Studium nebenbei... Meinungen?

mheymann76

Well-Known Member
Hallo zusammen... wollte euch mal an meinen momentanen Überlegungen teilhaben lassen und mal um die ein oder andere Meinung bitten.

Es ist so, das ich hier in Deutschland eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht habe, und zusätzlich später eine 1,5-jährige Fortbildung zum Steuerfachwirt angehängt habe (so quasi die Vorstufe zum deutschen Steuerberater). Zum einen ist das natürlich eine sehr spezielle deutsche Ausbildung (->schlecht), zum anderen bekommt man Steuerfachwirt schon eine ganze Menge auch aus dem kaufmännischen Bereich der betreuten Unternehmen mit und hat schon nen sehr breit gefächerten Einblick in das tägliche Leben und die Belange eines Unternehmens. (Berufserfahrung hab ich inzwischen einige Jahre, Ausbildung 1995-98, seitdem im Beruf)

Jetzt überlege ich momentan, ob ich evtl. noch ein Studium neben dem Beruf mache, um mich etwas besser auf die USA einzustellen bzw. meine Chancen dort auf dem Arbeitsmarkt vielleicht etwas zu verbessern, um nicht als "Regal-Einräumer" bei Walmart anfangen zu müssen. (ACHTUNG: Sehr überspitzt formuliert!!)

Dabei habe ich natürlich das Problem, das ich nebenbei arbeiten gehe und so eigentlich nur eine Fernuni infrage kommt. Ich habe zwar bei www.fom.de einen ganz interessanten Studiengang "International Management (Bachelor of Arts)" gefunden, aber das läuft leider nur über Präsenzseminare Freitags und Samstags in Bremen oder Dortmund, jeweils 1,5 Stunden Fahrtweg (ein Weg!) von mir weg, das klappt zeitlich und auch geldlich einfach nicht denke ich.

Hab dann mal bei www.ils.de nachgeschaut, und die bieten dann über die Euro-FH in Hamburg (www.euro-fh.de) Studiengänge zur "Europäischen Betriebswirtschaftlehre (Bachelor of Arts)" oder zum Thema "BWL und Wirtschaftspsychologie (Bachelor of Arts)" an. Im Anschluss daran könnte ich dann noch den "Master of Business Administration (MBA)" machen.

Am ehesten würde mich hier die "Europäische BWL" interessieren, obwohl ich da wieder die "Angst" habe, das ich damit hinterher wenig in den USA anfangen kann... oder wie wird so was anerkannt? Ich habe mal das Curriculum hier hochgeladen, und wie man sehen kann, werden auch einige Seminare explizit in Englisch abgehandelt und ich denke/hoffe schon, das das entsprechend internationalen Charakter hat auch über die EU hinaus. (File-Upload.net - EBWL_Curriculum20070402.pdf).

Hat jemand da Erfahrungen bzw. Tipps für mich? Denkt ihr, das könnte mir helfen, oder ist das eher sinnlos?

Ich steige auch ehrlich gesagt durch dieses Credit-System noch nicht ganz durch? Was sagt mir das, wofür ist das gut?

Und muss ich das dann per WES evaluieren lassen? Geht das auch mit meinen bisherigen Ausbildungen, oder ist das nur wichtig, wenn ich in den USA studieren wollte? Bin irgendwie etwas verwirrt ob der vielen Infos dazu?! Kann mir das einer mal in ein paar einfachen Worten erklären?
 

Muus

New Member
Also ich habe mal "nebenher" ueber eine Fern Uni Jura studiert... 2 Jahre... danach aber aufgehoert, weil es einfach (fuer mich ganz persoenlich) nicht zu schaffen war.... da man soo viel lesen muss.. und wenn man noch Vollzeit arbeitet und wie ich ein Haus voller Tiere hat... geht das einfach nicht... (irgendwas leidet dann immer darunter)....

Ich kann natuerlich nicht sagen, wie intensive BWL ist.... du muesstest halt auch mal schauen, wie viele Jahre du es studieren kannst... (also bei mir war es 4 oder 5 Jahre... ich hatte 4 Jahre gewaehlt, sprich 3 Kurse pro Jahr)

Schau doch mal auf der Fernuni Hagen.. die haben doch auch einiges anzubieten... :)

Probieren wuerd ich es wohl, wenn du denkst, dass es dir (ob nun in den USA oder in Dland) was bringt und es dir Spass macht.... aufhoeren kann man immer, wenn man sieht, dass es wirklich gar nicht geht... :)
 

mheymann76

Well-Known Member
Also grundsätzlich laufen die Bachelor-Studiengänge bei der Euro-FH über 36 Monate, ich kann aber bis zu 18 Monate kostenlos verlängern, wenn ich damit nicht klar komme. Ich hab natürlich den Vorteil, das mir der Bereich Rechnungswesen und Steuern etc. nicht besonders schwer fallen dürfte, das sind also Bereiche, die ich (denke ich) mit weniger Aufwand betrieben kann als z.B. Marketing.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Der Admin studiert ja auch nebenbei, allerdings ists berufsbegleitend. Er hat in gewissen Abständen Freitags und Samstags Unterricht, die Freitage kompensiert er über Überstunden, für Prüfungen bekommt er vom Arbeitgeber frei.

Natürlich ist die Fachrichtung wichtig, mein Admin :schmacht hat sich für MAS Controlling entschieden oder wie das heißt. Heute Abend wird er da sicherlich auch was zu schreiben ;)
 

anjaxxo

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Teammitglied
Moderator
Citizen
Hallo zusammen... wollte euch mal an meinen momentanen Überlegungen teilhaben lassen und mal um die ein oder andere Meinung bitten.

Es ist so, das ich hier in Deutschland eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht habe, und zusätzlich später eine 1,5-jährige Fortbildung zum Steuerfachwirt angehängt habe (so quasi die Vorstufe zum deutschen Steuerberater). Zum einen ist das natürlich eine sehr spezielle deutsche Ausbildung (->schlecht), zum anderen bekommt man Steuerfachwirt schon eine ganze Menge auch aus dem kaufmännischen Bereich der betreuten Unternehmen mit und hat schon nen sehr breit gefächerten Einblick in das tägliche Leben und die Belange eines Unternehmens. (Berufserfahrung hab ich inzwischen einige Jahre, Ausbildung 1995-98, seitdem im Beruf)

Jetzt überlege ich momentan, ob ich evtl. noch ein Studium neben dem Beruf mache, um mich etwas besser auf die USA einzustellen bzw. meine Chancen dort auf dem Arbeitsmarkt vielleicht etwas zu verbessern, um nicht als "Regal-Einräumer" bei Walmart anfangen zu müssen. (ACHTUNG: Sehr überspitzt formuliert!!)

Dabei habe ich natürlich das Problem, das ich nebenbei arbeiten gehe und so eigentlich nur eine Fernuni infrage kommt. Ich habe zwar bei www.fom.de einen ganz interessanten Studiengang "International Management (Bachelor of Arts)" gefunden, aber das läuft leider nur über Präsenzseminare Freitags und Samstags in Bremen oder Dortmund, jeweils 1,5 Stunden Fahrtweg (ein Weg!) von mir weg, das klappt zeitlich und auch geldlich einfach nicht denke ich.

Hab dann mal bei www.ils.de nachgeschaut, und die bieten dann über die Euro-FH in Hamburg (www.euro-fh.de) Studiengänge zur "Europäischen Betriebswirtschaftlehre (Bachelor of Arts)" oder zum Thema "BWL und Wirtschaftspsychologie (Bachelor of Arts)" an. Im Anschluss daran könnte ich dann noch den "Master of Business Administration (MBA)" machen.

Am ehesten würde mich hier die "Europäische BWL" interessieren, obwohl ich da wieder die "Angst" habe, das ich damit hinterher wenig in den USA anfangen kann... oder wie wird so was anerkannt? Ich habe mal das Curriculum hier hochgeladen, und wie man sehen kann, werden auch einige Seminare explizit in Englisch abgehandelt und ich denke/hoffe schon, das das entsprechend internationalen Charakter hat auch über die EU hinaus. (File-Upload.net - EBWL_Curriculum20070402.pdf).

Hat jemand da Erfahrungen bzw. Tipps für mich? Denkt ihr, das könnte mir helfen, oder ist das eher sinnlos?

Ich steige auch ehrlich gesagt durch dieses Credit-System noch nicht ganz durch? Was sagt mir das, wofür ist das gut?

Und muss ich das dann per WES evaluieren lassen? Geht das auch mit meinen bisherigen Ausbildungen, oder ist das nur wichtig, wenn ich in den USA studieren wollte? Bin irgendwie etwas verwirrt ob der vielen Infos dazu?! Kann mir das einer mal in ein paar einfachen Worten erklären?


Hallo Marc,
auf die schnelle mal schnell ein Tip von mir, keine Ahnung, ob das was fuer dich ist, aber ich glaube schon.
Und zwar gibt es ein Fernstudium and er Uni Wismar, Wirtschaftsrecht. Das Studium ist halb auf deutsch und halb auf englisch.
Du zahlst nur normale Studiengebuehren und Material, ist also weniger kostenintensiv und du musst nur zu den Pruefungen persoenlich erscheinen.
Hier mal die Internet-Adresse:
WINGS - Fernstudium. (klick auf der Startseite auf Wirtschaftsrecht online)
Leider hab ich keine zeit dir jetzt mehr zu erzaehlen, melde mich heute abend nochmal, muss zum zweitjob....:kotz
liebe Gruesse
Anja
 

mheymann76

Well-Known Member
Heute Abend wird er da sicherlich auch was zu schreiben ;)

Das wäre super. ;)

Hier mal die Internet-Adresse:
WINGS - Fernstudium. (klick auf der Startseite auf Wirtschaftsrecht online)
Leider hab ich keine zeit dir jetzt mehr zu erzaehlen, melde mich heute abend nochmal, muss zum zweitjob....:kotz
liebe Gruesse
Anja

Oh... das ist ja mal ein Angebot. Eigentlich ist jetzt Wirtschaftsrecht nicht so unbedingt direkt in meinem Fokus.. hatte da mehr an betriebswirtschaftliche oder steuerrechtliche Sachen gedacht... aber wenn das stimmt mit dem Preis?!? Das wäre echt unschlagbar.

Ansonsten seh ich immer so Beträge von 250-350 € pro Monat, hier wird der Kurs Wirtschaftsrecht Online für sage und schreibe 39 € pro Monat = 234 € pro Semester x 4 Jahre = 1.872,00 € angeboten. :eek:eek:eek Wo ist da der Haken? :winke

Edit: Ich hab mich mal in Wismar ein bisschen eingelesen, und bisher ist der Studiengang auch noch nicht bei der FIBAA akkreditiert, das soll aber noch in diesem Jahr (oder Anfang nächsten Jahres) passiert sein, das sollte also gehen. Sicher kein uninteressantes Angebot. Meine Bedenken dabei, ich gehe wieder in ein Gebiet, was sehr speziell auf Deutschland bzw. Europa zugeschnitten ist mit "Wirtschaftsrecht", oder???? Was mach ich damit in den USA? Bin da etwas unsicher.
 
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Snoopy04

Well-Known Member
Ich habe vor ca 8 Jahren berufsbegleitend den Betriebswirt in Dortmund gemacht. 2 x die Woche abends nach Büroschluss und alle 2 Wochen den Samstag Vormittag - und das über 3 Jahre.
Ich für mich würde es nicht nocheinmal machen, da es mir ausser einem Blatt Papier für die Unterlagen bis jetzt nicht's gebracht hat. Das ist meine momentane persönliche Einstellung.

Eine Bekannte von mir hat an der Fernuni Hagen ein Marketingstudium absolviert das ihr bei der Jobsuche wohl etwas gebracht hat. Kommt eben auch immer auf das Arbeitsgebiet an.

Von Osnabrück bis Dortmund würde ich nicht fahren - da bleibt einfach zuviel Zeit auf der Strecke. Ich bin letztes Jahr noch Ende November von Dortmund nach Osnabrück zu einem Seminar bei der Handelskammer gefahren - das hat mir gereicht. Wir hatten damals jemand im Kurs, der aus Ascheberg mit der Bahn kam - das war auch recht aufwändig.

Wenn Du Dich endgültig zu einer längeren Weiterbildung entschliesst würde ich mir an Deiner Stelle etwas suchen, womit Du auch in den USA etwas anfangen kannst.
 

mheymann76

Well-Known Member
Wenn Du Dich endgültig zu einer längeren Weiterbildung entschliesst würde ich mir an Deiner Stelle etwas suchen, womit Du auch in den USA etwas anfangen kannst.

Genau deswegen hab ich den Thread ja gestartet, da ja hier auch "schon ausgewanderte" Leute dabei sind, die vielleicht hier und da ne Idee oder nen Tipp haben. Was nützt mir das "günstige" Wirtschaftsrechtstudium, wenn ich damit dann in den USA nix anfangen kann..
 

anjaxxo

Super-Moderator
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Citizen
Genau deswegen hab ich den Thread ja gestartet, da ja hier auch "schon ausgewanderte" Leute dabei sind, die vielleicht hier und da ne Idee oder nen Tipp haben. Was nützt mir das "günstige" Wirtschaftsrechtstudium, wenn ich damit dann in den USA nix anfangen kann..

Ja, da hast du recht, aber ich habe gedacht, dass es vielleicht interessant ist, weil es eben halb auf englisch ist.
So, bin jetzt wieder zu Hause und habe etwas Zeit zu erklaeren.
Das Fernstudium in Wismar laeuft folgendermassen ab:
Man meldet sich an und erhaelt dann einen Internetzugang fuer eine spezielle Community, die nur fuer Studenten fuer Wirtschaftsrecht online ist.
Du kannst dir ein Benutzerprofil erstellen und du siehst andere Mitstudenten auf ihren Profilen.
Es gibt zwei verschiedene Bereiche, einmal Wirtschaft und einmal Recht (weiss nicht mehr genau, wie die das genannt haben), es ist nicht Jura.
Das gute an dem Studium ist, dass du am Ende zwar kein Jurastudium hast, aber sehr gute Einblicke in Rechtswissenschaft.
Durch die Benutzerprofile kannst du auch Kontakt zu anderen Studenten aufnehmen, emailen etc und auch mit den Professoren.
Beide Bereiche, Wirtschaft und Recht sind getrennt voneinander, du logst dich ein und kannst dir dann die VOrlesungen online anhoeren und mitlesen. Ein Bereich ist auf englisch und einer auf deutsch, wobei ich mich nicht mehr erinnern kann, welcher deutsch und welcher englisch ist.
Anhand einer Leiste kannst du immer sehen, wie weit du schon abgearbeitet hast und du siehst, wo die anderen durchschnittlich stehen, das feuert so ein bisschen an, wenn du hinterherhinkst.
Es werde auch praktische Aufgaben verlangt, die kannst du als Worddatei hochladen und die werden dann gesammelt und auch diskutiert.
Man kann andere Arbeiten lesen und Kommentare dazu geben.
Die ganze Zeit kann man den Professoren auch Fragen stellen oder den Mitstudenten.
Am ende eines jeden Abschnittes gibt es immer eine Lernkontrolle.
Das ganz ist total super aufgebaut und macht wirklich Spaß. Ich habe es ca. 1 Jahr gemacht, aber dann abgebrochen, weil ich den zweiten Job angenommen habe, und nach 12 Stunden Arbeit pro Tag einfach nicht mehr studieren kann, tat mir aber sehr leid.

Bezueglich deiner Frage, ob du etwas damit in Amerika anfangen kannst, kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da kenne ich mich nicht so aus, aber dein Abschluss ist ja ein Hochschulabschluss, wie auf jeder normalen Uni, das kann man mit Sicherheit evaluieren lassen, aber wie gesagt, da kenn ich mich so aus.
Generell ist es aber so, dass jede Weiterbildung dich weiterbringt, und wenn sie nur deinen Horizont erweitert, auf jeden fall macht es auch immer eindruck, wenn man es neben seinem job durchgezogen hat, finde ich, und das ganze auf englisch zu lernen bringt dir zusaetzlich noch viel praxis und neue vokabeln, die du vielleicht noch nie gehoert hast.

Am besten rufst du mal in der Uni an und fragst mal nach, die sind total nett da (jedenfalls in dem Jahr, in dem ich das gemacht habe) und beantworten die Fragen gerne.
Da wuerde ich einfach mal ganz dumm fragen, ob man sowas auch in Amerika gebrauchen kann.

Was ich an dem Studium gut finde ist, dass es
1. nur die normalen Studiengebuehren kostet
2. du Kontakt zu Mitstudenten und Professoren hast
3. Die Arbeitsweise mit Lernkontrolle einfach genial ist.

Das Studium kostet dich im Prinzip nicht mehr, als wenn du normal zur Uni gehst, du kannst auch das Tempo selbst bestimmen, egal wie langsam oder schnell du bist, du wirst immer jemanden finden der auf dem gleichen Level ist.

Die Preise der Fernunis finde ich zu teuer, viele, die ich kenne, haben abgebrochen, weil einfach die Motivation fehlte, hier bist du aber wie auf einer richtigen Uni, nur eben online. Das ist echt cool.
Und ich finde, wenn es dir dann nicht zusagt, kannst du ja jederzeit aufhoeren und hast nicht viel Geld aus dem Fenster geschmissen.

So, falls ich Rechtschreibfehler gemacht habe, bitte nachsehen, bin muede...wie gesagt, habe nach 12 Stunden Arbeit einfach nicht mehr die Konzentration.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.

Liebe Gruesse
Anja:winke
 
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Admin

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Moin Moin

Generell kann Weiterbildung nie schaden, besonders wenn sie auf dem bisherigen Wissen - egal ob praktischer oder theoretischer Natur - aufbaut.

Zuerst möchte ich noch etwas zum Studium beziehungsweise dem Fernstudium schreiben. Ein Fernstudium bietet einige Vor- und Nachteile gegenüber einem regulären Studium. Der für mich relevanteste Vorteil ist ganz klar, dass du dann lernen kannst, wenn du Zeit dafür hast. Es erfordert natürlich auch ein gewisses Mass an Selbstdisziplin und ein gutes Zeitmanagement. Wenn man von sich selbst sagt, dass man etwas nachlässig ist und den inneren Schweinehund nicht sehr oft überwinden kann, dann ist ein Fernstudium sicher nicht die richtige Wahl. Der für mich schwerwiegendste Nachteil ist der fehlende Kontaktunterricht. Es gibt hier aber mittlerweile von verschiedenen Fernunis einige interessante Ansätze um diesen Nachteil zu kompensieren.

Wärmstens empfehlen kann ich dir die FernUniversität Hagen - FernUniversitt in Hagen: Fernstudium | Weiterbildung | Akademiestudien - die auch über einen sehr guten Ruf verfügt.

Allenfalls auch interessant ist aufgrund des englischsprachigen Unterrichts die Open University - Distance Learning Courses and Adult Education - The Open University - bzw. die Open University Business School - OU Business School - als einer der grössten MBA-Anbieter weltweit und entsprechend auch eine der grössten Business Schools in Europa mit einem guten Ruf.

Wenn du dich gezielt USA-spezifisch weiterbilden möchtest, dann kommt im "kaufmännischen Bereich" natürlich der CFA, der Chartered Financial Analyst in Frage. Der Abschluss erfordert aber - nebst dem Bestehen von drei Examen - mindestens vier Jahre Berufserfahrung und einen Bachelorabschluss (mindestens US-aquivalent). Wenn ich dein Posting richtig gelesen habe, fehlt dir derzeit ein Bachelor Abschluss. Wenn dich diese Richtung interessiert, dann würde ich mich um einen Bachelorabschluss im Bereich Financial Accounting o.ä. bemühen. Alternativ gibt's auch noch den CPA, Certified Public Accountant - das amerikanische Pendant zum deutschen Wirtschaftsprüfer. Ein solcher Abschluss bringt dich einer "sicheren" Anstellung bei einer der Big Four einen grossen Schritt näher (egal ob in Europa oder in den USA). Deine Vorbildung mit dem deutschen Steuerrecht ist sicher auch nicht schädlich.

Ich selbst habe - wie Ezri bereits schreib - eine Mischung aus Fernstudium und Präsenzunterricht. Wir sind im Präsenzunterricht (ca. 30 Tage im Jahr) gerade mal 8 Personen was natürlich sehr förderlich ist. Ich lerne gerne in der Bahn wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin bzw. auf dem Weg zurück, das sind ca. 90 Minuten pro Tag. Mein Studium kostet rund 4'700 €uro pro Semester, inklusive Bücher und Prüfungsgebühren.

Bezüglich den Credits nehme an, dass du von dem ECTS sprichst. Mit dem ECTS - European Credit Transfer and Accumulation System - sollen die Hochschulen bzw. die Prüfungen und Abschlüsse vergleichbar werden. Es soll unter anderem auch den Wechsel zwischen den Hochschulen in Europa erleichtern. Man erhält für alle abgeschlossenen bzw. besuchten Fächer/Module eine gewisse Anzahl an Credit Points und widerspiegelt somit auch die Leistung (Arbeitsaufwand). Diese Leistung wird dann dann über die Grenzen hinweg angerechnet wenn man z.B. die Hochschule wechselt um das Studium im Ausland weiterzuführen. Es dient aber auch für die Zulassung zu einem weiterführenden Studium (Master), z.B. gibt es Studiengänge bei dem man einen Nachweis über 180 Credits erbringen muss.

Hope this helps

Cheers :winke
der Admin
 
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