Suze rockt!!
In Fort Myers oder North Fort Myers gibt es z.B. ein spendenfinanziertes Tierheim, in denen es den Tieren wirklich gut geht. Sie leben in riesigen Zwingern, einzeln oder zu 2., mitten im Wald, werden regelmaessig ausgefuehrt. Es ist zwar ein Heim, aber die Tiere werden dort wirklich bestmoeglichst versorgt.
Angeblich werden auch in den anderen Tierheimen in Fort Myers die Tiere nicht eingeschlaefert.
Auch die "No Kill Shelters" schläfern normalerweise massenhaft Hunde ein; da finden sich dann Gründe zur Rechtfertigung. Unser hiesiges SPCA-Tierheim ist auch "No Kill" - da werden jedes Jahr Tausende Hunde und Katzen eingeschläfert. Alle kranken Hunde und Katzen und alle Hunde, die Aggressionsverhalten zeigen, bekommen im Prinzip sofort die Todesstrafe, es sei denn, es sind Streuner, denn die müssen aufgrund der Gesetzeslage eine Mindestzeit (zwei Wochen meine ich) inseriert werden, damit die Besitzer sich ggfs. melden können. Bei Owner Surrenders gibt's keine Wartezeit.
Und wenn die Zwinger voll sind, und die sind IMMER voll, werden Hunde und Katzen in dem Tempo eingeschläfert, in dem Neuzugänge, die bessere Adoptionschancen haben, ankommen. Das heißt also, dass große, schwarze (!) und alte Hunde Platz machen müssen für junge, helle und kleine Hunde. Passiert jeden Tag. Das ist die Realität, auch in "No Kill"-Heimen. Zumal Hunde, die auch nur ein Woche in der stressreichen Zwingersituation leben müssen, oft verhaltensauffällig werden, wenn sie es vorher nicht waren, oder sich Krankheiten zuziehen, weil bei so vielen Hunden auf so engem Raum die Ansteckungsgefahr nun mal hoch ist.
Es gibt natürlich auch reine "No Kill"-Einrichtungen; die suchen sich dann direkt bei der Aufnahme nur die Sahneschnittchen raus, die sie problemlos vermitteln können, vor allem Welpen, Junghunde und Kleinhunde mit hohem Niedlichkeitsfaktor, und alle Rassen, die als "gefährlich" eingesteuft werden, von vornherein mal gar nicht. Solche Hunde landen beispielsweise bei unserer SPCA, denn die müssen im Prinzip alles aufnehmen. Nur sind die Kapazitäten eben endlich, und man kann nicht immer mehr Tiere aufnehmen, wenn man keine Tiere abgibt. Und unser SPCA_Tierheim ist vergleichsweise schön; die Hunde kommen alle mehrmals täglich aus den ZWingern und gehen spazieren oder dürfen mit je einem anderen Hund, mit dem sie gut zurechtkommen unter Aufsicht in den Freilauf. Es gibt ein riesiges Family Dog Trainer Program (da war ich drin), und mit allen Hunden wird trainiert und am Benimm gearbeitet, um die Adoptionschancen der Hunde zu erhöhen. (Das Programm ist national vorbildlich und führend, und jedes Jahr werden 20-30 Volunteers neu ausgebildet, um im Rahmen des Programms zu helfen.) Und so weiter und so fort. Aber die Realität ist eben, dass der Bedarf an Tierheimhunden kleiner ist als der Zulauf, und da werden dann ganz pragmatisch enge Grenzen gezogen, weil's anders nicht geht. Zumal nicht nur der Platz endlich ist, sondern auch das Geld.
Wie schaffst du das nur???
ich glaub ich könnte keinen Pflegehund wieder abgeben....
Die Pflegefamilie, von der ich Murf übernommen habe, fostert seit vielen Jahren; Murf war ihr 28. Pflegehund, inzwischen sind sie wohl bei Nummer 40 angekommen. Eher mehr.
Die sagen, dass es natürlich immer schwer ist, die Hunde gehen zu lassen, einige wachsen einem besonders eng ans Herz (Murf ist so einer), und Karen weint auch jedes Mal am Abgabetag. Aber sie sagen auch, das Wissen, dass sie diesen Hunden den Übergang in ein dauerhaftes Heim ermöglichen können und dass sie das dauerhafte Heim im Snne des Hundes bestmöglich aussuchen können, macht die Trennungstränen mehr als wett. Mit einigen ihrer Pfleglinge (bzw. deren Adoptierern) bleiben sie auch in Kontakt. Wir sind inzwischen richtig gut befreundet, und ich werde in alle Ewigkeit dankbar sein, dass Karen und Danny die Weitsicht hatten, darüber hinwegzuschauen, dass Murf keinen Garten zur Verfügung haben würde. Die haben auf andere Dinge mehr Wert gelegt - das ist leider selten bei Nothilfe-Orgas in den USA. Kein Haus, kein Garten - kein Hund, so ist das meistens. Und heute sagen sie, dass Murf eine der besten "Partnerschaften" ist, die sie je vermittelt haben. (Macht mich happy.) Und Murf ist ein Bumerang; den kriegen sie nun immer wieder, wenn ich mal ein paar Tage weg muss.
Und wenn die beiden mal hier in St. Pete zu tun haben (die wohnen ca. eine Stunde von mir weg), was öfter mal passiert, bringe ich Murf immer kurz vorbei, damit sie "hallo" sagen können. Murf freut sich auch immer TOTAL wenn er die beiden sieht. Bei Karen ist er schon begeistert, aber bei Danny flippt er richtig aus vor Freude. Ist sehr, sehr süß.
Meine Tochter sagt schon immer wir müssten doch uuuuunbedingt im Lotto gewinnen,...sie wolle Kühe, Schweine, Esel, ganz viele Hunde, Katzen, Ziegen......haben.
Am liebsten die ganze Arche Noah (ohne Spinnen und Fliegen!!!
)
... und bitte ohne Moskitos, Flöhe, Läuse und Darmaparasiten!!! Die Tiere werden es Dir danken.