kein Problem. Die Kulturen sind ähnlich. Also in Frankreich war der Kulturschock grösser obwohl das an unserer Grenze liegt.
Im Privatleben sind die Franzosen genial, man kann feiern bis es kracht. Aber im Arbeitsleben ist es eher schwierig. Dort sind sie sehr reserviert wenn man als Deutscher kommt. Hier in den USA ist das anders. Meine Kollegen kommen von überall her, aus China, Indien, Schweiz, Holland und Deutschland. Das ist einfach normal.
In ca. 1 Monat folgt ein weiteres Update.