Ich versteh garnicht was an denen die schon auswandert sind so besonders sein soll..das Leben ist eigentlich so wie vorher auch..nur die Sprache und das Essen anders...die die fuer's TV interessant sind so wie K'Reimann sind sehr selten
Meine ganz private Sicht: Man kann sowas nicht verallgemeinern. Mein Leben in den USA unterscheidet sich beispielsweise in zahlreichen kleinen und einigen größeren Dingen vom Leben in Deutschland. Ist doch klar: Es ist eine andere Kultur, eine andere Umgebung, eine andere Gesellschaft. Ich glaube auch nicht, dass Dein Leben allein in Bezug auf Sprache und Essen anders ist. Hast Du beispielsweise in Deutschland Kleinkämpfe mit der HOA über Fahnenmasten geführt? Das würde mich doch sehr wundern. Und: Wieviel Englisch und wieviel Deutsch sprichst Du denn wirklich im Alltag? Soweit ich das Deinen Postings entnehme, arbeitest Du nicht und bist Vollzeithausfrau, und Dein Mann ist Deutscher. Heißt das nicht, dass "Deine Sprache" nach wie vor im Wesentlichen Deutsch ist? Das Essen dagegen unterscheidet sich bei mir kaum, denn das koche ich selber, und da koche ich nach wie vor das, was mir schmeckt. Auch sprachlich hat sich wenig geändert. Ich spreche und schreibe nach wie vor ca. 50/50 Deutsch und Englisch; das war vorher bereits ebenso.
Zu den allgegenwärtigen Texanern: Ich fand die Reimanns ganz am Anfang interessant, als die Auswanderung neu war. Nach ca. sechs Monaten hatte sich das Interesse dann erledigt. Jedenfalls bei mir. Leute dagegen, die es aus eigener Kraft und ohne sechsstellige Erbschaft als Startkapital und ohne ständige Fernsehwerbung im Ausland schaffen, finde ich persönlich viel interessanter. Leute also, die sich
wirklich etwas
Eigenes aufbauen. Dafür gibt's reichlich Beispiele. Reimanns finde ich inzwischen, so sehr ich ihnen ihren Erfolg gönne, ehrlich gesagt etwas neben der Spur. Da schalte ich nicht ein, sondern da schalte ich weg.
Es sind eigentlich die, die noch auswandern wollen die hoechst interessant sind, weil die haben meist die rosa Brille auf,koennen kein Englischund denken sie koennten in bullenhitze in FL den "doofen" Amis Bratwurst verkaufen...solche mag ich gerne gucken, kann man sich schoen aufregen und drueber laestern..
Da kommt's dann eben auf die eigene Motivation an. Deine Motivation scheint Schadenfreude zu sein, also willst Du Leute scheitern sehen. Das ist Dein gutes Recht, aber mir persönlich gefallen solche Fremdschämgeschichten überhaupt nicht. Ich schaue mir viel lieber Erfolge an. Menschen, die sich durchsetzen, die ihre Ziele erreichen.
Ich fände zum Beispiel ein Porträt von erfolgreichen Auswanderern wie unserer Pia oder des überregional bekannten Metzgers Schorsch aus Naples oder von Ariel.Prospero oder von Apexlongimanus oder von John.Doe oder von Ollie oder von Sylvia oder oder oder 100 Mal interessanter als den x-ten gescheiterten Möchtegernauswanderer (wobei ich es verstehen kann, wenn sich niemand davon medial entblößen möchte). Aber, wie gesagt, das ist sicher eine Frage der persönlichen Motivation. Die einen ergötzen sich eben gern hämisch an anderer Leute Misserfolg, die anderer erfreuen sich an anderer Leute Erfolg. Jedem das seine. Whatever lifts your skirt.
@Stephan Dietze:
Ich möchte ja nicht die Debbie Downer geben, aber ich bezweifele, dass Du hier im Forum Interessierte finden wirst. Jeder Forumsteilnehmer ist sich hier bewusst, wie sehr man sich mit einem Auftritt in einer dieser Sendungen angreifbar macht und entblößt. Und sofern man keinen direkten Nutzen aus diesem medialen Striptease ziehen kann, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass sich jemand, der "die Gegenseite" so gut kennt wie die Foris, auf so etwas einlässt.
Und wenn ich nicht irre, ist 99pro doch die Produktionsfirma, die uns solche ... ähm ... Juwelen wie Daniela Katzenberger mit den vier Augenbrauen gebracht hat, oder? Ob das nun unbedingt die Referenz ist, die etablierte Auswanderer sich wünschen - ich weiß nicht. Aber dennoch: Viel Glück und Erfolg bei der Suche. Unpeinliche Erfolgsgeschichten schaue ich mir, wie gesagt, sehr gerne an.