NYC - Leben in der Schuhschachtel

Sunebis

Active Member
Ich habe mit einem Studio in Genf gestartet, ich würde mal schätzen 20 m2. Direkt rechts von der Eingangstüre eine mini Dusche/Klo/Waschbecken Gang zum Schlafbereich war die Kochnische dann kam Raum mit Bett und kleinem Esstisch. Fast wie eine Gefängniszelle, nur das ich rauskonnte wie es mir lieb war! Was man nicht alles macht wenn man jung ist!;)
 

Blauregen

Well-Known Member
Ja, wenn man jung ist ...

In unserer ersten Bude hatten wir uns ein Hochbett selber gebaut. Massgeschneidert in eine Nische rein. Da wir kein Geld hatten, war die Matratze eine 1m breite Matratze und daneben noch ein paar Kissen um das ganze etwas breiter zu machen. Hat 8 Jahre funktioniert. (Wuerd jetzt eher Mord und Totschlag geben - jetzt haben wir je eine Queensize-Matratze LOL)
Unter dem Bett war jede Menge Stauraum fuer unsere langsam anwachsende Outdoorausruestung.

Inzwischen koennte ich das nicht mehr, aber damals war ich absolut gluecklich und zufrieden und haette auch nichts groesseres gebraucht.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Naja, als ich die Bude in Zürich zog, war ich nicht mehr ganz so jung, das ist ja erst 13 Jahre her :hmm Aber das war auf die Schnelle das einzige Bezahlbare. Zwei Jahre haben wir (der Admin hat da teilweise mitgewohnt) drin ausgehalten.
 

ninaa

Well-Known Member
Ich will ja jetzt mal nicht mit Hong Kong anfangen, aber hier ist es normal im 4m2 Zimmer für 400 Euro aufwärts zu schlafen. Die meisten wohnen hier noch bis 30/40 mit den Eltern zusammen, weil Wohnungsnot herrscht und es unbezahlbar ist.
 

AllyKay

Well-Known Member
Greencard
Ich will ja jetzt mal nicht mit Hong Kong anfangen, aber hier ist es normal im 4m2 Zimmer für 400 Euro aufwärts zu schlafen. Die meisten wohnen hier noch bis 30/40 mit den Eltern zusammen, weil Wohnungsnot herrscht und es unbezahlbar ist.

Ich erinnere mich mit Grausen an mein Hostelzimmer in Hongkong, dass ich mit drei Freunden geteilt habe. Da passte zwischen unsere vier Betten jeweils gerade mal ein Fuß. Ganz abgesehen von der wunderbaren Fensteraussicht auf einen winzigen, stockfinsteren Betonhof. :uhoh

Nirgendwo sonst hab ich mich so klaustrophobisch gefühlt wie in Hongkong. Die engen Straßenschluchten mit den wolkenhohen, teilweise zusammengeschusterten Gebäuden drücken schon arg aufs Gemüt. Allerdings tat das Wetter bei meinem Besuch damals sein Übriges - eine Woche dicke Smogsuppe ohne Sonnenschein bei schwül-tropischen Temperaturen. :dunklewolken Ansonsten eine faszinierende Stadt, ohne Frage.

P.S. Die unangefochtene Königin der Schuhschachteln ist allerdings Kowloon Walled City, eine anarchische Siedlung in der Nähe von Hongkong. Bis zur ihrer Zerstörung in den Neunzigern lebten dort um die 50.000 Menschen auf knapp 2.6 Hektar in wild gebauten Hochhäusern ohne Sonnenlicht, dafür in fester Hand der chinesischen Mafia. Ich bekomme schon Beklemmungen, wenn ich nur die Bilder sehe: A rare insight into Kowloon Walled City. :stuhl
 

ItsJustMe1977

Well-Known Member
Citizen
Hmmmm ich als Dorfkind hatte immer ein Haus....ich kann mir so gar nicht vorstellen in einer Wohnung zu leben....da bin ich total verwöhnt....ich brauch meinen Garten, ich will nicht fragen ob ich ein Tier halten darf, möchte die Zimmer anstreichen wie es mir passt usw....
 

Blauregen

Well-Known Member
Home is where ever I ...

Alles Einstellungsache! Ich fuehle mich auch im Minizelt noch wohl.

In den ersten 2 Jahren hier haben wir in einem Apartment gewohnt und auch das war ganz okay. Die Kueche war recht primitiv, dafuer hatten wir aber einen Pool, zu dem wir immer mal eben rueber konnten. Auch wenn der zwar offiziell schon zu war, wenn ich abends um 11 noch mal eine Runde gedreht habe, hat nie wer was gesagt. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

Jetzt lebe ich gerade zum ersten Mal in meinem Leben in einem freistehenden Einfamilienhaus! Aber ich fuehle mich trotzdem beim Heimaturlaub in unserem Reihenhaeuschen in D immer wieder sauwohl.
 
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