Wenn man mit Sachen wie rauchen im Freien anfängt kommt man vom hundertsten ins tausendste ... da muss man einfach tolerant sein.
Und schlussendlich gilt sowieso: Das Leben an sich führt unweigerlich zum sicheren Tod.
Meine Toleranz ging so weit, dass ich wie Ezri auch meine Fenster in der Wohnung geschlossen hielt usw., damit der Kettenraucher sich nicht auch noch zuhause einschraenken musste.
Meine Toleranz ging so weit, dass meine Abende mit meinem Mann eher zuhause verbracht wurden, weil wir nie so die Lust auf brennende Augen usw. hatten.
Wo meine Toleranz aufhoert, wenn jemand sagt, dass das Leben sowieso irgendwann mal im Tod endet.
Gut und schoen, der Raucher, der Verkehrsrowdie usw. darf sein Leben gerne frueher beenden, aber ich haette gerne noch ein Paerchen und moechte nicht vorher als Unschuldige sterben. Wenn es passiert, dann passiert es...aber ich glaube, wenn ich tatsaechlich irgendwann mal in naher Zukunft auf dem Sterbebett liege und man mir sagt, dass der Lungenkrebs hoechstwahrscheinlich durch Passivrauchen erstanden ist, dann soll sich mal ein Raucher an mein Bett wagen. Den nehm ich dann mit ins grosse helle Licht.
Raucher duerfen gerne im Freien rauchen, hab ich nichts dagegen.
Probleme hab ich nur, wenn Kinder dabei sind. Da ist es egal, ob 1 Meter, 2 Meter entfernt.
Ich geh auch nicht bei Rot ueber die Ampel. Bevor ich von einem Auto angefahren wurde, hab ich das gerne mal gemacht, aber leider muss immer erst was passieren...bevor es klick macht.
Es kommt auch auf die Eltern an, ob ein Kind zur Kippe, zum Alkohol oder anderen Dingen greift. Meine Eltern haben mir nie nie nie etwas verboten oder mir gedroht, dass etwas passieren wuerde. An Feiern gab es Bier und Sekt und Aebbelwoi, die Zigarette wurde von einigen geraucht.
Ich hab es also immer gesehen, bin weder Nikotinabhaengig, noch brauch ich Alkohol um Spass zu haben.
Ich bin ohne, genauso lustig wie mit.
Meine Eltern sagten mir im Bezug auf Zigaretten, Alkohol gab es bei uns im Haus nie, dass sie es super faenden, wenn ich nicht so daemlich sei wie sie und die Zigaretten nicht anfassen wuerde. Sie haetten irgendwann mal angefangen und koennten nicht aufhoeren.
Es gab nie ein Verbot, wie es meine Freundinnen gehoert haben: "Wenn ich dich einmal mit der Kippe erwische..."
Man muesse nicht immer das tun, was andere machen und daran hielt ich mich und in meiner Clique hat jeder geraucht, ausser ich und das beste, ich war nicht unten durch, sondern es hatte jeder respektiert und fand es zum Teil auch cool.
Und ich bin einfach nur froh, dass die Haelfte der Familie dem Glimmstengel mittlerweile Lebewohl gesagt hat. Mein Paps hat mehr als 50 Jahre geraucht...und hat von jetzt auf gleich aufgehoert.
Es geht also alles wenn man will.