Naja, ein bisschen nachteilig ist es steuerlich schon, wenn man Doppelstaatsbuerger ist, jedenfalls in manchen Faellen. Z. B. wenn man, wie ich, im Ausland wohnt.
Als permanent resident muss man dort Steuern zahlen, wo man laenger als 183 (?) Tage im Jahr physical present war. Als Amerikaner muss man entweder 330 Tage am Stueck ausserhalb der USA gewesen sein (ohne Unterbrechnung) oder vom 01.01. bis 31.12. (also das komplette Steuerjahr) residence ausserhalb des Landes gehabt haben, um nicht in den USA Steuern zahlen zu muessen. Und man darf keinen Wohnsitz mehr in den USA haben.
Nein, nicht wirklich. In Deutschland versteuerst Du halt, was Du musst (kenne mich da nicht so aus, ob das mit Wohnsitz im Land auch das weltweite Einkommen ist, oder nicht). In USA verstuerst Du dann auch Dein weltweites Einkommen, aber (a) bekommst Du einen Freibetrag von irgendwo um die $80,000, und (b) die in Deutschland gezahlten Steuern kannst Du als Credit gegen Deine amerikanische Steuerschuld gegenrechnen. Da die Steuerseaetze in Deutschland allgemein hoeher sind solltest Du eigentlich in den seltensten Faellen noch irgendetwas an die IRS ueberweisen muessen, egal wie lange Du ausser Landes (gewesen) bist oder auch nicht. Und das mit dem Wohnsitz weiss ich auch nicht -- es gibt ja keine Meldepflicht, wie wollen die da irgendetwas beweisen? Immobilienbesitz, und selbst wenn die Stromrechnung auf Deinen Namen laeuft, besagt ja nichts ueber den Lebensmittelpunkt.
Zumindest verstehe ich es so. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.