Da bin ich aber gleich in doppelter Hinsicht anderer Meinung als Dein GöGa. Zum einen war Matt Cassel in der Saison, als er den verletzten Brady ersetzen musste, ein sehr guter Quarterback. Da war er sogar so gut, dass zeitweilig spekuliert wurde, die Pats würden Cassel behalten und Beady teuer traden wollen. Wenn Cassel in Kansas City sein Potenzial nicht ausspielen kann, dann wird er entweder schlecht gecoacht oder er hat keine guten Receiver oder seine O-Line ist Mist oder das Laufspiel tut nicht genug, um das Passspiel zu entlasten oder eine Kombination aus den vorgenannten Gründen.
Und zum anderen haben die Baltimore Ravens mit Trent Dilfer den Super Bowl gewonnen (2001 gegen die Giants), der als QB eine derartige Flachpfeife war, dass er danach nie wieder 'nen Job bei 'nem zugkräftigen Team fand. Brad Johnson, beim Super-Bowl-Sieg der Buccaneers 2003 QB der Buccaneers war auch nicht gerade ein Megastar. Aber sowohl die Ravens als auch die Bucs hatten seinerzeit sehr gute Defenses und sehr gute Special Teams. Da reichte es, in der Offensive einen Spielführer zu haben, der die Spiele nicht verliert... (Beim Sieg der Bucs kam entscheidend hinzu, dass der Center der favorisierten Raiders zwei Tage vor dem Super Bowl quasi verschollen war und sich in Mexiko mit Alkohol und wohl auch irgendwelchen Drogen vollgepumpt hatte. Die mussten also ohne ihren etatmäßigen Center antreten, und in der Folge war das gesamte Finetuning der Offensive im Eimer.)
Nach "Tebowing" kommt jetzt "Bradying" in Mode.
