Auswandern nach Los Angeles als Maschinenbauingenieur ... jemand da aus L.A.?

copi2k

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Hallo zusammen,

ich habe mich in das Thema des Auswanderns noch nicht tief eingelesen... ich weiß, dass man ein Visum braucht, mit dem man arbeiten kann.. und eine gute Ausbildung. Seit einigen Tagen/Wochen schwebt mir der Gedanke des Auswanderns im Kopf... Ich war noch nie in L.A.... habe nur gelesen von der Stadt der Engel... deswegen wollte ich nächstes Jahr erstmal für 3-4 Wochen dort hin um Urlaub zu machen.. um die ersten Eindrücke zu sammeln.
Bislang hatte ich gelesen, dass die Stadt eine gute Industrie bietet... welche Chancen habe ich da überhaupt als Ausländer mit einem Master im Maschinenbau? Wird es easy einen Job (und ein Visum) mit der Ausbildung zu bekommen? Wird mein Gehalt dort überhaupt für eine gute Wohnung in L.A. reichen... und ja wie findet man überhaupt Anschluss in dieser exotischen Stadt? Gibt es "deutsche Gruppen" in L.A. die einem ein wenig Hilfestellung geben können? Würde es sinnvoll sein mal persönlich bei den Firmen anzuklopfen, wo man sich sowieso bewerben würde?

Fragen über Fragen

Gruß :)
 

Wendy

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Sagen wir mal so - Los Angeles hat sicher Industrie - Filmindustrie natürlich - aber auch andere. Aber mit einem Maschinenbau-Master gäbe es ne Menge anderer Städte, die ich eher auf der Liste hätte als Los Angeles.

Es gäbe darüber hinaus sowieso ne Menge erstrebenswertere Städte als Los Angeles.

Ein Master in Maschinenbau ist sicher keine schlechte Ausgangsbasis - ich persönlich würde allerdings mal hier in Deutschland abklopfen, welche Firmen denn in Deutschland und den USA Standbeine haben, so daß man ggf. projektbezogen in die USA kommt. Hat den Vorteil, daß auch Visafragen durch die Firma erledigt werden.

Das reicht vom Großkonzern bis zu größeren mittelständischen Unternehmen - Autoindustrie, Maschinenbau, Teilebau, Rüstung, Druckmaschinen usw.

Ein Freund war z.B. für MAN Roland ein paar Mal in den USA - da haben Zeitungsverlage große Druckstraßen gekauft - die wurden dann dort "installliert" - das dauerte meist um die 18 Monate. (der war weltweit unterwegs).

Aber das geht letztlich vom Schiffsdiesel über Autobau etc. etc. Viele haben Werke in den USA, welche Berufe dann durch Entsendungen gefragt sind, kommt immer drauf an.

LA ist eher.... na ja .... ich müßte nicht dauerhaft hin.....

Wendy
 

Wendy

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Hast Du z.B. mal bei Boeing geguckt? Die haben ziemlich viele Job-Offers (besonders viele im technischen Bereich sind aber in Washington State). In der Region um Detroit ist nach wie vor auch noch viel Maschinenbau - z.B. Zulieferer.

Ich weiß, daß z.B. die deutsche Firma Grenzebach dort regelmäßig Praktikanten zu recht guten Konditionen hinschickt - wie es mit festen Jobs aussieht müßte man klären. Wer den Aufwand bei Praktikanten betreibt, hat aber evtl. auch anderweitig Bedarf.

Mercedes baut in Alabama (Tuscaloosa) Autos, BMW baut in Spartanburg. Die Firma Würth ist auch sehr weit (auch in den USA vertreten), genauso die Schaeffler Group.

Aber es gibt ne Menge Mittelständler, die sehr gut international aufgestellt sind..... ich weiß ja auch nicht, ob Du nen Schwerpunkt hast bei Deinem Studium....

Wendy
 

copi2k

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hi wendy,

danke für den Tip mit dem Konzern! Ich bin bereits in einem Konzern der in auch einen Sitz (mehrere) in den USA hat, hauptsächlich in der Gegend von Worcester. Leider haben die keinen Standort an der Westküste.. ich habe allgemeinen Maschinenbau studiert (Maschinentechnik)... also wirklich allgemein, keine Spezialisierung auf Fabrikorganisation oder Werkstofftechnologien. Werde mir auf jedenfall solche Unternehmen anschauen wie du sie geschildert hast.. MAN... Siemens... Automobil (habe auch schon in der Automobilindustrie gearbeitet und dort meinen Bachelor geschrieben)... wäre ja vllt von Vorteil :)

Du scheinst von L.A. nicht so begeistert zu sein? ;) Ok ich war bislang auch noch nie da.. schwärme nur davon.. derzeit sind 3 Freunde von mir dort (die kennen sich aber gegenseitig nicht).. scheinen es sich dort aber gut gehen zu lassen. Es ist natürlich Urlaub.. also ohne einen normalen Arbeitstag etc... das ist dann wieder was anderes. Detroit war früher vllt mal interessant.. finde aber dass es eine der hässlichsten Städte der USA sind...

Wohnt du in den USA??
 

middlestreet

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Hallo copi2K,

in LA muss auch die Öl-Industrie groß sein, neben der Filmindustrie. Vielleicht wäre das was?

Mein Schwager wohnt seit ein paar Jahren dort, ich selbst war aber noch nie da. Ihm und seinem Freund gefällt es dort sehr gut. Aber ganz ehrlich, von dem was sie so erzählen, würde ich mich nicht dort wohlfühlen. Z.B. wohnen sie in Strandnähe, aber müssen immer ein Stück weit fahren, wenn sie zu einem schönen Strand wollen, da sie den Stränden in der Stadt gegenüber ziemlich skeptisch sind, aufgrund der ganzen Ölplattformen vor Ort. Auch das Weggehen muss ziemlich teuer sein. Jede noch so kleine Party kostet ziemlich viel Eintritt. Naja, der Verkehr dort ist auch auch nicht ohne... Den müsstest Du Dich im Arbeitsalltag dann wohl auch aussetzen.

Meine Freundin hat mal bei Siemens in Pennsylvania ein Praktikum gemacht. Sie fand es super! Sie war in der Personalabteilung und hatte sogar das Angebot, dort bleiben zu können. Sie fand das Praktikum super. Es wurde (damals zumindest) sehr gut bezahlt und ein Mietwagen wurde gestellt, da die Gegend auch ziemlich ländlich war. Sie war aber in der Nähe von Philly, wo man sehr gut ausgehen, Essen, Sightseeing etc. machen kann. Sie sagte mal: "Siemens erfüllt seinen Praktikanten den amerikanischen Traum".
 

Wendy

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Detroit ist als Stadt sicher nicht erstrebenswert - die Gegend muß aber sehr schön sein (der Lake Michigan muß traumhaft sein!)

Ich lebe nicht in den USA - aber selbst für einen Urlaub gäbe es in den USA ne Menge Städte, die ich LA vorziehen würde.

Ich kann Dir nur empfehlen, nicht darüber nachzudenken, daß Du unbedingt nach LA willst, sondern lieber zu gucken, wohin Dich "Brot und Lohn" führen könnte - innerhalb der USA. Wenn Du mal dort bist, würde ich an Deiner Stelle die Gegend kennenlernen, versuchen, von einer temporären Arbeitserlaubnis in eine feste zu kommen. Dann kannst Du immer noch die Fühler ausstrecken, wo es Dich hinzieht.

Ich glaube, Du verrennst Dich geistig in eine Gegend, in die Du etwas hineininterpretierst, was Du noch nichteinmal aus eigener Anschauung kennst.

LA ist einfach ein Moloch - bei dem Du Stunden im Stau verbringst. Das meiste an Bebauung ist kotzhäßlich. Ein Freund hat es mal verglichen mit einem 20 Jahre alten Cabrio. Als es neu war, war es schick und mondän. Inzwischen ist es verblichen, das Verdeck ist zerrissen und mit Duct-Tape geflickt und es wirkt nur noch billig und schäbig.

LA hat durchaus einiges Sehenswertes - aber im Vergleich zu anderen Städten herzlich wenig.

Wenn ich in die USA wollte und meine Firma mich dorthin schicken würde, würde ich das Beste draus machen. Wenn ich suchen würde und eine Wahl hätte, würde ich etwas anderes suchen....

Aber wie schon erwähnt - Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Such nicht was in LA. Such erstmal ne Firma, die Dich überhaupt in die USA schickt. Erst recht, wo Du LA nichtmal kennst.

Und wo Du in einer Firma bist, die Standorte in den USA hat - Himmel - versuch alles, mit denen rüberzugehen! Egal wohin - zumal Massachusetts einer der Staaten ist mit dem besten Gesundheitssystem und die Stadt ne nette Größe hat.

Wendy
 
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Emmaglamour

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Detroit ist als Stadt sicher nicht erstrebenswert - die Gegend muß aber sehr schön sein (der Lake Michigan muß traumhaft sein!)
Der Lake Michigan ist toll, aber Detroit liegt nicht am Lake Michigan, sondern am Lake Erie. ;) Am Ufer des Lake Michigan sind dagegen beispielsweise die Kleinstädte Chicago und Milwaukee zu finden. ;) Von Detroit aus fährt man zum Lake Michigan ungefähr drei Stunden. Dann ist man auch direkt an der schöneren Seite des Lake Michigan - das ist die Seite, entlang derer es diverse richtig schöne Strandorte gibt. Und ein paar zauberhafte Städtchen wie Saugatuck und Holland. Aber das ist nun wirklich total OT.
Ich kann Dir nur empfehlen, nicht darüber nachzudenken, daß Du unbedingt nach LA willst, sondern lieber zu gucken, wohin Dich "Brot und Lohn" führen könnte - innerhalb der USA. Wenn Du mal dort bist, würde ich an Deiner Stelle die Gegend kennenlernen, versuchen, von einer temporären Arbeitserlaubnis in eine feste zu kommen. Dann kannst Du immer noch die Fühler ausstrecken, wo es Dich hinzieht.
That. :up
 
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Ulrich

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in LA muss auch die Öl-Industrie groß sein, neben der Filmindustrie. Vielleicht wäre das was?

Sind sie nicht. Konzernmaessig hast du eigentlich nur Chevron und Oxy (bzw. was nach er Abspaltung der Internationalen Geschaeftsfelder davon noch uebrig geblieben ist) da, und ansonsten eigentlich nur relative kleines Gesoecks, die zumindest fuer eine traditionelle Karriere eher ungeeignet sind. Wer in Oel machen will kommt eigentlich um Houston nicht vorbei...
 

Wendy

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Der Lake Michigan ist toll, aber Detroit liegt nicht am Lake Michigan, sondern am Lake Erie. ;) Am Ufer des Lake Michigan sind dagegen beispielsweise die Kleinstädte Chicago und Milwaukee zu finden. ;) Von Detroit aus fährt man zum Lake Michigan ungefähr drei Stunden. Dann ist man auch direkt an der schöneren Seite des Lake Michigan - das ist die Seite, entlang derer es diverse richtig schöne Strandorte gibt. Und ein paar zauberhafte Städtchen wie Saugatuck und Holland. Aber das ist nun wirklich total OT.

That. :up

Outschn..... watt peinlich.... man soll nach einem üppigen griechischen Essen mit den einschlägigen Beigetränken keine Forenbeitträge mehr schreiben ;-)

Wobei der Kollege tatsächlich in Detroit zu tun hatte und Ausflüge an den Lake Michigan gemacht hat und sehr davon geschwärmt hat - die 3 Stunden Fahrt hat er dabei wohl unterschlagen.....
 
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