In IT und anderen MINT Jobs verdient man Netto das doppelte selbst gegenüber Tariflohn.
Ja die IT.
Habe ich auch schon drüber nachgedacht, dort einen Fuß rein zu fassen.
Habe jetzt zu Ende Mai auch meinen lukrativen Job verloren. Kann ich aus meiner Doppelhaushälfte gleich wieder ausziehen, in die ich gerade erst gezogen bin. Einfach schrecklich. Aber das Risiko war mir vorher bewusst, auch wenn es zu der Zeit noch gering war (bevor ich von Corona wusste). Vermutlich komme ich in nem Jahr wieder rein (in die Firma), spätestens nach 2 (Vielleicht auch schon in ein par Monaten). Aber das ist es mir nicht wert, diese Zeit über mein Erspartes aufzubrauchen, mit dem Risiko doch keinen Fuß mehr in die Firma fassen zu können und stehe dann am Ende mit komplett leeren Händen da. Hätte ich mal doch die Strategie verfolgt, auf ein "pompöses" Wohnen zu verzichten und eine Beziehung/Familie in dieser Wohnung "vorrauszuplanen" und statt dessen lieber das ganze Geld für's Auswandern einzusacken.
Den Arbeitgeber wollte ich langfristig sowieso wechseln. Verdienst zwar viel Kohle, aber das Arbeiten ist schrecklich, zumindest passt's nicht zu meinem Charakter, bzw. bin ich von dem ganzen Thema einfach nur noch gesättigt. Jetzt habe ich keine Argumente mehr, wenn ich als Quereinsteiger in die IT wechseln will, wo ich langfristig eh hin wollte. Dann heist's nur "du bist doch nur hier, weil du durch Corona deinen Job verloren und sonst nix gefunden hast", abgesehen davon fehlt mir jetzt die Zeit mich gescheit drauf vorbereiten zu können. Ab jetzt wird mein bisher hübscher kompakter Lebenslauf ordentlich fragmentieren glaub ich.
Mit PC's und allem was auch nur ähnlich ist, kenne ich mich schon seit ich 5 bin extrem gut aus. Hab schon in Basic, J-Basic, Pascal, Delphi, Siemens SPS programmiert und wollte damals auch mit C++ anfangen. War mir in dem Alter (bis Schulende) dann aber doch zu trocken und habs aufgegeben, weil ich noch zu viele andere Interessen hatte. Viel ist die vielen Jahre über aber nicht mehr hängen geblieben. Hab mir zuletzt ein VPN mit Internetfilter (PiHole) eingerichtet, damit ich auf'm Handy (und generell auf allen Geräten) keine Werbung und Facebook/Googletracker mehr habe, habe vor ein par Jahren sogar aus Spaß Kryptocoins gemine't (Etherium, Raven Coin, und dirgendwas noch) inklusive selbst gebauten Grafikkartenb-Rack und beschäftgige mich nebenbei mit 3D-Grafikdesign und 3D-Drucker und spiele wahnsinnig gerne Spiele, die in Richtung Programmieren gehen (z.B. Exa-Punks, Shenzen I/O und Konsorten).
Aber das wird wol bei einem Bewerbungsgespräch nicht reichen. Bin halt "nur'n" Schrauber (als gelernter Industriemechatroniker enthält mein Beruf neben Elektrik und Mechanik zwar auch die IT aber der Anteil ist nur lächerlich gering) Auf dem Papier kann ich von allem nur ein bisschen.
Es wird zwar überall geschrieben, dass derzeit auch Quereinsteiger in der IT gesucht werden, weil die so verzweifelt Fachkräfte suchen aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man plötzlich völlig unstudiert in solche Berufe hinein kommt.
Die vermeintlich niedrigen Abgaben in den USA sind nur so lange niedrig, wie man nichts davon braucht, keine Kinder hat, kerngesund ist.
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Das sind Leistungen, die dir in vielen europäischen Ländern gratis zur Verfügung gestellt werden.
Genau das ist der Knackpunkt für mich, in die USA ziehen zu wollen.
Ich bin mein eigener Herr über mein Geld.
Das mit den "Gratis-Leistungen" stimmt nämlich nicht. Dafür bezahlst du hier in Deutrschland unglaublich hohe Steuern.
Man muss das von beiden Seiten der Medaille betrachten. Wenn man die Leistungen in Anspruch nimmt (als gegensätzliche Beispiele: einserseits als Hartz4 Schmarotzer oder in einer eh schon gut situierten Familie als Student), dann hast du natürlich Vorteile hier in Deutschland. Das wird aber von denjenigen mitbezahlt, die diese Leistungen nicht in Anspruch nehmen (wollen/können). Hier zahlt jeder Geld für sowas ein, ob er will oder nicht. Auch in das ineffiziente Rentensystem, dass man selber nach eigenem Risikermessen viel effizienter gestalten könnte. Hier in Deutschland wird meine staatlich aufgezwungene Rentenversorgung nur verbrannt und ich bezahle die ganzen Beamten gleich mit.
In den USA wird dir kaum was geschenkt, dafür hast du aber auch weniger Abgaben. Du kannst für dich selber vorsorgen und musst nicht den Lebensstandart anderer mitbezahlen. Allerdings setzt das eben Disziplin vorraus. Wenn man sein Geld genauso zum Ende des Monats komplett ausgibt, wie in Deutschland, hast du natürlich auch keine Auffangmatte, wenn's mal knallt. Dafür muss man selber sorgen. Die USA sind meiner Meinung nach nichts für undisziplinierte und dumme Menschen. Die landen dort schnell unter der Brücke. Für solche ist Deutschland deutlich besser geeignet. Jetzt mal nur auf diese Personengruppen bezogen (Schicksale wo die Menschen nichts für können z.b. aussen vor gelassen).
Beide Systeme haben ihre Vor und Nachteile.