Karstadt ist zahlungsunfähig

Texas Tornado

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Ich bin aber endlich mal von der Aussage der Kanzlerin beeindruckt, die sich nicht unter finanziellen Druck setzen laesst. Hoffe, sie faehrt diese Linie weiter. Es faellt mir schwer, bei so einem grossen Unternehmen, wie Karstadt, an Liquiditaetsunfaehigkeit zu glauben... Ich habe das Gefuehl, die wollen auf der derzeiten Welle mitreiten, und so etwas aergert mich... Mich wundert, bei wievielen Grosskonzernen es angebliche Misswirtschaft in den guten Jahren gab und wieviele auf einmal kein Geld mehr haben (sollen)... Wenn man wirklich zahlungsunfaehig ist, sollte man alles offen auf den Tisch legen und sehen, was zu retten ist. Immer diese Geheimnistuerei auf dem Ruecken der Steuerzahler, finde ich in D und in den USA zum Kuebeln...
Denn der Leidtragende ist immer der kleine Mann, hier der Angestellte bei Karstadt, der um seinen Arbeitsplatz bangen muss...
 

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Es faellt mir schwer, bei so einem grossen Unternehmen, wie Karstadt, an Liquiditaetsunfaehigkeit zu glauben...
Karstadt geht es schon lange nicht gut (siehe Schlagzeilen aus dem Jahr 2005) und Arcandor auch nicht. Es sind nebenbei erwähnt auch schon weitaus grössere Unternehmen Zahlungsunfähig geworden.

Das einzige gute Pferd im Stall von Arcandor ist Thomas Cook, welches sie so oder so verkaufen müssen wenn sie überleben wollen. Für mich sieht es aber derzeit so aus, dass das Unternehmen komplett zerschlagen wird und das was keiner will - z.B. Karstadt - in die Insolvenz geht.
 

Bernisdream

Well-Known Member
Ich bin aber endlich mal von der Aussage der Kanzlerin beeindruckt, die sich nicht unter finanziellen Druck setzen laesst. Hoffe, sie faehrt diese Linie weiter. Es faellt mir schwer, bei so einem grossen Unternehmen, wie Karstadt, an Liquiditaetsunfaehigkeit zu glauben... Ich habe das Gefuehl, die wollen auf der derzeiten Welle mitreiten, und so etwas aergert mich... Mich wundert, bei wievielen Grosskonzernen es angebliche Misswirtschaft in den guten Jahren gab und wieviele auf einmal kein Geld mehr haben (sollen)... Wenn man wirklich zahlungsunfaehig ist, sollte man alles offen auf den Tisch legen und sehen, was zu retten ist. Immer diese Geheimnistuerei auf dem Ruecken der Steuerzahler, finde ich in D und in den USA zum Kuebeln...
Denn der Leidtragende ist immer der kleine Mann, hier der Angestellte bei Karstadt, der um seinen Arbeitsplatz bangen muss...


Dass sie jetzt bei Arcandor so standhaft unsere Steuergelder verteidigt, hat einen ganz einfachen Grund: Sie hat sich bei Opel zu früh und voreilig aus dem Fenster gelehnt und den bedauernswerten Mitarbeitern schnellstmögliche Rettung zugesagt.

Nachdem die Reaktionen hierüber in Deutschland sehr - ich nenne es mal verschnupft waren (im Klartext die Steuerzahler, Betreiber kleiner, auch vor dem Konkurs stehender Unternehmen, Leiharbeitnehmer usw. fühlten sich über den Tisch gezogen), hatte sie jetzt die Notbremse gezogen und tut nun, als wäre es ihre ureigene Auffassung (dabei stammt die von Guttenberg), dass man Unternehmen, die bereits vor der Wirtschaftskrise in finanziellen Schwierigkeiten waren, nicht mehr zu helfen, sprich Staatsgelder zuzugestehen. Nur, Opel schreibt seit Jahren rote Zahlen und, wie sich jetzt immer mehr herausstellt, war der Deal mit Magna alles andere als eine gute Lösung.

Um auf den Punkt zurückzukommen: Frau Merkel rettet nur ihren Popo. Mehr nicht!
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Njein, dem stimme ich nicht so ganz zu. Arcandor war schon vor der sogenannten Finanzkrise massiv in Schwierigkeiten und Opel kam erst durch die sogenannte Finanzkrise in Schwierigkeiten.
Bei der staatlichen Hilfe zählt also der Grund der Misere, warum geholfen wird und nicht die Tatsache der Misere selber.
 

i-love-nyc-schaanel

Well-Known Member
Njein, dem stimme ich nicht so ganz zu. Arcandor war schon vor der sogenannten Finanzkrise massiv in Schwierigkeiten und Opel kam erst durch die sogenannte Finanzkrise in Schwierigkeiten.
Bei der staatlichen Hilfe zählt also der Grund der Misere, warum geholfen wird und nicht die Tatsache der Misere selber.

Opel war schon vor der Krise in der Krise. Hier ein paar Berichte aus der Vergangenheit:

Opel-Krise - Rüsselsheim schon wieder im Minus - News - autobild.de

Opel in der Krise: Zick-Zack-Kurs am Abgrund - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Auto
 

Ezri

Adminchen
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Njein, Opel war von GM abhängig und konnte nie so frei agieren wie Karstadt.
Daher sehe ich die Ursache auch damals schon beim Mutterkonzern. Ich hab auch in einem Tochterunternehmen gearbeitet und je nachdem, wurden vom Mutterkonzern dann auch mal eben Budget oder gar Gewinne rausgezogen und am Ende wurde die gesamte Tochtergesellschaft verkauft. Hatte im Endeffekt den Mutterkonzern aber auch nimmer retten können.
 

Ruffie

Ehe-GC
Ehe-GC
Naja ist ja nicht so, als wäre GM jetzt Geschichte. Chapter 11 ist ja kein Todesurteil - es gibt Airlines, die seit Jahren unter Chapter 11 fliegen und die sind auch keineswegs von der Bildfläche verschwunden
 
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