DCF - Einreiseberichte

Ruffie

Ehe-GC
Ehe-GC
Hier könnt Ihr Eure DCF-Einreise-/Aktivierungsberichte posten

Ich mach wieder den Anfang: FRA-ORD-SAV, 10.Dezember 2008

Am Mittwoch morgen um halb 4 ging die Fahrt von Mannheim an meinen ehemaligen Arbeitsplatz, den Frankfurter Flughafen los. War schon ein ganz komisches Gefühl, in dem Laden zu stehen, ohne "ein Teil" davon zu sein
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Mama, Freundin, Bignosebird und Buckyball waren zur Stelle (an dieser Stelle nochmal DANKE an Buckyball, ein auffälligeres Fahneschwenken der Stars and Stripes hätte mich zur Schnappatmung getrieben...
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), irgendwann hatte ich dann auch eingecheckt und einen beknackten Gangplatz kassiert (warum ich, als Ex-Mitarbeiter es die ganze Zeit nicht geschafft hatte, bei United anzurufen und mir einen Platz zu reservieren, ist mir immernoch schleierhaft...
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)

Nachdem alle bei Starbucks versorgt waren, haben Bignosebird und Buckyball sich auch bald verabschiedet und ich wurde langsam kribbelig. Noch schnell die letzten Euros in Dollar umgetauscht und dann meine verbliebenen vier Verabschieder mitten im Terminal stehen lassen mit den Worten "ich hab grad beschlossen, ich geh jetzt. In diese Richtung. [entsprechende Geste einfügen] Und ihr geht DA runter [entsprechende Geste in Gegenrichtung einfügen]." Alle kurz in den Arm genommen und blitzartig die Flucht ergriffen. So hab ich's wenigstens ohne die große Heulorgie geschafft *stolzbin* (Laut meiner Mutter waren die letzten Worte meiner besten Freundin ob meines spontanen Abgangs "Blöde Kuh. Jetzt isse weg."
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)

Alles weitere war unspektakulär, bis ich im Flieger saß und mich nach gerade mal 5 Minuten gefragt hab, ob der Flug die richtige Wahl für mich war...

eine Gruppe von (ich will keinem auf die Füße treten, weiß aber echt nicht, wo die Jungs her sind, aber JEDER hat sie schon gesehen) jungen Männern zwischen Anfang 20 und 30, von Haut-und Haarfarbe her aus Richtung Pakistan, Sri Lanka, Indien... alle tragen weiße "Schlafanzüge" (again, no offense, ich weiß nur echt nich, wie ich das anders nennen soll) mit "Schürze" die was rockähnliches hat. Drüber haben sie lustigerweise alle beige Wollpullis und wickeln sich - warum auch immer - dunkle Schals um Stirn, Ohren und sonstwo. Jedenfalls war mir ob derer Präsenz und Lautstärke schon vorm Abflug klar, dass das ein recht interessanter Flug werden würde... klar, warum sollte sich ein Passagier auch kurz vorm Abflug hinsetzen müssen
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Den kompletten Flug über haben die Herren damit verbracht, sich gegenseitig an ihren respektiven Sitzplätzen zu besuchen, dem dritten, der mir auf meinem Vordersitzentertainmentscreen rumfingerte, als er sich auf die Rückenlehne seines Kumpels auflehnte, hab ich dann auch mal auf die Pfoten gehauen, jeder, der halb auf meinem Schoss saß, bekam meine Stiefelspitzen ans Schienbein und nach 2 Stunden haben sich über 250 Mann geekelt, die Toiletten zu benutzen, weil unsere Rockträger wohl mit Rockhalten so verdammt beschäftigt waren, dass sie mit ihrem Pullermann noch weniger zielen konnten, als der Otto-Normal-Mann es sowieso schon tut und somit die kompletten Toilettenkabinen verpinkelt waren - literally.

Irgendwann war dann glücklicherweise auch dieser neuneinhalb Stunden Flug ins -7 Grad kalte, schneebedeckte Chicago überstanden und ich machte mich nach der Landung um 10:50am auf Richtung Immigration. What a surprise,prompt hab ich meine speziellen Freunde, die Rockträger vor mir in der Schlange stehen...
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Kaum am Schalter angekommen, strecke ich mit einem freudigen "hi, how are you today" und einem umwerfenden Lächeln dem leicht genervt anmutenden CBP officer meinen Umschlag mit der abbe Ecke, meinen Pass, das weiße Formular aus dem Flieger und meine Zollerklärung entgegen. Der Mann war offensichtlich erleichtert, für ein paar Minuten aus dem Kabuff rauszudürfen (er hoffte sicherlich, damit den restlichen Rock-ern zu entgehen...
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) und führte mich in einen seperaten Warteraum mit Holzbänken, wo ich sodann Platz nehmen durfte. Als Sekunden später ein weiterer Officer mit der kompletten Mannschaft Rockträger den Raum betrat, sah ich meine Chancen schwinden, meinen Anschluss um 1:15pm zu kriegen...

Ein anderer Officer kam - wohl vom Lärm angelockt - aus den Katakomben, warf einen Blick in den Raum, rollte mit den Augen und entdeckte mich in der Menge sitzen - ich hab dann auch gleich meinen mitleiderrengdsten Blick aufgelegt, was ihn dazu bewog, sich meinen Papierkram aus dem dicken Stapel rauszukramen und damit zu verschwinden.

Keine 2 Minuten später kam er zurück "Ms. Ruffie, please step over here, Ma'am". Zwei Abdrücke vom rechten Zeigefinger (mit TINTE!!!! bäääääh) und zwei Unterschriften später bekam ich ein Tuch zum Finger säubern in die Hand gedrückt, "your greencard should be in the mail 6 to 8 months from now, welcome to the United States" und fragte ungläubig "so, that was it? I'm good to go??" Er grinste "yup, as good as you can get" yaaaaaaaaaaay
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Mein Anschluss war also kein Problem, der Flug nach Savannah war auch problemlos und als ich im dicken Wollpulli in Savannah ankam, schlugen mir direkt 23 Grad und ekelhafte Schwüle ins Gesicht. Welcome to the United States
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MaryM.

Member
Dann mach ich mal weiter ...


Am 02.04.2008 haben mein Mann und ich die Formulare I-130 + G-325A + DS-230 Part I in Frankfurt abgegeben. Den Termin hatten wir um 09:30 Uhr und waren gegen 11:00 Uhr fertig. Für die Petition mussten wir $355 zahlen. Am Fenster 23 erhielten wir dann die gelbe Checkliste. Darauf waren die Dokumente aufgeführt, welche ich zum Interviewtermin mitnehmen musste und noch allgemeine Infos.

Sobald man alle notwendigen Unterlagen, die auf der gelben Checkliste aufgeführt sind, zusammen hat, faxt man die ausgefüllte Vorderseite (man muss noch Namen + Adresse + Telefonnummer eintragen) an das Konsulat. Ich habe diese am 10.04.2008 gefaxt.

Den Arzttermin habe ich so früh wie möglich wahr genommen, damit das Konsulat meine Unterlagen bereits vor meinem Interviewtermin erhalten hatte. Ich hatte den Termin am 17.04.2008 um 10:00 Uhr in München. Musste meinen Reisepass, den Impfpass sowie 3 Passbilder abgeben und ein Formular ausfüllen (es wurden unter anderem bestimmte Krankheiten, Operationen, Schwangerschaften etc… abgefragt). Die Untersuchung beim Arzt hat 110 EUR gekostet, die ich vorab zahlen musste. Anschließend musste ich eine Urinprobe abgeben und Blut wurde mir abgenommen. Es folgte ein kurzer Seh- und Hörtest. Dies machte alles die Arzthelferin. Anschließend hat mich der Arzt abgetastet und die Reflexe geprüft. Alles war soweit in Ordnung. Nur musste ich noch eine Impfung nachholen. Da ich unter 27 bin musste ich mich noch gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen. Dazu aber später mehr. Nachdem ich bei dem Arzt fertig war musste ich zwei Straßen weiter zu einem anderen Arzt und mich röntgen lassen. Dort habe ich gut 1,5 Stunden verbracht. Das Röntgen kostete knappe 30 EUR. Das Röntgenbild bekommt man mit einem englischen Arztbericht mit und muss es bei der Einreise dabei haben.

So, nun zurück zu meiner Gebärmutterhalskrebs-Impfung:
Leider bezahlte das meine Krankenkasse (AOK Bayern) nicht. Somit kostete mich diese Impfung ca. 160 EUR. (Die Impfungen, die für das Visum noch fehlen, werden beim Hausarzt durchgeführt). Das Impfserum musste ich in der Apotheke bestellen und mit dem Rezept von meinem Hausarzt abholen. Anschließend bin ich damit zu meinem Hausarzt. Dort wurde ich dann geimpft (wofür ich dann auch noch ca. 15 EUR bezahlen musste – da auch dies die Krankenkasse in dem Fall nicht übernommen hatte) Die Impfung wurde in meinen Impfpass eingetragen. Davon wurde dann eine Kopie gemacht und der Hausarzt hat diese Kopie dann direkt an den Kosulat-Vertragsarzt gefaxt. Dieser hat dann die kompletten Unterlagen nach Frankfurt geschickt.

Somit war dies dann auch schon mal erledigt und ich wartete dann nur noch auf die Einladung zum Interview.

Das Schreiben (datiert vom 09.05.2008) habe ich dann endlich am 15.05.2008 im Briefkasten gehabt. Mein Interviewtermin war schon für den 21.05.2008 um 09:00 Uhr.

An diesem Mittwoch waren wir schon um 8 Uhr am Konsulat. War auch nötig, weil die Schlange vorm Eingang sehr lang war. Mein Mann ist ja mitgekommen. Im Konsulat waren wir dann auch um ca. 8:30 Uhr. Danach sind wir sofort zum Fenster 22 um die Visagebühr von $400 zu zahlen. Haben uns kurz hingesetzt und wurden dann auch schon zum Fenster 23 aufgerufen. Dort musste ich abgeben: das Formular DS 230 Part II, meinen Pass und Foto. Die Frau hat mich gefragt, ob ich die Gebühr schon bezahlt habe und musste ihr den Beleg zeigen. Von ihr habe ich dann eine blaue Liste erhalten (wo beschrieben steht, wie die benötigten Unterlagen sortieren werden müssen) und einen großen Briefumschlag, auf welchen ich Briefmarken im Wert von 4,25 EUR draufkleben sowie meine Adresse aufschreiben musste. (In diesem Umschlag wurden dann die Unterlagen für den Immigration Officer und mein Pass mit eingeklebtem Visa gelegt und per Einschreiben zugeschickt.) Haben uns dann wieder hingesetzt, die Briefmarken draufgeklebt, die Adresse drauf geschrieben und die Unterlagen sortiert. Erst das Original und dahinter die Kopie. Dann noch gewartet bis unsere Nummer aufgerufen wurde. Dies war am Fenster 19. Die Frau war sehr nett und wollte aber nur bestimmte Unterlagen haben, also nicht alle, die auch auf dem blauen Papier standen. Sie meinte, dass sie die anderen schon habe (wie z.B. Heiratsurkunde). Sie wollte die Originale und die Kopien und hat diese dann miteinander verglichen und mir die Originale wieder zurückgegeben. Sie hat mir dann erklärt, wie das mit dem Umschlag zu machen ist. In diesem wird der Pass incl. eingeklebtem Visa sowie ein weiterer verschlossener Umschlag hinein gelegt. In diesem verschlossenem Umschlag, befinden sich wohl alle Unterlagen vom Visaantrag (habe ich mal gelesen - weiß auch nicht, ob es sich hierbei um Originale oder Kopien handelt). Desweiteren hat sie mir auch noch erklärt, wo ich am Flughafen hingehen muss und mir anschließend eine Einwanderungsbroschüre gegeben. Dann mussten wir uns wieder setzen und warten bis wir zum letzten Mal aufgerufen wurden...dann hatten wir am Fenster 16 das Interview mit dem Konsul. Eigentlich hat er mich nur gefragt, ob ich schwöre, dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen und sich mit meinem Mann unterhalten. Habe noch meine Fingerabdrücke abgeben müssen und dann sagte er mir, dass mein Pass mit Visa in 7 bis 10 Tagen zugeschickt wird. Insgesamt waren wir in ca. 1,5 Stunden fertig.

Und nach 7 Tagen, also am 28.05.2008, habe ich meinen Pass mit Visa endlich bekommen
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Die ganze Prozedur, von Antragsstellung bis Erhalt des Visums, hat nicht mal zwei Monate gedauert
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Leider hat es mit unserer Planung nicht geklappt, dass ich innerhalb dieser 6-Monatsfrist in die USA ziehe. Somit mussten wir vorab die Greencard aktivieren. Das haben wir dann am 02.09.2008 mit einem Kurzurlaub in New York gemacht. Durch die Zeitverschiebung hatten wir somit nur einen Tag, um uns nochmals ein bisschen in NY umzuschauen. Wie ihr euch vorstellen könnt, war die ganze Reise sehr stressig.

Wenigstens lief alles unkompliziert ab und die Leute waren sehr nett. Am Flughafen habe ich am Visitorschalter meinen Pass und den verschlossenen Umschlag (der vom Konsulat mit dem Pass mitgeschickt wurde) abgegeben. Der wurde dort von dem Beamten geöffnet und die Unterlagen kurz geprüft. Anschließend wurden wir mit den geöffneten Umschlag und meinem Pass zu einem Kollegen in einer anderen Abteilung geschickt. Habe dort die Sachen wieder abgegeben und dann warten müssen. Wurde schon nach ca. 5 Minuten zu ihm gerufen und musste nur noch vom rechten Zeigefinger zwei Abdrücke machen. Dann sagte er mir, dass die GC ca. 3 Monate dauern kann. Und das wars dann auch schon
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Alle Unterlagen wurden an die Adresse von sehr guten Freunden von uns geschickt, die mir diese dann nach Dtl. weitergeleitet haben. Am 14.09.08 habe ich das Welcome Letter erhalten und am 02.10.08 hielt ich die Greencard in der Hand
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Seit Antragsstellung bis zur Greencard hat es 6 Monate gedauert.

Lieben Gruß
Mary
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Mal schauen, ob ich noch alles zusammen bekomme.

Anfang August hatten wir eine Abschiedsparty veranstaltet und ich konnte da schon Tschuess zu einigen sagen.

Mein Visum hatte ich ja seit Ende August. Es war September, mein Mann war mit unserem Sohn schon im August nach der Abschiedsparty rueber, da der Schulstart vor der Tuer stand und ich musste noch einen Kaeufer fuer unser Auto finden.
Das klappte dann auch alles gerade so, Kaeufer gefunden, Flug gebucht...nur $1000 Euro fuer mich und die Kleine. Direkt zugeschlagen, guenstiger ging echt nicht mehr.
Direktflug nach Charlotte, Anschlussflug 5h spaeter nach Raleigh.
Sollte mit einem Kind machbar sein.

Am 26.09. um....ohoh, weiss die Uhrzeit nicht mehr...kurz vor mittag sollte der Flieger gehen.
Meine Eltern waren entsprechend bedrueckt. Am Vorabend hab ich mich von einem Teil der Familie verabschiedet. Die Freundin meines Bruder war fix und fertig.

Erstmal gab es etwas Chaos beim Parken, Tante und meine Mutter gingen verschuett...und ich frag vorher noch im Spass, ob ich mit beiden mitfahren soll, damit sie unterwegs nicht verloren gingen. Tja, waere ich mal mitgefahren.;)
Es ging nochmal alles gut, ich hab eingecheckt. Alle waren irgendwie nervoes und bedrueckt und komisch drauf. Man biss sich immer wieder auf die Lippen, um nicht das Heulen anzufangen.

Das Boarding stand an und somit ging es auch schon los. Die Traenen liefen auf allen Seiten, die einzige, die nicht wusste, was geschieht war meine Kleine. Gerade 2 geworden, keine Ahnung, warum alle Weinen und sie staendig gedrueckt und geknutscht wurde.

Man drehte sich nochmal um, und das war es fuer eine lange Zeit.

Mit Kleinkind ist es fast super zu reisen. Man kommt ueberall sofort durch, man muss nicht lange irgendwo anstehen.
Man kommt als erstes in den Flieger. Super. Ich hatte mir vorher schon Sorgen gemacht, wie wir diesen Flug wohl ueberstehen wuerden.
Aber mein Kind war spitze, zwischendrin hab ich mir ein paar Beruhigungsmittel fuer sie gewuenscht, da sie total aufgedreht war.
Das neue Spielzeug fuer den Flug haette ich nicht besorgen soll, die Kleine war staendig, ganze 9 Stunden damit beschaeftigt die Blende vom Fenster auf und zu zumachen.
Ich wette es gibt irgendwo einen Bericht im Internet, in dem sich ein Fluggast ueber das bloede Kleinkind auf dem Sitz vor ihm beschwert, das staendig "dunkel" und "hell" machte. Das waeren dann wir:winke

Gut, die Zeit verging dann tatsaechlich wie im Flug, sie waere sicherlich schneller vergangen, wenn ich nicht immer mal wieder auf die Uhr geschaut haette.
Im Landeanflug fing dann auch das Quengeln der Tochter an,...gerade als ich dachte, dass ich es geschafft haette.

In Charlotte gelandet, stellte ich mich dann in die Einreisesschlange und wartete darauf, dass ich endlich an der Reihe war.
Mein Kind lief wie Fiffi neben mir her. Stop, steh, lauf, stop, steh, lauf...komm zurueck. Perfekt^^
Wir waren dran und der Beamte war nett und drueckte mir dann 'nen blauen Zettel in die Hand.
Ich solle mein Koffer holen und dann geradeaus weiterlaufen und dann nach links und da wartet man dann auf mich wegen der Einwanderung.
Genau so hat er das gesagt *g*...lol..

Am Kofferband angekommen...uff.
Kleinkind und 4 Koffer plus Handgepaeck. In Frankfurt lief das mit Familie super, aber so ganz alleine...na toll.
Da fragte mich ein aelterer Herr, welche Koffer ich denn braeuchte und er liess seine Koffer auf dem Band und half mir die Koffer auf mein Waegelchen zu hieven. Ich hab ihm und seiner Frau bestimmt 1 Mio mal gedankt.
Dann kam auch noch ein Herr vom Flughafenpersonal und schob mir meinen Wagen bis hin zum Einwanderungsschalter.
Dort angekommen, durfte ich dann erstmal im Wartezimmer warten. Keine Person, nur ich...meine Tochter schien ausgetrocknet und trank den Wasserspender in der Zwischenzeit leer.

Endlich, nach vielleicht 30 Minuten warten, war ich dann dran. Fingerabdruecke abgeben, Tuch in die Hand bekommen zum Abwischen. Herzlichen Willkommen in den USA!...wootwoot, "Greencard wird in ca. 8 Wochen bei Ihnen sein."

Ja, Wagen und Kind geschnappt. Richtung Ausgang und da wurde ich von einem weiteren Beamten gestoppt. Ohne gelben Zettel kaeme ich hier nicht raus. Gelber Zettel?
Wagen stehen lassen, zurueck geflitzt, nach einem gelben Zettel gefragt, ihn bekommen...und ich war draussen.
Koffer auf's naechste Band geschmissen und weiter ging's...in Richtung Abflughalle.
Erstmal finden. Ich hab ja ohne Mist immer das Glueck, dass meine Gates immer am Ende sind. Immer geht es durch den gesamten Flughafen, immer am Bobbes der Welt. So auch diesmal.
Da sassen wir dann also etwas weniger als 4h herum. Tochter hat irgendwann einen Hund entdeckt, mit dem sie gespielt hat und kurz vor'm Boarding wurde sie extrem muede und quengelig. Wir waren zu dem Zeitpunkt schon knappe 17 h auf den Beinen, sie hat davon 2 h geschlafen und ihre Bettzeit war auch schon lange vorbei.

Im Flieger ist sie dann auch prompt eingeschlafen und war entsprechend gelaunt als wir kurz darauf wieder aussteigen mussten.
Aber jetzt waren wir da. Jetzt standen Daddy und mein Schwiegervater in der Ankunftshalle....Freude:wohoo..nein, standen sie nicht. Weit und breit kein Mann, der mir gehoerte.
Quengelndes Kleinkind auf dem Arm, 'nen doofen Gepaeckwagen und Gepaeck, das nach so einem anstrengenden Tag nur noch Last war.
Irgendwie sah die Ankunftshalle auch ganz anders aus, als beim letzten Mal. Umgebaut? Noe...ich kam in der falschen Halle an. Also schlurfte ich voelligst erschoepft in die entgegengesetzte Richtung und hoffte, dass man da wenigstens auf mich warten wuerde.
Der Weg war natuerlich auch nochmal extra lang. Nur fuer mich haben sie wahrscheinlich nochmal 1 Meile an Halle angebaut...
Ich kam dann in der anderen Ankunftshalle an und lief dann auch prompt an meinem Mann vorbei.
Ich hab ihn wohl auch angeschaut, aber schon gar nicht mehr registriert. Fata Morgana...erst beim 2. Blick, als er mir dann entgegenlief, hab ich ihn bemerkt.

Endlich waren wir wieder vereint und ich war voellig unglaeubig, dass ich nun tatsaechlich in den USA war.

Tadaaaa...mein Bericht
 

kristin711

Well-Known Member
Hallo Lileigh,
danke fuer deinen Bericht! Unser "Heimatflughafen" ist auch RDU, beim letzten Mal sind wir auch in der neuen Halle angekommen, waehrend die Eltern von meinem Mann in der Alten gewartet haben. Dabei haben wir ihnen extra Bescheid gesagt.

Willkommen zu Hause! :willkommen
 
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illedill

Well-Known Member
Ehe-GC
Hier mein Einreisebericht, allerdings dreht der sich mehr um den Flug mit Hunden als meine Einreise, aber die Hundebesitzer koennen davon ja auch profitieren :winke

Flug und Einreise DCF, 14. Februar 09, Muenchen- Charlotte, NC

wir sind gut angekommen, die Hunde konnte ich in Muenchen eine Stunde vor Abflug einchecken, der Mann, der sie entgegengenommen hat, war ein mega Tierfreund, hat selbst zwei Hunde.
Meine Kennels hatte ich mit Infos ueber die Hundis zugepflastert, Kopien vom Impfbuch, meine Adresse in den USA, etc- fuer alle Faelle, man weiss ja nie.

Beide Jungs schienen recht relaxt zu sein, als ich sie abgegeben hab.
Bezahlt haben wir weniger als gedacht, weil ein Lufthansamitarbeiter Jango nur mit einer Gewichtseinheit berechnet hatte als mit zwei, ich hab ihn natuerlich nicht korrigiert.
Pro Tier hab ich nun nur 150 Euro bezahlt, also 450 anstelle der eigentlichen 600, was mich natuerlich tiericsh gefreut hat :wohoo

Der Flug ging soweit gut, das Flugpersonal hat beim Kapitaen fuer mich nachgefragt, ob meine drei Tiere wirklich an Bord sind und ich war beruhigt.

Nach 10 Stunden Flug standen wir ueber eine Stunde in der Immigrationsschlange ich wollte nur meine drei Jungs abholen, ging aber nicht.

Als wir da endlich durch waren, wurde ich mit Sack und Pack durch den Zoll geschickt, dort von einem Immigrationsofficer angemotzt, um nicht zu sagen gebruellt, die Hunde hab ich von weitem gesehen, konnte aber nicht ran, weil der Officer mich nicht gelassen hat.
Der hat mich nur zusammengestiefelt, mich mit den Worten " Youre not havong a good start here" in den Verhoerbereich geschickt , ich hab meine Mutter, die fast kein Englisch spricht aus den Augen verloren und sie musste sich darum kuemmern, 5 Koffer und drei Kennel mit den Tieren irgendwie hin und her zu kutschieren und mich noch zu finden.

Irgendwie hat sie wohl doch mitbekommen, wohin mach mich gebracht hat, sie hat einen Kennel nach dem anderen eingesammelt und durch den Zoll gebracht, dann kam sie hinterher in den Warteraum fuers Verhoerzimmer.
Ich konnte einen kurzen Blick auf die Hundis werfen, die sie vor der Tuer "geparkt" hatte und dann musste ich nochmal warten.

Meine Nerven waren am Ende, nach ingsesamt zwei Stunden warten wollte ich nur noch die Tiere befreien und meinen Mann sehen.

Die Hunde standen waehrend der Warterei in den Kenneln vor dem Zimmer, waren ruhig und ich trotzdem nervoes ohne Ende und mit den Nerven fertig, weil mich dieser Immigrationsofficer mit seiner Motzerei und seiner lauten Stimme voellig aus der Fassung gebracht hatte.

Das Warten fuer das Verhoer, das im Endeffekt gar keines war, sondern nur ein Durchblaettern meiner kompletten Greencardunterlagen ging relativ schnell rum, ich musste meine Fingerabdruecke geben fuer mein Visum, noch kurz mit dem Officer reden ( endlich mal ein netter), und dann hat er uns noch geholfen, unsere drei komplett beladenen Gepaeckwaegen in die Empfangshalle zu schieben.

Meine Gesundheitszertifikate fuer die Hunde sowie die fuer sie erforderliche TW- Impfung wollte auch kein Mensch sehen, sie wollten nur wissen, ob ich Hundefutter dabei haette, und das wars.

Allgemein hat mir vielleicht auch meine Militaer- ID geholfen, die ich in die Unterlagen reingeschmuggelt hab, ich musste naemlich kaum auf das Verhoer warten, obwohl der Raum recht voll war und wurde im Endeffekt nix gefragt.
Die Hunde lagen waehrenddessen in den Kenneln und haben sich umgeschaut, kein Bellen, kein Hecheln, nix.

In der Empfangshalle standen Todd und meine Schwiegereltern, haben gewunken wie irre und ich hab auf der Stelle losgeheult, weil ich sooo froh war, dass das Ganze nun endlich rum war.

Nachdem wir aus dem Flughafen draussen waren, haben wir die Hunde rausgelassen, sie Pipi machen lassen, sie haben literweise getrunken und dann sind wir in zwei vollbeladenen Autos in mein neues Zuhause gefahren.

Sowohl meine Hunde als auch mein Kater haben den Flug problemlos ueberstanden, was ich niemals gedacht haette.
Mein Grosser ist ein sehr schwieriger Hund aus dem Tierschutz, darum hatte ich grosse Sorge, dass er den Flug psychisch nicht verkraftet- das ganze Verladenwerden von fremden Maennern, wenn ich nicht dabei bin ,etc.
Bei meinem Bully hatte ich eher Angst, dass er nach 13 Stunden alleine im Kennel sein voellig daneben ist, aber das war auch nicht der Fall.
Herr Kater war einfach nur ein wenig genervt, aber auch voellig ok.
Alle meine Tiere waren nach dem Flug ganz die alten, ohne jegliche Probleme.

Beruhigungsmittel im klassischen Sinne hatte ich keine gegeben, sie aber ein halbes Jahr lang an die Kennel gewoehnt, DAP Halsbaender zwei Wochen vor dem Flug angezogen und drei Tage vorher mit der Gabe von Relaxan angefangen, einem pflanzlichem Mittel mit Tryptopan ( in gewissem Sinne stressreduzierend und gluecklich machend, aber nebenwirkungsfrei weil pflanzlich)
 
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Ilka

Well-Known Member
IR1 - Einwanderungsbericht

Bevor ich alles irgendwie vergesse....hier unser abenteuerlicher Einreisebericht!

Um 8 Uhr ging es los Richtung Duesseldorf...zum Glueck ist mein Bruder mitgekommen, so dass wir nicht noch mit der Bahn nach Duesseldorf fahren mussten.

Meine Mutter musste natuerlich bei der Verabschiedung weinen. Hannah und Joshua haben dann bis hinter der security durchgehalten, aber dann liefen auch bei beiden die Traenen. Bin also mit zwei heulenden Kindern ins Flugzeug....die Stewardessen waren aber superlieb und haben beide direkt mit Spielzeug und Gummibaerchen bombardiert.

Der Flieger war nicht voll, so dass wir drei die vier Sitzplaetze in unserer reihe auch fuer uns alleine hatten...und personal TV hatten wir auch...zum Glueck!

Der Flug nach Chicago war sehr ruhig und wir waren eine halbe Stunde frueher als erwartet am gate.

Auf zur immigration....auf nachfrage durfte ich mit den Kindern durch die citizen line. Dort normal Foto und Fingerabdruecke abgegeben. Keine weiteren Fragen von dort....nur die Aufforderung, nachdem wir die Koffer geholt haben, zu den roten Lichtern da drueben zu gehen...a-ha! Kein Problem.

Wir also die sechs Koffer vom Band geholt....yeah...alle sind auch in Chicago angekommen!!!....auf die zwei Wagen verfrachtet und ab zu den roten Lichtern....leider fand sich niemand, der meinem Sohnemann geholfen haette, den Wagen mit drei grossen Koffern zu schieben, aber er hat das auch alleine super hingekriegt!

Ich wurde gebten, kurz mich auf die dort stehenden Baenke zu setzen, wurde dann aber direkt zu einem officer gerufen.

Der hat den Umschlag mit der abben Ecke geoeffnet, mich kurz gefragt, ob das auf dem Foto dadrin mein Mann sei, Fingerabdruck vom rechten Zeigefinger genommen (mit Tinte), kurz zwei Blaetter in die hand gedrueckt und "welcome to the USA".

Dann Zollkontrolle und zum United Airlines Schalter auf der anderen Seite, da in Duesseldorf eine Bordkarte nicht ausgedruckt werden konnte. Leider war der fruehere Flug nach dallas schon voll und so mussten wir halt wirklich bis 8.30 pm auf den Weiterflug warten...die sieben Stunden waren wirklich nicht ganz so lustig, aber na ja, wir haben es ueberlebt!

Der Weiterflug war auch puenktlich fuer 8.30 pm angekuendigt und jetzt wird es abenteuerlich.

Abflug: puenktlich, Ankunft....mehr als verspaetet!

Gewitter ueber Dallas...! Wir sind ewig ueber Wichita falls gekreist, mussten dann in Oklahoma City auftanken, haben da zwei Stunden im Flieger gewartet, dass das Gewitter ueber Dallas weiterzieht...irgendwann kam dann auch das okaz, aber leider beschloss das gewitter ebenfalls nur ueber dallas zu kreiseln...wir sind also im schoensten Blitz und Donner in dallas gelandet....echt aetzend, wenn die Blitze so nah am Flugzeug vorbeigehen!

Landung war okaz, aber wir durften nicht ans gate, weil das Bodenpersonal verstaendlicherweise nicht auf dem Flugfeld arbeiten darf.
Irgendwann (Landung war um 1.30 am...scheduled war 10.44 pm) kriegte eine dame im Flieger einen Zusammenbruch (oder was sonst so als medical issue bezeichnet wird) und der Tower gab das okaz, dass wir doch ans gate durften...trotz Blitz und Donner....das war gegen 3am.

Das Gepaeck sollte dann in einer Gewitterpause oder so entladen werden, wann das aber passieren wuerde, konnte uns keiner sagen....wir sind dann nach der Auskunft, dass das gepaeck gerne auch aufbewahrt wird, zu dennys zum Fruehstuecken gefahren, denn im Flieger gab es ja nichts zu essen und zu trinken hatten sie auch kaum was gehabt.

Als wir fertig mit Fruehstueck waren, machten die Blitze kurze Pause und wir sind zurueck zum Flieger, in der Hoffnung, dass das gepaeck entladen wurde...was es zum Glueck auch war....alles angekommen!!!

Gepaeck irgendwie ins Auto verfrachtet...gut, dass Schwiegies nicht mitgekommen sind, denn die option, das Gepaeck zum Teil aufs Dach zu tun, waere bei DEM Regen echt nicht vorhanden gewesen!

Also ab zum Motel, Koffer aus dem Auto nach oben, da ich echt planlos war, was in welchem Koffer ist...haette ich mal besser irgendwie markiert!

Dann wenigstens noch ein paar Stunden schlafen (gegen 6am)...die Kinder haben echt wenig im Flieger geschlafen gehabt und so waren wir dann gegen 11am auch wieder auf und wollten uns so langsam zur Grapevine mall aufmachen, als ploetzlich der Strom weg war...also war nichts mit duschen und haare waschen....katzenwaesche und ab ins Auto.

Wir waren dann ueberall und nirgendwo (Mall, Ikea, essen,...) und als wir gegen 8pm wieder am Motel waren, war immer noch kein Strom da...wir also Bescheid gegeben, dass wir nicht ohne Strom dort uebernachten und ein anderes Motel gesucht....sechs Koffer ohne Fahrstuhl aus der dritenn Etage nach unten geschleppt. das Hotel neben an hatte strom, aber natuerlich keine Zimmer mehr frei, denn da waren andere schneller als wir. das Motel dahinter hatte dann wieder keinen Strom....im best Western etwas weiter die Strasse runter hatten wir dann Glueck....so ging es dann endlich um 10.30pm ins Bett.

gestern sind war dann von dallas nach Midland (Koffer ausladen und dann direkt weiter nach Lubbock...um das Auto zurueck zu tauschen).
So konnten die Kinder dann Cousins und Cousine kennenlernen, haben kurz im Pool geplantscht und Hamburger verdrueckt.

Maenne muss leider heute schon wieder arbeiten, kommt aber hoffentlich gegen 5pm wieder, so dass wir dann mal sehen, was noch so erledigt werden muss.

Also sind wir jetzt zwar geschafft, moegen keine Flugzeuge und auch keine Autos mehr sehen, aber gehen dafuer heute nachmittag hier in den Pool und machen uns einen schoenen tag!

Vielen dank fuer Eure Hilfe!!!!!!
 
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blue_phoenix

Well-Known Member
Und das mit Kindern im Gepäck ... megastress! Aber ihr habt wenigstens jetzt alles schön hinter euch!

Wünsche dir und deiner Family alles Gute in den USA! :usa Viel Spaß beim Eingewöhnen!
 

Texas Tornado

Well-Known Member
Citizen
Wir waren in Springfield, MO auf dem Weg zurueck nach Texas, als wir von dem Gewitter hoerten... Bei uns im Hotel waren sogar 17 Rescue Team Trucks auf dem Weg dorthin, muss maechtig was abgegangen sein.

Aber auch von uns: Welcome to the United States... abenteuerlicher geht es ja fast gar nicht mehr und dann noch nicht mal Koffer weg, super!
 
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