Euer Plan B

domnk

Well-Known Member
Während USA/Canada generell der Plan A für's nächste Jahr bleiben wird, ist und bleibt England (bzw. das Vereinte Königreich) für mich der Plan B. An das Wetter muss man sich allerdings erst gewöhnen. :P
 

ruby64

Well-Known Member
Warum konkret UK? Hatten wir auch dran gedacht, aber evtl. eher Irland. das dann aber wieder abgehakt, nicht ganz zuletzt wegen dem Wetter, aber vor allem wegen der beruflichen Möglichkeiten, die uns dort fehlen.
 

domnk

Well-Known Member
Das hat eigentlich verschiedenste Gründe. Ich habe auf der Insel studiert und bin dabei langsam aber doch hinein gewachsen. Anfangs habe ich es nur als Zwischenstufe zu den USA gesehen (wirtschaftliche und politische Verknüpfung, Sprache, und und und). Mit der Zeit gewöhnt man sich dann an die zurückhaltendende Höflichkeit (nicht Freundlichkeit, um das von den Amis abzugrenzen ;) ) der Briten, die Art und Weise wie sich das Leben organisiert (Thema ich stelle mich für alles an und muss nicht mit den Ellbogen darum kämpfen), und und und. Das Wetter ist zugegebenermaßen Gewöhnungsbedürftig, nur leider komme ich mit der Mentalität im europäischen Süden nicht klar. Ich liebe zwar die Lebenslust, die Extrovertiertheit und die Feierlaune im Urlaub, aber auf Dauer ist mir das alles einfach zu Laut.

Und dann kommt bei mir noch dazu, dass die beruflichen Möglichkeiten für mich in UK besser sind als hier. Ich will eigentlich eine akademische Karriere einschlagen, und mein Bereich ist auf der Insel einfach viel besser ausgebaut als in Deutschland, oder noch schlimmer, in Österreich. Und selbst wenn's mit Academia nichts wird wären auch die Chancen in der Privatwirtschaft rosiger als auf dem Kontinent.

Aber momentan sind das alles ungelegte Eier, jetzt heißt's erstmal Daumen drücken für die Doktoratsstellen in Nordamerika.
 

ruby64

Well-Known Member
Danke domnk.
Ich war etliche Male in England und habe auch viele Kontakte dort, bin sehr, sehr gerne da.
Hätte man als Handwerker bessere Berufschancen, wäre England sicher eine Option.
 

domnk

Well-Known Member
Sind die so schlecht in UK? Generell oder nur momentan? Ich muss sagen, dass ich mich mit dem Thema Handwerk relativ wenig befasst habe. Um welches Handwerk geht es denn?
 

ruby64

Well-Known Member
Meinen Infos zufolge ja, generell. Mein Mann ist Fahrzeuglackierermeister, das ist dort (wie allerdings auch in USA), eher ein Hilfsarbeiterberuf, Meister wird nicht anerkannt.
In Norwegen hochbegehrt und gut bezahlt.
In den Staaten bietet sich immerhin die Chance im Smart-Repair-Bereich, da suchen die offenabr durchaus gute Leute und mein Mann hat das 10 Jahre lang hier u.a. als Ausbilder gemacht.
 

domnk

Well-Known Member
Ja das ist dann natürlich käse. Ich kenne mich wie gesagt in dem Bereich, weder auf der Insel noch im Rest der Welt, wirklich aus. Von daher würde ich sagen man sollte seinem Herz und den Jobmöglichkeiten folgen. Und wenn die in Norwegen liegen dann könnte man es auch schlechter treffen. Von allem was ich gehört habe ist es ein hochentwickeltes Land mit außerordentlichem Lebensstandard. Muss ja auch nicht für immer sein. Ist der Job wirklich so hochbezahlt kann man sich wenigstens Kapital ansparen mit dem der Neustart in den USA, sollte die Lotteriefee zuschlagen oder eine eigene Geschäftsgründung jemals spruchreif werden, leichter verwirklichen lässt.
 

ruby64

Well-Known Member
Genau so sehe ich das auch.
Letztendlich wird kein Land das reine Paradies sein, irgendwelche Nachteile gibt es überall.
Aber ich muss mich ein wenig wohl fühlen und auch einen gewissen Lebensstandard haben. Das würde mir in den südlichen Ländern fehlen, und auch da haben wir beruflich keine guten Chancen.
Mit Geschäftsgründung läuft uns die Zeit weg, zumindest wenn wir einen Umweg über Norwegen und dann in die USA machen würden. So jung sind wir leider nicht mehr.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich hatte mal in einem Forum für US-Autos einen Lackierer kennengelernt, der in Norwegen sein Glück gemacht hatte. Natürlich hat auch Norwegen seine nicht so schöne Seiten. Man kann sich seinen Arzt nicht selber aussuchen und man muss für sich selber herausfinden, wie man mit den langen Wintern und der damit verbundenen längeren Dunkelheit klar kommt. :hmm
 

Ace

Well-Known Member
Bei mir gibt's keinen Plan B. ;) Allerdings habe ich auch nie den grundlegenden Wunsch gehabt, aus Deutschland per se wegzuziehen. Es sind nur die USA, die mich stark anziehen, nicht Deutschland, das mich abstößt. Daher: USA oder Deutschland. :usa:brd
 
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