AndreasS
Well-Known Member
Viele arme Bauern haben sich in den letzten Jahren als Wanderarbeiter in die Städte begeben, wo sie vor allem für schwere Arbeiten auf dem Bau oder in Fabriken verpflichtet wurden. Sie spüren nun als erste, dass auch in China der Wirtschaftsmotor ins Stottern geraten ist. Laut offiziellen Angaben sind haben bereits 20 Millionen Wanderarbeiter ihren Job verloren, und weitere dürften folgen. Offizielle Angaben aus China sollte man aber immer hinterfragen, in Realität sind also weit mehr Wanderarbeiter ohne Job.
Sehe ich ein aber ist in meinen Augen auch voellig verstaendlich, denn binnen eines Zeitraums von 20 Jahren kann man nicht eine Volkswirtschaft errichten, welche der des Westens oder gar Japans entspricht (bezogen auf den Arbeistmarkt). Nochmal 20 oder 30 Jahre spaeter duerfte es dann ganz anders aussehen (wenn nicht sogar noch viel schneller).
Wenn man zusätzlich einen Blick auf die Abhängigkeit zum Dollar und den Billionen von Staatsanleihen in Dollar wirft, denke ich nicht, dass China die Karre aus dem Dreck zieht.
Noch wichtiger ist die Abhaenigkeit zur amerikansichen Wirtschaft bzw. dem amerikanischen Konsumenten, denn die USA ist der groesste Handelspartner von den USA und das Auf und Ab der USA wirkt sich sehr direkt auf China aus.
Was mich aber eben postiv stimmt, ist die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft dh. seit dem Tiefpunkt im November ist diese wieder auf dem Erholungspfad, wie oben im Artikel zu sehen ist, befindet man sich wieder kurz vor der Wachstumsschwelle ... derweil ist der Westen immer noch dabei jeden Monat einen neuen Tiefpunkt zu finden und selbst die FED sieht eher eine weitere Verschlechterung als eine Erholung ... scheinbar kann China mit seinen 1,3 Mrd. Menschen auch ohnen den Rest der Welt
Die Geschichte lehre, dass der Umbau von einer exportorientierten zu einer am Heimmarkt ausgerichteten Wirtschaft "sehr schwierig ist und lange dauern wird".
Deutschland hat bis heute kein Interesse sich vom Export zu verabschieden und ist in den letzten Jahren damit sehr gut gefahren. In China muesste man eben nur ein bissel vom Export auf Binnenmarkt umschwenken ... ganz von einer Exportnation verabschieden muss sich China nicht (in meinen Augen nicht)...
PS: Fuer mich ist es nur eine Frage der Zeit bis China die neue Weltmacht wird (wirtschaftlich und politisch), sollte sich das Land weiterhin stabil entwickeln .... ob die wirtschaftliche Leitfunktion aktuell von den USA an China abgeben wird, kann man wohl erst in einigen Jahren sehen ... Interessant finde ich es auf jeden Fall
各位再见