Meiner einer hat auch schon einige "interessante" Erfahrungen gemacht, als er noch in Downtown Milwaukee wohnte. Mit den iPod in den Ohren nach Dunkelheit rumlaufen? Vergiss es... Die knallenden Geräusche waren keine Fehlzündungen von Autos und hier und da liegen mal Leute mit Stich- und Schussverletzungen in der Ecke. Das war schon ziemlich gewöhnungsbedürftig muss ich sagen und das ist für mich auch eins der größten Mankos an "meiner" sonst so schönen Stadt.
Danach habe ich mich allerdings auch in keiner deutschen Großstadt mehr unsicher gefühlt. FWIW.
Lileigh, was hält euch eigentlich in Fayetteville?
Haha, nix. Nein, ein Teil der Familie meines Mannes lebt hier. Es ist der Ort, in dem er die meiste Zeit seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Damals aber in den Ghettos. Es war halt die erste Anlaufstelle hier drueben und eigentlich waeren wir mittlerweile auch schon umgezogen. Hatte das, glaube ich, schonmal berichtet (Auffahrunfall, Jobverlust). Aber jetzt muessen wir uns erstmal wieder aufrappeln und auf die Beine kommen. Geplant ist es immer noch. Angepeilt ist nun naechstes Fruehjahr, weil dann unser Mietvertrag endet.
Familie haelt uns also nicht; die haben auch nicht so wirklich Verstaendnis fuer unsere Ablehnung und das Vorhaben die Stadt zu verlassen. Meine Schwaegerin hat sich mit der Kriminalitaet abgefunden (in ihrer Strasse ist staendig die Polizei unterwegs, zuletzt Drogenrazzia im Nachbarhaus) und seine Eltern leben recht ungefaehrlich und weit ausserhalb. Es ist das finanzielle Chaos, das uns momentan daran hindert zu fluechten.
Es ist eine Militaerstadt, es gibt wirklich gar nichts. Sie hat kein Flair und ist auch nicht attraktiv. Null Perspektive fuer Jugendliche. Arbeitslosigkeit bei knappen 10%. Da boomt eben alles, was nicht legal ist.