hallo^^

padrinohbs

New Member
hallo hab mich grad angemeldet

ich bin florian aus halberstadt bin jetzt 23 jahre und ziemlich unglücklich da ich meinen job und alles verloren habe
ich möchte schon lange in die usa weil ich hier keine zukunft sehe und die usa mich auch sehr reizen immer hin ist es das land wo alles möglich ist und ich möchte nur glücklich werden und meiner familie etwas bieten können

kurze info warum job weg ich hatte im jahr 2010 einen schweren auto unfall und bin deswegen nicht mehr ganz dienstfähig leider
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo Florian und herzlich :willkommen

es ist natürlich sehr frustrierend, wenn man seinen Job verloren hat und dann auch noch, nicht mehr voll leistungsfähig ist. Für die USA gibt es sehr sehr strenge Einwanderungsregeln. Nach der einen hast Du ja schon gefragt.
An aller erster Stelle steht das Visum. Ohne Visum geht nichts in den USA. An welches Visum hast Du gedacht bzw. welche Voraussetzungen hast Du für die einzelnen Visa?


  • Greencard Lottery, ist zwar kostenlos, aber es ist eine Lottery, da hat man entweder Glück oder nicht. Voraussetzung im Gewinnfalle wäre da z.B. der Realschulabschluß.
  • Man kann sich auch in den USA selbständig machen, nennt sich Investorenvisum (E). Dazu braucht man eine gute Geschäftsidee und ausreichend Geld, um das Geschäft starten und sein Leben vor Ort neu organisieren zu können.
  • Da Du Familie geschrieben hast, fällt für Dich die Heirat mit einer US-Bürgerin wohl weg.
  • Da Du arbeitslos bist, fällt für Dich eine Entsendung durch den Arbeitgeber weg.
  • Wenn Du eine entsprechende Ausbildung hast, am besten mit akademischen Abschluß, oder Du auf irgendwas spezialisiert bist, könnte ggf. auch ein H1-B Visum passen.

All diese Visa-Arten sind in unserer Visa-Abteilung erklärt und definiert.

Körperliche Einschränkungen sind sicherlich auch keine gute Voraussetzungen für dieses Land. In den USA lebt ein großer Teil der Bevölkerung an der Armutsgrenze und das oft sogar mit mehr als nur einem Job zur gleichen Zeit. Sie arbeiten hart und sind dennoch arm, das nennt man auch working poor und ein soziales Netz, wie es in Deutschland gibt, gibt es in den USA nicht.

Alternativ und wo Du ggf. tatsächlich Chancen auf Lebensqualität ohne diese ganzen Visa-Hürden haben kannst, wäre Skandinavien oder Schweiz. Solltest Du ein guter Handwerker sein, dann wäre Norwegen sogar richtig gut. Sehr gute Löhne bei vernünftiger Arbeitszeit und die Sprache läßt sich auch recht schnell erlernen.
Mit Fleiß kann man auch in der Schweiz was werden. Aber mit körperliche Einschränkungen wird es vermutlich überall schwierig. :hmm
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
:willkommen

ich bin florian aus halberstadt bin jetzt 23 jahre und ziemlich unglücklich da ich meinen job und alles verloren habe
ich möchte schon lange in die usa weil ich hier keine zukunft sehe und die usa mich auch sehr reizen immer hin ist es das land wo alles möglich ist
Die Zeiten vom Tellerwaescher zum Millionaer sind lange vorbei...nicht das man nichts erreichen kann, nur es ist verdammt hart.

und ich möchte nur glücklich werden und meiner familie etwas bieten können
Woher weisst du denn das du das in USA kannst? Warst du schonmal da?

kurze info warum job weg ich hatte im jahr 2010 einen schweren auto unfall und bin deswegen nicht mehr ganz dienstfähig leider
Das ja schlecht....weil wenn man in USA krank wird ,das ist kein Zuckerlecken..nicht von der versorgung her sondern von den Kosten..KV's sind teuer wenn man sich selber versichern muss..sie muessen jetzt Leute mit Vorerkranken zwar aufnehmen ,aber keiner hat ihnen gesagt zu welchen Bedingungen...also wollen sie hohe Beitraege haben..
Und ich gebe Ezri recht wer sich ohne Geld im Ruecken nach USA traut der wird es nicht leicht haben weil man ist hier am Anfang ein Niemand und Auslaender ist.....keine Job history, keine driverhistory und das was am meisten Probleme macht keine credit history..wenn man arbeiten will werden die Ausbildungen von D oft nicht anerkannt....wir sind mit einem Ag hergekommen und hatten es trotzdem , bis auf die Jobsuche, nicht einfach..

ich wuerde mir das nochmal ueberlegen...wenn du alleine waerst wuerde ich sagen versuch's nur mit Familie ist das was anderes..
Bekommst du denn irgendeine Rente oder sowas? Hast du dich mal erkundigt ob die weiterzahlen wenn du nach USA gehen wuerdest. Fuer manche Leistungen zu bekommen kann man nicht im Ausland leben..

Aber es muss ja erstmal ein Visum her....so wie ich das sehe bleibt eh nur die Lottery..
 

padrinohbs

New Member
ich weiß dass es schwer ist und ich denke dass ich dort als kraft fahrer für gefahren gut sicher eine Chance hätte da nicht jeder mit munition oder der gleichen fährt

und ich denke dass ich dort glücklicher wäre da die Mentalität anders ist wie in deutschland und ich habe ein freund der dort hin ausgewandert ist er ist sehr glücklich mit seinem job als gefahrgut fahrer

ich bekomme noch keine rente die körperlichen beschwerden sind nur schmerzen im becken und das becken ist nicht ganz stabil deswegen hab ich auch den job verloren aber lkw fahren ist kein problem das habe ich schon probiert und es klappt ganz gut ....

und ich war noch nicht in den usa das stimmt doch hier gibt es keine zukunft deutschland geht langsam aber sich dem bach runter finde ich hier ist man bestraft wenn man kinder hat hier kann man den kleinen nicht wirklich viel bieten und deswegen habe ich mir die usa ausgesucht natürlich wenn es so weit ist werde ich dort urlaub machen um es mir an zu sehen um nicht ins kalte wasser zu fallen
nur was ich wissen möchte ob es überhaupt eine chance gibt
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo Florian,

dein größtes Hinderniss ist das Visum. In erster Linie ist da die Greencard Lottery, die Teilnahme kostet zwar kein Geld, aber die Greencard ist an Bedingungen geknüpft. Dazu gehört unter anderem ein Realschulabschluß.

Natürlich könntest Du in den USA auch ein Fuhrunternehmen gründen, US-LKW-Fahrer einstellen und dafür würdest Du dann ein Investorenvisum erhalten, dieses Visum ist allerdings eine sehr kostspielige Angelegenheit, selbst wenn Du nur einen LKW dafür kaufen und nur einen Fahrer einstellen würdest. Aktuell werden in den USA immer mehr selbständige LKW-Fahrer arbeitslos, weil sie die hohen Dieselpreise sich nicht mehr leisten können. Da gab es vor wenigen Wochen direkt ein Bericht im TV

LKW-Fahren (nach Gewinn der Greencard), das wird Dir dein Freund sicherlich bestätigen, dazu mußt Du in den USA den LKW-Führerschein nochmal machen und auch den Gefahrengutschein. Um das machen zu können sind Sprachkenntnisse das A und O

Was für Dich eine realistische Möglichkeit wäre, wäre entweder hier in Europa. In der Schweiz werden z.B. LKW-Fahrer (Anfangsgehalt ca. 4.000,-sfr = 3.300,-€ aber das Leben in der Schweiz ist teuer) auch immer gesucht und der Verdienst ist für eine Person auch ganz okay und man braucht kein Visum, oder aber Kanada. Für Kanada kannst Du dich direkt beim Arbeitgeber bewerben und der bringt das Visa-Verfahren für dich in Gang. Für Kanada haben wir hier im Forum einen eigenen Bereich.

Fakt ist, in USA und in der Schweiz sind außerschulische Kinderbetreuung sehr teuer.
In den USA kannst Du ein Krankenkassenproblem wegen Deiner Hüfte bekommen in Kanada nicht.

In Kanada mußt Du deinen LKW-Führerschein ebenfalls neu machen, aber das sollte zu schaffen sein.

Fakt ist außerdem, egal wo, ob USA, Kanada oder Schweiz, deine Frau muß ebenfalls arbeiten, denn vom Gehalt eines LKW-Fahrers bekommt man nirgendwo eine Familie satt.

Und zu guter Letzt sollte man für eine Auswanderung nach Übersee wirklich ein gut gefülltes Sparbuch haben, denn selbt wenn man sein Mobiliar mitnimmt, so sind doch jede Menge Neuanschaffungen nötig und man bekommt weder in USA noch in Kanada mal eben einen Kredit, weil man keine Credit History (Kredithistorie) hat.
Abgesehen davon, daß auch die Flüge selber und natürlich die Wohnungssuche eine Menge Geld kosten.

:usa :cad :ch

Nachtrag: Norwegen wäre auch noch eine Option, allein schon wegen der entspannten Arbeitszeiten und der guten Kinderbetreuung.
 

anjaxxo

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Deutschland geht nicht den Bach runter, die stehen zurzeit mit der Schweiz, Finnland und Schweden an der Spitze in Europa, im Moment sieht es eher so aus, als wenn Amerika den Bach runter geht.
 

domnk

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Ich will sicher auch niemandem die Auswanderung ausreden, aber man sollte die Sache auf jeden Fall realistisch betrachten und seine Chancen einschätzen.

1. Schritt 1, das Visum

1.1) Ist deine Frau/Freundin, oder aber ein Verwandter ersten Grades, US-Amerikaner?

1.2) Verfügst du über ein prall gefülltes Sparbuch oder anderweitiges Kapital? Wenn nicht, dann fällt die Möglichkeit der Selbstständigkeit sowieso weg.

1.3) Bleibt die Greencard Lotterie. Hast du den Realschulabschluss, bzw. hat deine Freundin/Frau diesen?[1]

Solltest du auf alle diese Fragen mit nein antworten kannst du dir Abschnitt 2 leider sparen, da du damit am Ende deiner Möglichkeiten angelangt bist. Es gibt kein Visum, folglich auch keine Arbeitsbewilligung und die Auswanderungspläne müssen leider auf Eis gelegt werden bis du auf eine der oben genannten Fragen anders antworten kannst.

2) Die Auswanderung

Solltest du also fähig sein die erste Hürde zu nehmen, musst du es schaffen mit deiner Familie in die USA zu kommen und dort einen Job zu finden. Das ist in dem Fall sicher möglich, wie viel/wenig man dort verdient kann ich nicht einschätzen.

Sicher ist aber, dass du es mit deiner körperlichen Einschränkung nicht leicht haben wirst. In der derzeitigen Situation wäre es wohl unmöglich entweder a) eine Krankenversicherung zu finden die Behandlungen deiner Vorschäden übernimmt, oder b) wenn du diese findest wirst du wohl mit astronomischen Kosten rechnen müssen. So Dinge wie Kur oder Reha kann man sich, auf Staatskosten, sowieso abschminken. Inwieweit die Gesundheitsreform dir hierbei zumindest etwas weiterhelfen würde kann ich dir jetzt auch nicht genau sagen.

Insgesamt würde ich es mir auch gut überlegen. Und ich wiederhole hier nicht der Miesepeter sein zu wollen. Wer einen guten Plan hat, und die Sache realistisch angeht, kann sich mit Sicherheit ein gutes Leben aufbauen. Aber man muss sich bewusst sein, dass es für die meisten hart wird. Amerikanischer Traum hin und Auswanderersendungen her. Es ist hart. Keine Unterstützung, keine Familie, kein Sicherheitsnetz, kein Sozialstaat. Punkt. Und Deutschland geht nicht den Bach runter, es wird nur für bestimmte Job- und Einkommensschichten immer schwerer. Wenn du aber glaubst, dass dies ein deutsches Phänomen ist, dann täuscht du dich gewaltig.




[1] Da sich der OP konkret um Jobs als Kraftfahrer interessiert, nehme ich an, dass die Voraussetzungen für die berufliche Qualifikation fehlen. Sollte dies nicht der Fall sein bitte ich diese Auslassung zu entschuldigen.
 

anjaxxo

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Sicher ist aber, dass du es mit deiner körperlichen Einschränkung nicht leicht haben wirst. In der derzeitigen Situation wäre es wohl unmöglich entweder a) eine Krankenversicherung zu finden die Behandlungen deiner Vorschäden übernimmt, oder b) wenn du diese findest wirst du wohl mit astronomischen Kosten rechnen müssen. So Dinge wie Kur oder Reha kann man sich, auf Staatskosten, sowieso abschminken. Inwieweit die Gesundheitsreform dir hierbei zumindest etwas weiterhelfen würde kann ich dir jetzt auch nicht genau sagen.

Dies ist aber nicht der Fall, wenn man einen Job mit benefits ergattert, mit anderen Worten, wenn du eine KV ueber den Arbeitgeber bekommst, dann sind in den meisten Faellen Vorerkrankungen mitversichert, man muss nicht mal einen Fragebogen oder so ausfuellen, man wird einfach in den Plan des Arbeitgebers mit aufgenommen.

Das mit Kur oder Reha stimmt allerdings, mein Mann hat stents gesetzt bekommen, in Deutschland ist man dann erst mal 2 bis 3 Wochen krankgeschrieben und kommt dann in Reha, hier geht man nach 5 Tagen wieder arbeiten.
 
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