Das ist aber nicht Dein Ernst, oder?
Na sicher ist das mein Ernst.
Ein Beinbruch ist auch keine "Krankheit" und trotzdem springt da die Versicherung ein.
Und wo da der Unterschied ist zu einer Schwangerschaft mit Komplikationen, die z. B. einen Kaiserschnitt erforderlich macht, das erklär mir bitte noch mal.
Der Unterschied zwischen Beinbruch und Schwangerschaft ist der, dass der Beinbruch eine Verletzung ist. Eine Schwangerschaft mag zwar auch aufgrund eines "Unfalls" entstehen (soll ja Leute geben, die sind nicht in der Lage, ,Verhütungsmittel richtig einzusetzen...), aber eine Schwangerschaft ist dennoch keine Verletzung, sondern beruht auf der freien Entscheidung der Frau, dass sie ein Kind bekommen möchte.
Andere Frauen entscheiden sich dahingehend, dass sie sich die Nase verändern möchten - beides zahlt die reguläre KV nicht, und das finde ich nachvollziehbar.
Für mich beinaltet eine Krankenversicherung, die Deckung aller medizinischen Maßnahmen, die nötig sind und das beinhaltet Maßnahmen bei Krankheit, Verletzung oder Schwangerschaft.
Für Dich ist das so. Für das US-Gesundheitssystem ist das nicht so. Und nun rate mal, wer da am längeren Hebel sitzt...
dazu bist Du Auslaender ohne jegliche references hier in den USA (was fuer ne Arbeitserlaubnis hast Du eigentlich?) und stellst einfach fuer den Anfang zu hohe Ansprueche.
Ich seh da gerade in der derzeitigen Lage echt nur schwarz fuer Dich und denke, dass Du Deine Strategie etwas ueberdenken solltest.
Dem stimme ich zu.
Habt ihr denn vorher nach ner guten KV geshopped oder einfach nur die erste genommen die euch ueber den Weg gekommen ist? Habt ihr euch die Details genau angeguckt bevor ihr die KV abgeschlossen habt?
Hat euch doch sicher keiner gezwungen eben diese zu nehmen sondern ihr habt freiwillig auf der dotted line unterschrieben und euch damit einverstanden erklaert die Bedingungen anzunehmen die geboten sind. Wenn einem diese Bedingungen nicht passen dann muss man ja nicht unterschreiben sondern kann nach was passenderem gucken, das ist ja gerade das 'Schoene' an dem System hier.
Es gibt im übrigen auch noch die Möglichkeit, bei europäischen Anbietern eine Expat-KV abzuschließen (ich habe sowas).
Beide Systeme sind nicht perfekt und das Problem am deutschen ist, dass es so wie es bisher gelaufen ist nicht aufrecht zu erhalten ist, das zeigt sich ja auch sehr deutlich.
In der Tat. Da liegt das Problem u.a. daran, dass zu viele Leute versuchen, das System auf Teufel komm raus auszunutzen. So ein Solidarsystem kann aber nur funktionieren, wenn die Nutzung mit größter Bescheidenheit erfolgt - und das ist in der alles-mitnehmen-was-man-an-sich-raffen-kann-Mentalität der deutschen KV-Nutzer leider nicht der Fall.
Der Unterschied ist, dass eine Schwangerschaft generell freiwillig ist und auch nur von ca der Haelfte der Poulation ueberhaupt 'eingefangen' werden kann...
Ganz genau.
Ich nicht denn wir sind alle Mann gesund und fit, tun viel dafuer und ich hab kein Verlangen danach es einem anderen zu finanzieren es bewusst nicht zu tun indem er z.B. raucht, Drogen nimmt, sich STDs einfaengt, sich die Zaehne nicht putzt, zu viel frisst, keinen Sport treibt, nicht verhuetet oder was weiss ich... nein danke, sollen die dafuer selbst aufkommen!
Das sehe ich ähnlich. Ich will keine Kinder, ich lebe gesund, ich halte mich fit, und ich sehe es nicht ein, für das Privatvergnügen anderer Leute mitzubezahlen.
Nun ja, ich finde es schon sehr bedenklich, eine Schwangerschaft mit Rauchen, Risikosport oder ähnlichem zu vergleichen. Das ist doch nicht reiner Egoismus der einen treibt.
Nein? Aus welchem Grund anders als "ich wünsche mir ein Kind" würdest Du denn Vater werden wollen? Und nun komm mir nicht mit der Rentensicherung. Zum einen nehme ich das sowieso niemandem ab, dass er DESWEGEN Kinder in die Welt setzt, um ein marodes Rentensystem zu stützen (und Kinder, die aus solchen Motivationen in die Welt gesetzt würde, täten mir auch leid...) und zum anderen: würden Eltern das Geld, das ihre Kinder kosten, gewinnbringend anlegen, müssten sie sich definitiv nicht um ihre Rente sorgen ...
Allerdings habe ich ja in Deutschland auch für eine amerikanische Firma gearbeitet, also ständig mit amerikanischen Kollegen kommuniziert und auch die Unternehmenskultur kennengelernt (plus mehrmaliger Aufenthalt an der Zentrale in USA).
Du hast aber nicht IN DEN USA gearbeitet, sondern IN DEUTSCHLAND, und das ist es, was die Empfänger Deiner Bewerbungen auf dem Lebenslauf sehen. Deswegen ist auch ein mieser Job in den USA für die "Work History" hilfreich.
Von daher denke ich, daß ich da mehr Erfahrung mitbringe als die meisten anderen.
Welche anderen? Du konkurrierst hier mit Menschen, die ihr gesamtes Arbeitsleben in den USA bei US-Firmen verbracht haben und die Dir folglich die US-Arbeitserfahrung voraushaben...
Hinzu kommt, dass Du vermutlich Deinen Ingenieursabschluss an einer deutschen Uni gemacht hast, die hierzulande keine Sau kennt und die folglich niemand einschätzen kann. Auch das hilft Dir bei Deiner Bewerbungsbemühung nicht weiter.
Im übrigen hätte ich nichts gegen eine Entry Level Position, nur kann ich mir eben nicht vorstellen, wie mich ein Aushilfsjob weiterbringen kann. Das bereichert meinen Lebenslauf nicht gerade, außerdem würde es mir Zeit nehmen, mich auf die Jobsuche zu konzentrieren. Ich gehe ja zu vielen Netzwerktreffen oder job fairs, das könnte ich dann so wohl nicht mehr und dann dürften die chancen nicht gerade wachsen, einen richtigen Job zu finden.
Doch, denn Du hast einen US-Arbeitsplatz im Résumé. Außerdem hindert ein Aushilfsjob Dich nicht an der Teilnahme an Jobmessen oder Trade Shows.
hast du die leute auswendig gemacht, mir denen du so eng gearbeitet hast? haben sie sich bereit erklaert deine referenzen zu sein? haben sie dich im kontakt zu anderen leuten gebracht? bist du dir sicheer, dass dein resume gut geschrieben ist, bist du dir sicher du suchst an den richtigen stellen. wenn du schon zwei monate "richtig" suchst, musst du bis jetzt mindestens ein interview gehabt.
ich will nicht den teufel an die wand malen, aber in der derzeitigen lage bringt dich deine einstellung kein bisschen weiter.
Sehr guter Beitrag, dem ich in allen Punkten zustimme.
Meine früheren Kollegen helfen mir leider wenig, weil die in Detroit sind und hier keine Kontakte haben.
Die helfen sogar sehr, weil sie als Referenz für Dich dienen können. Meine wichtigsten Referenzen (die brauche ich auch als Freiberuflerin hier und da) sitzen in Kalifornien (2), Michigan und Ohio, ich bin in Florida...
Letztens hab ich gehoert, dass "gesunde" Leute von heute auf morgen mit Krebs diagnostiziert werden....wow....(selbst Promis wie Lance Armstrong, Cheryl Crow, Kyle Minogue etc. alle schlank, sportlich und gesund, die nicht zu viel 'fressen' und keine Drogen nehmen, sich die Zahne putzen....und trotzdem Krebs...)...von uns normalsterblichen mal abgesehen.
Lance Armstrong ist mit Drogen allerdings voll bis unter die Halskrause. Der ist ein ungünstiges Beispiel. Und Musikstars, die nicht rauchen, saufen UND keine Drogen nehmen, hat es wohl noch nie gegeben...
Hier in den USA ist es scheinbar akzeptiert, daß einen eine schwere Krankheit finanziell ruinieren kann, mein Ding ist das nicht.
Naja, aber dafür habt Ihr ja die KV. Die Zuzahlungen ruinieren Euch ja nicht finanziell.
Ich finde andere Versicherungslöcher viel bedenklicher. Etwa die KFZ-Haftpflicht. Die liegt in FL bei einem Minimum von 10.000 Dollar - und viele Autobesitzer haben nur die. Wenn man von so jemandem über den Haufen gefahren wird, dann wird da in der Tat schnell der Ruin draus - für beide Beteiligten.