Noch besser finde ich fast das man bei wohl 99.99% der Kreditkartenantraege gar nicht nach dem Einkommen gefragt wird.
Da spricht der Festangestellte mit regelmäßigem Einkommen...
Dass nicht nach dem festen regelmäßigen EInkommen gefragt wird, finde ich endlich mal einen Vorteil gegenüber dem Finanzsystem, das ich asu Deutschland kenne - versuch mal in Deutschland, als Freiberufler oder Selbstständiger auch nur einen Überziehungskredit zu bekommen - völlig Wurst, wie hoch Dein Kontostand ist und wie hoch Deine unregelmäßigen Einkünfte sind, ohne Angestelltenvertrag sind die meisten Nicht-Angestellten diesbezüglich gekniffen. Dabei denke ich mir: Wenn ein Angestellter einen Job verliert, dann ist er von heute auf morgen alle seine Einkünfte los - blöde Situation für die Bank, die den Kreditrahmen am monatlichen Einkommen festmacht. Wenn hingegen ein Selbstständiger einen Job verliert, dann hat er immer noch 5, 10, 15, 200 andere, die den Ausfall abfedern. Die Bank wird das mutmaßlich nicht einmal merken. Aber deutsche Banken denken eben nicht so.
In den USA argumentieren die Kreditgeber dagegem so, dass sie sagen, ein regelmäßiges monatliches Einkommen sagt nichts über die Zahlungswilligkeit des Kreditnehmers aus - und das ist ja zunächst einmal einleuchtend. Also schaut man aufs bisherige Kreditnehmerverhalten und urteilt auf dieser Grundlage.
Ich will dabei das US-System nicht schönreden. Klar ist das marode. Aber dieser Aspekt des monatlichen Einkommens hat eben einen sehr begrenzten Aussagewert, den man nicht überschätzen sollte (ich persönlich kenne übrigens mehr überschuldete Festangestellte als überschuldete Freiberufler. Keine Ahnung, ob das repräsentativ ist.)
ich brauche eine neue Brille.