Hasta la vista, State Parks

Texas Tornado

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Citizen
Das ist wohl kaum Gegenstand der Diskussion hier aber scheinbar gibt es immer noch welche die nicht erkannt haben wie dieses Land in den Arsch gefahren wurde.

Erkannt haben das viele, oder doch hoffentlich fast alle, dennoch muss man den Gewaehlten doch dennoch nicht moegen, oder?

Abgesehen davon, finde ich Arnie auch nicht toll, auch wenn er der erste war, der einen Staat "gruener" gemacht hat und viel Umweltpolitik betreibt. Und die Schliessung der Parks kann CA sich eigentlich nicht leisten....
 
W

Wisi

Guest
Dann muessen die Betreiber sich eben was einfallen lassen um sie offen zu halten. So z.B. das Einfuehren einer ATV usage fee, Erhoehen der entry und camping fees dazu on a scale mit hoeheren Gebuehren fuer out of state residence und nochmal hoeher fuer Touristen anderer Laender denn die bezahlen hier in den US ja eine Steuern, Reduzierung der programs offered und somit Einsparung im Personal, mehr volunteer work etc. Selbst wenn das proposal durchgeht so bedeutet das ja nicht automatisch, dass die Parks zumachen muessen sondern nur, dass sie keine state aide mehr bekommen und eben gucken muessten wie sie sich selbst ueber Wasser halten... eigentlich doch ein anstrebenswertes Ziel mit oder ohne dieses proposal.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Kalifornien ist doch auch mit seinen selten beknackten Volksabstimmungen in einer selten beknackten Lage: Die lassen die Bevölkerung in einer Tour über kostenintensive Änderungen oder Neuerungen abstimmen, und wenn die Dinge dann durchgehen, müssen die natürlich auch umgesetzt werden. Nur wird bei diesen Abstimmungen gemeinhin vorher nicht dazu gesagt, wie der Klumpatsch finanziert werden soll. Total bescheuert und unverantwortlich - und das nicht erst seit Arnie, sondern bereits seit ewigen Zeiten. Ich glaube, der Volksabstimmungswahn datiert aus dem Jahr 1911.

Im Grunde genommen kommt das nunmehr restlos überschuldete Kalifornien um drastische Maßnahmen überhaupt nicht mehr herum: Die müssten die Steuern drastisch erhöhen und sie müssen sparen, wo sie können. Die Sparmöglichkeiten sind aber auch wiederum begrenzt. So gesehen betrachte ich Schwarzeneggers Vorschlag als gewissen Verzweiflungsschlag - dass Schwarzenegger gemeinhin versucht, umweltfreundliche und naturschützende Wege zu gehen, das ist doch eigentlich eine Tatsache.

Und was Schwarzeneggers Vergangenheit in Bezug auf Anabolika bzw. was seine Filmrollenauswahl mit seiner Tätigkeit als Gouverneur zu tun haben, leuchtet mir übrigens auch nicht ein. Ich bin kein Fan von Schwarzenegger oder seinen Filmen, und ich bin ganz sicher kein Republikanerliebhaber, aber ich finde, der Ösi macht grundsätzlich 'n guten Job als Gouverneur.
 

anma

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Das proposal besagt halt nur, dass keine staatlichen Gelder mehr in die Parks fliessen wuerden, die Parks koennten also z.B. die Eintritts-, Camping- und was weiss ich fuer Gebuehren erhoehen um ihre Kosten so zu decken und offen bleiben zu koennen.

Ist ja auch nicht der erste Staat in dem das so waere. In NH sind alle Stateparks selbstfinanziert und laufen so weit ich das weiss seit Jahren recht gut.

Eintritt ist normalerweise $4 pro Person und Campinggebuehren so um die $20-25 pro Nacht und Platz.
 

i-love-nyc-schaanel

Well-Known Member
Und was Schwarzeneggers Vergangenheit in Bezug auf Anabolika bzw. was seine Filmrollenauswahl mit seiner Tätigkeit als Gouverneur zu tun haben, leuchtet mir übrigens auch nicht ein.

Seine Filmrollen mögen vielleicht keinen Einfluss auf seine Tätigkeit haben, der verbotene Gebrauch von Stereoiden haben wahrscheinlich auch keinen Einfluss...auf die Seriösität Schwarzeneggers allerdings schon...
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Seine Filmrollen mögen vielleicht keinen Einfluss auf seine Tätigkeit haben, der verbotene Gebrauch von Stereoiden haben wahrscheinlich auch keinen Einfluss...auf die Seriösität Schwarzeneggers allerdings schon...
Wieso das denn?
Als Schauspieler war er - obwohl er auf diesem Gebiet nun wirklich alls andere als begnadet war - hochbezahlt, beliebt und sehr erfolgreich. Und als Bodybuilder hat er das gemacht, was in der Szene üblich war - es ist ja nun nicht so, dass die Bodybuilder den Dopingregularien des IOC bzw. der WADA unterliegen würden...

Letztendlich hat er also in beiden Bereichen nur gezeigt, dass er in der Lage, das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen. Und das sind, so finde ich, für einen Politiker nicht unbedingt die schlechtesten Referenzen.
 
W

Wisi

Guest
Ist ja auch nicht der erste Staat in dem das so waere. In NH sind alle Stateparks selbstfinanziert und laufen so weit ich das weiss seit Jahren recht gut.

CA waere der zweite Staat indem das dann so waere denn NH ist bisher der einzige... und leider laufen nicht alle sonderlich gut sondern eine Anzahl steht vor dem Verkauf oder Verpachten weil sie die Kosten nicht mehr selbst tragen koennen. Lies dazu folgendes:

NH compiles list of 27 underperforming parks

June 18, 2009

CONCORD, N.H.—State officials have identified 27 New Hampshire parks slated for potential sale or lease that they say don't meet the intent of the parks system.





Parks officials say New Hampshire is the only state whose parks rely totally on gate receipts for funding, and that's led to deficit budgets and a long list of deferred maintenance.

The list includes oceanside parks at Jenness Beach and North Hampton and Cardigan Mountain in the Connecticut River Valley. Also on the list are Pisgah State Park in Winchester; Silver Lake State Park in Hollis; Ahern State Park in Laconia; and Clough State Park in Weare, the New Hampshire Union-Leader reports.


The Parks Department scheduled a public information session for Thursday in Portsmouth. Another will be held on June 23 in Peterborough.
Quelle: NH compiles list of 27 underperforming parks - Boston.com

P.S. In Ca belaufen sich die Eintrittskosten fuer state parks pro Auto pro Tag auf $2-14 je nach Art des Parks (developed, undeveloped etc)... camping fees per site pro Tag je nach Saison & ammenities zwischen $11-44.
 
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anma

Well-Known Member
CA waere der zweite Staat indem das dann so waere denn NH ist bisher der einzige... und leider laufen nicht alle sonderlich gut sondern eine Anzahl steht vor dem Verkauf oder Verpachten weil sie die Kosten nicht mehr selbst tragen koennen. Lies dazu folgendes:

Ist ja klar, dass es gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage einigen Parks wirklich an den Kragen geht. Anderen geht es wohl dennoch recht gut. Ist halt die Frage, ob man denn Parks am Leben halten sollte, wenn sich niemand so wirklich dafuer interessiert? Es gibt ja neben Stateparks auch noch sehr viele andere parks, wie zB Audubon oder Fisheries and Wildlife Sanctuaries.
 
W

Wisi

Guest
Ich denke eigentlich nicht, dass die Parks in Frage in CA nicht genug besucht werden oder nicht genug Interesse dafuer besteht, denke eher, dass sie es eben gewohnt waren state aide zu bekommen und es nun halt ne recht grosse Umstellung werden koennte und das dann ausgerechnet auch noch wo sich der Staat eh schon in einer riesen Krise befindet und das ganze Land wirtschaftlich nicht sonderlich gut dasteht... da trifft es natuerlich am haertesten. Neben den state parks gibt es in CA eigentlich nur die NPs und natuerlich staedtische Parks... die Hauptnaherholungsgebiete fuer locals sind aber mit Sicherheit die state parks und vorallem beaches. Da koennen sie sich noch am ehesten etwas vor den Horden von Touristen fluechten und sich wirklich erholen... uns hat sie sehr gut gefallen. :winke
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Es ist mir bis heute ein Rätsel wie ein Ex-Terminator, Gouverneur werden konnte????

Das war eine lange Geschichte, die man aber auch sehr verkürzt wiedergeben kann. Zu diesem Ergebnis trugen bei:

- Eine Reihe von Ereignissen, wie zum Beispiel die Energiekrise in CA, die durch eine Kombination aus relativ maroder Versorgungsinfrastruktur und gierigen Firmen wie ENRON hergeigeführt wurde

- Die Bemühungen seitens der Republikaner, durch gewaltige Geldmengen, die von ausserhalb des Staates nach CA gepumpt wurden, den Posten des Gouverneurs durch einen Recall zu beeinflussen (was moeglich war, da in diesem Falle bestimmte gesetzliche Regelungen hinsichtlich der Obergrenze der Geldzuwendungen für die Kampagne ausser Kraft gesetzt waren)

- Die Tatsache, dass der zu diesem Zeitpunkt amtierende Gouverneur ein Bürokrat ohne Charisma war (wobei ein guter Bürokrat an der Spitze eines Staates nicht unbedingt etwas Schlechtes ist)

- Die leider irrige Annahme, dass jemand, der in Filmen die Rolle des "Aufräumers" spielt, diese Rolle auch im echten Leben umsetzen kann

Wie gesagt, das ist eine sehr verkürzte Version, die aber die Hauptpunkte beinhaltet.
 
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