Hi
ich hab mir die Doku angesehen - es ging darum, mal so zu leben, wie der statistisch berechnete Durchschnitt.
Der erste Besucher war ja auch ein Herr, der der Familie Daten aus dem statistischen Jahrbuch genannt hatte (bis hin zu wieviel Blatt Klopapier gebraucht werden pro Klobesuch und wie lange wer aufm Klo sitzt).
Und ich denke schon, daß "nur" 30 % der Frauen mit Kindern UNTER 3 arbeiten. (und nur das wurde thematisiert).
Das angegebenen Einkommen auf dem Lohnzettel war meiner Ansicht nach auch utopisch hoch für einen Mitarbeiter, der in der Bleistiftfabrik Faber-Castell Bleistifte lackiert und die Bündel ausrichtet (das ist ein Hilfsarbeiterjob), sondern es entsprach dem, was rechnersich das Mittel ist für einen "abhängig Beschäftigten". Eine Mittelstandsfirma wurde gewählt, weil die Mehrzahl der Deutschen in Mittelstandsutnernehmen arbeitet.
Der Beitrag versuchte, statistische Mittelwerte visuell darzustellen - und das paßte schon ganz gut.
z.B. ist der Fleischkonsum in Deutschland tatsächlich 60 kg/Jahr (also 1,1 kg/Woche). Das beinhaltet aber natürlich die Wurst ebenso wie das Schnitzel auf dem Teller usw.
Nun gibt es auf jeden Fall nationale Unterschiede im Lebenstil - das kam durchaus auch gut raus im Beitrag. Und wenn man die entsprechenden Diskussionen online darüber verfolgt - dann finden das viele (Briten, die mal in Deutschland lebten, Deutsche, die jetzt in GB leben usw.) durchaus nicht schlecht getroffen - und fanden manches absolut auf den Punkt gebracht.
Und eigentlich hatte ich nicht den Eindruck, daß da ein "Angriff" stattfand oder daß es auch nur hieß "gut" oder "schlecht". Die Familie erlebte einfach in 4 Wochen einiges, manches empfanden sie als angenehmer in Deutschland, manches möchten sie nicht eintauschen.
Wendy