Sofern unentgeltliche Tätigkeiten in Frage kommen, sieh Dich doch mal nach den Varianten FSJ/FÖJ um. Das geht mit B-Visum. Auch sonstige ehrenamtliche Tätigkeiten dürftest Du damit ausüben (unentgeltlich!). Das könnte für Geisteswissenschaftler ja durchaus sinnvoll sein (ja nach Studienzweig), und Du könntst eventuell Konktakte knüpfen, die mittelfristig zu einem arbeitsvisumsfähigen Jobangebot führen könnten. Nur müsste Dein Freund Dich wahrscheinlich durchfüttern, was wiederum bei der Visumsvergabe nicht so gern gesehen wird, weil Dir damit Einwanderungs-/Bleibeabsicht unterstellt werden könnte. Es wäre also hilfreich, wenn Du ausreichend Erspartes nachweisen könntest, um einen solchen Aufenthalt plausibel selbst finanzieren zu können. (Wer dann am Ende die Lebensmittel zahlt, steht ja auf einem anderen Blatt. Und ich würde den Freund beim Visumsantrag/-interview dann auch sicher nicht angeben, zumal es sich ja nicht um ein Partnervisum handelt.)
Ehrenamtliche Tätigkeiten findet man gemeinhin en masse in allen möglichen gemeinnützigen Organisationen. Sofern Du beispielsweise Historikerin bist, könntest Du Dich mal auf den Websites der einschlägigen Museen umschauen. Als Politikwissenschaftlerin oder Soziologin würde ich u.a. bei den aktuellen Präsidentschaftskampagnenzentren schauen etc. Möglichkeiten gibt es viele; die Recherche ist indes zeitraubend. Und es ist fürs Visum wirklich wichtig, dass da keinerlei Bezahlung vorgenommen wird, auch nicht in Form von Kost/Logis oder dergleichen. Das ist unter B-Visum nicht erlaubt.
Was auch immer eine Option sein könnte, ist die Variante "Sprachkurs". Dafür kannst Du ein Studentenvisum beantragen, wenn der Kurs, den Du nachweislich belegst, mehr als 18 Wochenstunden Unterricht beinhaltet.
Viele Arbeitssuchende sind nicht bei der AA gemeldet, weil sie eh keinen Anspruch auf ALG haben.