Beim Tierarzt
hatten wir diesen schon?
Drei Hunde lagen beim Tierarzt im Wartezimmer.
Der erste fragte seinen Nachbarn warum er da sei. Dieser, ein Schäferhund, antwortete: "Ich glaube, ich werde eingeschläfert."
"Wieso", fragten die beiden anderen, "du bist doch gesund und kräftig. Da muss noch was Anderes sein. Erzähl mal."
"Na ja", sagte er "ihr müsst wissen, mein Herr ist sehr reich. Er hat eine große Villa in einem riesigen Grundstück. Drumherum ist eine hohe Mauer und ich renne als an der Mauer entlang und bewache alles. Gestern abend rannte ich wieder auf dem Gelände herum als ich bemerkte, wie jemand über die Mauer steigen wollte. Ich rannte hin- und tatsächlich- es kletterte einer drüber. Ich hin, ein Biss und dann war Schicht im Schacht."
"Das ist doch genau Dein Job", sagten die beiden anderen Hunde, "da kann dir doch nichts passieren."
"Ja, schon", erwiderte der erste "aber es war mein Herr, der im Suff seinen Schlüssel verloren hatte und über die Mauer stieg."
"Ja, dann bist du reif für die Spritze" sagten die beiden Anderen.
Jetzt war der Zweite dran. Ein kräftiger, gefährlich aussehender Dobermann. "Was ist mit dir. Los erzähl!" forderten die beiden Anderen auf.
"Ja, wisst ihr", sagte er "bei mir verhält es sich ähnlich wie bei dem Schäferhund. Mein Herr ist nicht reich und wir haben auch kein großes Haus in einem Riesengrundstück. Mein Herr ist arm und aus lauter Frust gibt er sich täglich die Kante und abends ist er total blau. Gestern abend kam er aus Versehen nüchtern nach Hause und ich habe ihn deswegen nicht erkannt. Ich hin zu ihm- ein Biss- und er war hinüber. Tat mir hinterher leid, aber da kann man nichts machen."
" Ja, mein Freund, da wirst du wohl auch über den Jordan gehen. Tut uns leid für dich." Das Bedauern der zwei war nicht zu übersehen.
"So, aller guten Dinge sind drei. Du bist dran." Sagten die beiden ersten zum dritten, einer dänischen Dogge. Ein Riesenvieh.
"Ja", sagte der "ich weiß nicht so recht warum ich hier bin."
"Dann erzähl mal."
Die Dogge fing an zu erzählen: " Ich habe ein Frauchen, das für mich sorgt und meine Steuern zahlt. Ein junges, knackiges. Letzte Woche war sie ganz nackt unter der Dusche und ich lag im Badezimmer und schaute ihr zu. Plötzlich fiel ihr die Seife aus der Hand und sie bückte sich nach ihr. Da konnte ich nicht mehr. Ich sprang sie von hinten an und den Rest könnt ihr euch denken. Es war einfach toll."
"Mein lieber Freund," sagten die Anderen, "etwas blöderes hättest du nicht machen können. Das war eine ganz schwere Verfehlung. Du bekommst garantiert die Spritze."
"Ich weiß nicht", sagte die Dogge. "Als mein Frauchen mit dem Tierarzt telefonierte, hörte ich nur noch wie sie zu ihm sagte: '... und die Nägel müssen ihm auch noch geschnitten werden!"