Ich habe hier inzwischen sehr viele Leute kennen gelernt, deren ganzer Lebensinhalt "Making Money" ist.
Das ging schon in meiner Massageschule los, als wir uns kurz vorstellen sollten und auch sagen sollten, weshalb wir massieren lernen wollen. Making Money war bei etwa 80% der Hauptbeweggrund. Und nun ratet mal, wer schon alles nicht mehr in dem Bereich arbeitet ...
Das ganze viele Geld fuer die Schule zum Teufel ...
Einer hat ein paar Monate, nachdem wir fertig waren sogar noch eine recht kostspielige Extraausbildung fuer medical massage gemacht. Und nicht mal ein Jahr spaeter hat er jetzt gerade eine Realtor-Schule beendet, weil er denkt, da steckt mehr Geld drin. Ich wuerde mal sagen, er haette insgesamt mehr Plus auf dem Konto, wenn er einfach bei den Massagen geblieben waere.
Ist doch einfach kurzsichtig, das ganze.
Und ich kann das auch nicht verstehen, wie man nur von Paycheck zu Paycheck leben kann (und will). Als ich damals in Deutschland meine Ausbildung gemacht habe, habe ich schon mit meinem Mann zusammengewohnt. Er war auf der Uni. Wir haben recht lange unter dem Existenzminimum gelebt. Sparsam und bescheiden geht auch das irgendwie, aber wir hatten IMMER eine kleine Ruecklage fuer eventuelle Notfaelle. Ich meine, wir hatten insgesamt 600 DM fuer alles, also auch Miete und so. Aber wir wussten, dass das ganze nur eine ueberschaubare Zeit lang dauern wird. Zaehne zusammenbeissen und durch, auch wenn wir mit arbeitslos melden deutlich mehr Geld bekommen haetten.
Ich geniesse es jetzt durchaus, dass wir hier jetzt einen recht hohen Lebensstandart haben