Umzugskriterien und Erfahrungswerte

[MidWestGal]

Mich wuerde man auch nur mit einem hohen sechsstelligen Jahresgehalt nach Alaska bekommen und das wahrscheinlich auch nur temporaer.

Hah! Ich wuerde sofort nach Alaska ziehen wenn es der Arbeitsmarkt fuer meinen Mann und mich zulassen wuerde

Leider geht Alaska bei uns eben Jobmaesig nicht so gut. Daher wird es Montana das muss erstmal nordwestlich genug fuer mich sein.

Wir sind damals relativ blauaeugig nach Florida gezogen.

Ich werde so oft gefragt von (europaeischen) Freunden warum ich denn nicht in Kalifornien oder Florida lebe (oft kommt mir vor, dass diese beiden neben NY und vl Hawaii, die einzigen bekannten Staaten sind). Wenn ich dann Antworte wie sehr ich die Jahreszeiten doch liebe und es mir gerade in Florida zu schwuel waere dann gibts oft Kopfschuetteln und Fragen warum ich denn dann nicht in Europa geblieben bin?? Das die Verdienstmoeglichkeiten in Florida nicht sehr gut sind war mir z.B. nicht bekannt, wohl aber das die Lebenskosten teilweise sehr hoch sind
LG

 

[† Mona]

Hah! Ich wuerde sofort nach Alaska ziehen wenn es der Arbeitsmarkt fuer meinen Mann und mich zulassen wuerde

Leider geht Alaska bei uns eben Jobmaesig nicht so gut. Daher wird es Montana das muss erstmal nordwestlich genug fuer mich sein.



Ich werde so oft gefragt von (europaeischen) Freunden warum ich denn nicht in Kalifornien oder Florida lebe (oft kommt mir vor, dass diese beiden neben NY und vl Hawaii, die einzigen bekannten Staaten sind). Wenn ich dann Antworte wie sehr ich die Jahreszeiten doch liebe und es mir gerade in Florida zu schwuel waere dann gibts oft Kopfschuetteln und Fragen warum ich denn dann nicht in Europa geblieben bin?? Das die Verdienstmoeglichkeiten in Florida nicht sehr gut sind war mir z.B. nicht bekannt, wohl aber das die Lebenskosten teilweise sehr hoch sind
LG

Die Lebenshaltungskosten sind relativ hoch. Ich denke, weil wir viele Touristen haben, die es zahlen. Auch kommen viele Schneevoegel zu uns, weil Florida keine Einkommenssteuer hat. So sind hier viele sehr wohlhabende Menschen.
Auf der anderen Seite stehen die, die arbeiten muessen. Am schlimmsten dran sind die Mindestloehner oder die, die knapp drueber verdienen und von denen gibt es sehr viele. Die koennen sich oft keine Wohnung leisten, hausen in einem moeblierten Zimmer, einem billigen Motel, in ihrem Auto, oder unter der Bruecke. Es ist leider weder ein Witz, noch Uebertreibung. Wer knapp $ 1400 verdient, kann auch mit 2. Job nicht $ 1000 plus Nebenkosten fuer eine kleine Wohnung hinlegen.
Angeblich leben ueber die Haelfte der Menschen, die z.B. bei Disney arbeiten, im Auto oder auf der Strasse. Wenigstens hat Disney nun erklaert, sukzessive die Loehne anzuheben.

Ich habe im TV eine ehemalige Serviererin gesehen. Sie hat im teuersten D. Hotel gearbeitet und jeden Tag Hunger gelitten. Der magere Verdienst reichte nicht fuer vernueftiges Essen und alles Essen, was im Hotel nicht aufgegessen wurde, musste weggeworfen werden, durfte von den Angestellte nicht angeruehrt werden, unter keinen Umstaenden.

Ich lebe gern in Florida, aber ich wuerde gern einiges veraendern.

 

[Lileigh]

Hah! Ich wuerde sofort nach Alaska ziehen wenn es der Arbeitsmarkt fuer meinen Mann und mich zulassen wuerde

Leider geht Alaska bei uns eben Jobmaesig nicht so gut. Daher wird es Montana das muss erstmal nordwestlich genug fuer mich sein.

Ich bin absolut kein Kaeltemensch (Schnee ist auch nicht so mein Ding), bin aber gewillt in solche Gegenden zu ziehen, wenn's beruflich von Vorteil waere und auch die Kosten im Rahmen sind. Wir haben uns ueber Colorado informiert, aber die Kosten sind im Verglich zu hier extrem hoch.
Selbst ein Umzug innerhalb unseres derzeitigen Staates ist mit hoeheren Kosten verbunden. Wir wuerden gerne naeher nach Raleigh ziehen, aber allein die Kosten fuer Miete/mortgage sind so extrem in den besseren Ecken, dass das noch warten muss. Und mit Kindern im Schlepptau muss man solche Umzuege schon wieder ganz anders planen.

Ich werde so oft gefragt von (europaeischen) Freunden warum ich denn nicht in Kalifornien oder Florida lebe (oft kommt mir vor, dass diese beiden neben NY und vl Hawaii, die einzigen bekannten Staaten sind).

Hawaii, Texas, Florida, New York, Kalifornien sind meist die Hauptziele fuer Urlaub und somit auch oft fuer Auswanderungen. Und mit Hawaii, New York und Kalifornien sucht man sich dann auch immer direkt die teuersten Ecken aus und wundert sich dann, warum der Start doch sehr holprig ist oder es auch gar nicht erst mit dem Wunschziel klappt.
Als wir bei einigen mitteilten, dass es in die USA ging, war die Freude gross und als wir dann den Staat nannten, war's das mit der Freude dann auch schon wieder.

 

[MidWestGal]

Als wir bei einigen mitteilten, dass es in die USA ging, war die Freude gross und als wir dann den Staat nannten, war's das mit der Freude dann auch schon wieder.

Bei mir auch so. Bin auch oft genervt wenn wirklich jeder, egal ob Europaeer oder Amerikaner, immer meint dass ich in Kansas bin wenn ich doch immer klar sage Kansas City, Missouri! Das einzig ware Kansas City . Zum Glueck werde ich diese Probleme in Montana nicht haben. Und MT kennen manche zumindest dank Glacier und Yellowstone.

Btw: NC ist einer meiner Lieblingsstaaten. Die Gegend um Asheville finde ich traumhaft. Der Charlotte Airport kann mir aber gestohlen bleiben... Raleigh war ich noch nicht, dafuer aber Myrtle Beach in SC. Das war auch schoen aber sehr (Inlands-) Touristisch

 

[Astro85]

Mona
ja wir sind komplett frei, die Familie meiner Frau lebt zwar in TX aber dort möchte ich persönlich nicht unbedingt hin.
Wir wissen natürlich auch das es immer wieder auf den Punkt der Lebenskosten hinaus läuft aber das sehe ich sehr nüchtern.
Hier in Deutschland bezahlen wir auch eine Unmenge an Steuern und wir beschweren uns nicht weil wir mit dem System aufgewachsen sind und es nicht anders kennen. Meine Ansicht ist das viele Menschen einfach in ihren Denkmustern gefangen sind und somit die alten Werte nach Amerika (oder egal wo sie ihr neues Leben beginnen wollen) mitbringen und es nicht schaffen auch die Ängste zurück zu lassen.

Im grossen und ganzen habe ich vor einen kompletten Strich zu ziehen. Was für mich auch bedeutet die Denkweise über Altersvorsorge und Lebenskosten teilweise über board zu werfen und mich den Vorgehensweisen in Amerika anzupassen. Ich habe schon viel in Amerika gesehen, war fast 30 mal dort und habe sehr sehr viele Bekannte und Freunde von denen ich viel lernen konnte wie das Verhalten und die Mentalität der meisten Amerikaner ist.
Der Umzug ist für mich als ein Aufbruch in ein neues Leben geplant, da kommen alltägliche Probleme und sorgen natürlich teilweise mit aber die habe ich hier auch. Ich bin sehr anpassungsfähig und liebe es mich zu entfalten und dies durch Arbeit und Konzeptumsetzung auszudrücken.

Kinder haben wir momentan noch keine aber ich möchte nicht umziehen "müssen" weil ich in der Zukunft welche bekomme und der Schuldistrikt schlecht is also ist dies schon mit ein Kriterium, jedoch ist die Lebensqualität (Klima, Entertainment, Outdoors usw.) ebenfalls ein grosser Faktor. Geld verdienen kann man überall und die Rechnungen bekommt man auch immer bezahlt. Das Leben ist kein Ponyhof und das ist mir bewusst.

Eigentlich muss ich die Fragestellung ändern zu : Wie seid Ihr die Sache mit dem Zielort angegangen ? wo habt ihr euch informiert bzw. wie habt ihr euch informiert ?

Danke schonmal an Ulrich für die buch Tips

 

[Lileigh]

Eigentlich muss ich die Fragestellung ändern zu : Wie seid Ihr die Sache mit dem Zielort angegangen ? wo habt ihr euch informiert bzw. wie habt ihr euch informiert ?

Bei uns war es die Familie. Heute wuerden wir das nicht nochmal machen.

City-Data.com war meine erste Anlaufstelle, um einfach ein paar Infos zu erhalten.
Wegen school districts, auch wenn's noch nicht so weit ist, gibt' Seiten wie greatschools.org oder auch niche.com
Hier kann sich aber auch vieles aenderen, selbst die Grenzen der school districts (war bei uns ganz am Anfang der Fall).

Wir sind sogar am Ueberlegen in einen "schlechteren" district zu ziehen. Derzeit wohnen wir im besten unserer Stadt, aber die Schulen setzen ihren Schwerpunkt mittlerweile fast nur noch auf diese standardized tests, dass es selbst unseren juengsten komplett ueberfordert.
Die Schulen schneiden generell super ab fuer den Staat, aber der Druck ist schon enorm.
Wir haben uns schon mit Nachbarn und anderen Eltern ausgestaucht und der naechstbeste district in unsere Ecke ist (noch) nicht so besessen bzgl. dieser Tests und hat auch eine ganz andere Auswahl an Kursen.
Man muss also schon genau schauen, wie sich die ratings der einzelnen Schulen und districts zusammensetzen. Unsere Middle School schneidet generell relativ gut ab, aber dennoch sind alle unzufrieden, weil es nur wenige engagierte Lehrer gibt. Schueler, die Probleme haben, bekommen nicht wirklich viel Hilfe. Schwerpunkt sind diese Tests und wie es um die einzelnen Schueler schlussendlich steht, ist dann am Ende des Schuljahres nicht mehr deren Problem.

Ansonsten kann sicherlich auch das ein oder andere Forumsmitglied bei Fragen zu Staaten oder gar Staedten weiterhelfen, vorrausgesetzt ihr peilt die gleichen Ecken an.

 

[Ezri]

Wenn man dann irgendwann ein paar Ortsnamen schon im Kopf hat, einfach mal auf der Homepage der Orte schauen, da sind auch Statistiken über Durchschnittsverdienst usw. zu finden.

 

[stefan tweets]

Google findet zum Begriff "cost of living" eine Menge Statistikseiten. Manche sind mit alles Daten aber über das Smartphone kostenlos, bei normalem Aufruf hat man nicht alles.