Ich habe hier sowohl einen Kindle (den schwarzen mit Tastatur) als auch ein iPad mit Kindle App und ich muss sagen, dass ich zum reinen Lesen den Kindle immer bevorzugen würde. Das Gerät ist unglaublich klein, kann mit einer Hand bedient werden und dank E-Ink ist die Darstellung der Schrift einfach um einiges angenehmer, jedenfalls für meinen Geschmack. Das iPad ist groß, schwer, unhandlich, und entfaltet seine Stärke als Reader eigentlich nur bei Dokumenten, die von Haus aus eher in der Größe A4 ausgeliefert werden. Ich denke hier vor allem an Papers die ich für die Uni lese/lesen muss, und hier ist auch noch der noch viel größere Vorteil, dass man vernünftig Notizen hinterlegen und verschiedenfarbig anstreichen kann.
Bei mir hat sich auch das Verlangen nach "richtigen" Büchern fast vollkommen aufgehört, da ich diese mittlerweile fast immer als zu globig, unhandlich und vor allem unpraktisch empfinde. Hat man sich erstmal an das Umblättern per Daumendruck am Kindle gewöhnt, empfindet man die manuelle Tätigkeit, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln, als nicht mehr zeitgemäß. Anders sieht es aber bei Fachliteratur aus, die ich nicht nur lesen, sondern auch be- und verarbeiten muss. Wer jemals eine Arbeit geschrieben hat, und dabei auf mehrere Quellen Bezug nehmen musste, weiß wovon ich rede.