Ich habe den Eindruck, dass wir hier das dreifache an Lebensmittelkosten haben als in Deutschland.
Ich kaufe Lebensmittel bei Walmart und dennoch zahle ich fuer ein bisschen Obst, Gemuese, Wasser, Milch und Kaese locker 45 Dollar.
Ich bin Vegetarierin und bin es gewoehnt, eine Menge an Kaese zu essen, aber ein kleiner Camembert kostet hier sage und schreibe 4 Dollar, will ich einen Hartkaese am Stueck muss ich 8 Dollar springen lassen.
Ein halbwegs leckeres Brot kostet 4 Dollar, das Gemuese und Obst sind auch deutlich teurer als in Deutschland.
In die Commissary zu fahren lohnt sich kaum, dorthin brauche ich 45 Minuten, da verfahre ich vermutlich das ,was ich sparen wuerde, an Benzin.
Wo wir wiederum sparen ist das Auswaertsessen, da es hier kaum gute Restaurants gibt, koennen wir nicht wie bisher zweimal in der Woche essen gehen.
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Dem kann ich nur beipflichten. Im Vergleich zu DE (bei identischen Essgewohnheiten und Lebensmitteln) müssen wir hier für Lebensmittel sehr viel mehr ausgeben (60-70 % mehr, schätze ich mal). Ich bin auch Fast-Vegetarierin, esse so gut wie kein Fleisch, ernähre mich gerne gesund: viel Gemüse, Obst, Vollkorn- und Vollwertkost etc., und das ist teuer! Dabei kaufe ich nur wenige Bioprodukte, weil es dann noch viel teurer würde.
Tipp für Käse: Es gibt ganz guten Brie und Camembert bei Sam's Club, eine Großpackung im Angebot für um die $6, regulärer Preis allerdings 10-12 Dollar, kaufe ich nur im Angebot.
Commissary: Hier bei uns gibt es nur Navy-Stützpunkte und da ist die PX auf alle Fälle teurer als auf Army-Stützpunkten, wir kaufen fast alle elektronischen Geräte außerhalb, weil sie mit Tax immer noch billiger sind als in der PX ohne Tax. Auch die Commissary kommt mir teurer vor. Ich kaufe zwar das meiste in der Commissary ein, aber ich glaube nicht, dass ich dadurch sooo viel spare. Einen Aldi habe ich leider hier nicht.
Der größte Posten bei uns ist die Mortgage, wobei die aber im Vergleich zur Miete niedriger ist. Gleich danach kommt der Posten für Lebensmittel (wesentlich teurer als in DE), dann Altersvorsorge (gleich), Versicherungen (Auto, Lebensversicherungen etc., gleich, da wir dort auch schon im US-System waren), Benzin, Sparpläne (Mutual Funds) und dann der Rest. Die Nebenkosten fürs Haus sind niedriger als in DE.
Für den Rest gebe ich kaum was aus. Ich gehe nämlich nicht gerne shoppen, Gott sei Dank, und möchte auch nicht mehr Krempel im Haus, außer was wir unbedingt brauchen. Zum Friseur gehe ich alle 2-3 Monate, Strähnchen lasse ich die Floridasonne machen, Kosmetik ist bei mir ein sehr kleiner Posten, hält lange. Ab und zu kaufe ich ein paar neue Klamotten "on sale" und Bücher natürlich.
Wir haben keine teuren Hobbies, reisen gern und gehen gerne mal tanzen und zu Konzerten. Aber das zähle ich nicht zu den wiederkehrenden monatlichen Ausgaben.
Generell war aber die Autoversicherung in DE billiger als hier in USA. Ich habe, als ich noch im deutschen System war, bei der HUK wesentlich weniger bezahlt als mein Mann bei der amerikan. Versicherung.