Hehe - ne ehemalige Kollegin wollte Trauringe - und ist bei Christ auch "aufgelaufen. Die waren zwar nicht "reich" - aber ihr Mann war immerhin Bezirksleiter ner großen Kette.....
Die kamen auch am Wochenende im legeren Outfit (beide hatten Jobs, wo man die Woche über eher konservativ rumlaufen muß) Jeans, Turnschuh in den Laden. Sie hatte Ringe ausgeguckt und die Verkäuferin meinte "ich glaube nicht, daß das ihre Preislage ist".
Ich finds albern. Was mag denn meine (oder in dem Fall ihre) Preislage sein.
Entweder, die sind WIRKLICH nicht meine Preislage - dann möge man mir den Preis nennen und ich kann dann immer noch sagen "oh - ich hatte mir max. Betrag xy vorgestellt". Oder aber sie wären im Alltag nicht meine Preislage - aber für diese Gelegenheit will ich mir "once in a lifetime" gönnen. Oder aber ich lebe Understatement und trage nunmal zerrissene Jeans zum Diamantring.
Es ist auf jeden Fall nicht am Verkaufspersonal, zu beschließen, was ich ausgeben kann.
Ob das meine Preisklasse ist, entscheidet sich doch immer noch daran, ob ich an der Kasse zahlen kann oder nicht.
Meine Erfahrung ist allerdings - in den WIRKLICH guten Läden hier wird man auch mit kleineren Anliegen hervorragend bedient (wir haben hier auch nen sehr guten Juwelier, der alle Luxusmarken vertreibt - aber genauso ein zerrissenes Goldkettchen repariert, oder der Barbour-Laden, der auch an uralten Jacken Reparatur- und Wachsarbeiten macht und ausgezeichnet freundlich berät).
Ich hab meine Ausbildung bei der Automarke mit dem Stern gemacht - zu einer Zeit, als es für manche Modelle Wartelisten von 4 Jahren gab. Aber uns wurde eigentlich durchaus beigebracht: Kunde ist Kunde. Und Kunde, der heute guckt kann morgen Kunde sein, der kauft.
Wendy