Hier könnt Ihr Eure DCF-Einreise-/Aktivierungsberichte posten
Ich mach wieder den Anfang: FRA-ORD-SAV, 10.Dezember 2008
Am Mittwoch morgen um halb 4 ging die Fahrt von Mannheim an meinen ehemaligen Arbeitsplatz, den Frankfurter Flughafen los. War schon ein ganz komisches Gefühl, in dem Laden zu stehen, ohne "ein Teil" davon zu sein
Mama, Freundin, Bignosebird und Buckyball waren zur Stelle (an dieser Stelle nochmal DANKE an Buckyball, ein auffälligeres Fahneschwenken der Stars and Stripes hätte mich zur Schnappatmung getrieben...
), irgendwann hatte ich dann auch eingecheckt und einen beknackten Gangplatz kassiert (warum ich, als Ex-Mitarbeiter es die ganze Zeit nicht geschafft hatte, bei United anzurufen und mir einen Platz zu reservieren, ist mir immernoch schleierhaft...
)
Nachdem alle bei Starbucks versorgt waren, haben Bignosebird und Buckyball sich auch bald verabschiedet und ich wurde langsam kribbelig. Noch schnell die letzten Euros in Dollar umgetauscht und dann meine verbliebenen vier Verabschieder mitten im Terminal stehen lassen mit den Worten "ich hab grad beschlossen, ich geh jetzt. In diese Richtung. [entsprechende Geste einfügen] Und ihr geht DA runter [entsprechende Geste in Gegenrichtung einfügen]." Alle kurz in den Arm genommen und blitzartig die Flucht ergriffen. So hab ich's wenigstens ohne die große Heulorgie geschafft *stolzbin* (Laut meiner Mutter waren die letzten Worte meiner besten Freundin ob meines spontanen Abgangs "Blöde Kuh. Jetzt isse weg."
)
Alles weitere war unspektakulär, bis ich im Flieger saß und mich nach gerade mal 5 Minuten gefragt hab, ob der Flug die richtige Wahl für mich war...
eine Gruppe von (ich will keinem auf die Füße treten, weiß aber echt nicht, wo die Jungs her sind, aber JEDER hat sie schon gesehen) jungen Männern zwischen Anfang 20 und 30, von Haut-und Haarfarbe her aus Richtung Pakistan, Sri Lanka, Indien... alle tragen weiße "Schlafanzüge" (again, no offense, ich weiß nur echt nich, wie ich das anders nennen soll) mit "Schürze" die was rockähnliches hat. Drüber haben sie lustigerweise alle beige Wollpullis und wickeln sich - warum auch immer - dunkle Schals um Stirn, Ohren und sonstwo. Jedenfalls war mir ob derer Präsenz und Lautstärke schon vorm Abflug klar, dass das ein recht interessanter Flug werden würde... klar, warum sollte sich ein Passagier auch kurz vorm Abflug hinsetzen müssen
Den kompletten Flug über haben die Herren damit verbracht, sich gegenseitig an ihren respektiven Sitzplätzen zu besuchen, dem dritten, der mir auf meinem Vordersitzentertainmentscreen rumfingerte, als er sich auf die Rückenlehne seines Kumpels auflehnte, hab ich dann auch mal auf die Pfoten gehauen, jeder, der halb auf meinem Schoss saß, bekam meine Stiefelspitzen ans Schienbein und nach 2 Stunden haben sich über 250 Mann geekelt, die Toiletten zu benutzen, weil unsere Rockträger wohl mit Rockhalten so verdammt beschäftigt waren, dass sie mit ihrem Pullermann noch weniger zielen konnten, als der Otto-Normal-Mann es sowieso schon tut und somit die kompletten Toilettenkabinen verpinkelt waren - literally.
Irgendwann war dann glücklicherweise auch dieser neuneinhalb Stunden Flug ins -7 Grad kalte, schneebedeckte Chicago überstanden und ich machte mich nach der Landung um 10:50am auf Richtung Immigration. What a surprise,prompt hab ich meine speziellen Freunde, die Rockträger vor mir in der Schlange stehen...
Kaum am Schalter angekommen, strecke ich mit einem freudigen "hi, how are you today" und einem umwerfenden Lächeln dem leicht genervt anmutenden CBP officer meinen Umschlag mit der abbe Ecke, meinen Pass, das weiße Formular aus dem Flieger und meine Zollerklärung entgegen. Der Mann war offensichtlich erleichtert, für ein paar Minuten aus dem Kabuff rauszudürfen (er hoffte sicherlich, damit den restlichen Rock-ern zu entgehen...
) und führte mich in einen seperaten Warteraum mit Holzbänken, wo ich sodann Platz nehmen durfte. Als Sekunden später ein weiterer Officer mit der kompletten Mannschaft Rockträger den Raum betrat, sah ich meine Chancen schwinden, meinen Anschluss um 1:15pm zu kriegen...
Ein anderer Officer kam - wohl vom Lärm angelockt - aus den Katakomben, warf einen Blick in den Raum, rollte mit den Augen und entdeckte mich in der Menge sitzen - ich hab dann auch gleich meinen mitleiderrengdsten Blick aufgelegt, was ihn dazu bewog, sich meinen Papierkram aus dem dicken Stapel rauszukramen und damit zu verschwinden.
Keine 2 Minuten später kam er zurück "Ms. Ruffie, please step over here, Ma'am". Zwei Abdrücke vom rechten Zeigefinger (mit TINTE!!!! bäääääh) und zwei Unterschriften später bekam ich ein Tuch zum Finger säubern in die Hand gedrückt, "your greencard should be in the mail 6 to 8 months from now, welcome to the United States" und fragte ungläubig "so, that was it? I'm good to go??" Er grinste "yup, as good as you can get" yaaaaaaaaaaay
Mein Anschluss war also kein Problem, der Flug nach Savannah war auch problemlos und als ich im dicken Wollpulli in Savannah ankam, schlugen mir direkt 23 Grad und ekelhafte Schwüle ins Gesicht. Welcome to the United States
Ich mach wieder den Anfang: FRA-ORD-SAV, 10.Dezember 2008
Am Mittwoch morgen um halb 4 ging die Fahrt von Mannheim an meinen ehemaligen Arbeitsplatz, den Frankfurter Flughafen los. War schon ein ganz komisches Gefühl, in dem Laden zu stehen, ohne "ein Teil" davon zu sein
Mama, Freundin, Bignosebird und Buckyball waren zur Stelle (an dieser Stelle nochmal DANKE an Buckyball, ein auffälligeres Fahneschwenken der Stars and Stripes hätte mich zur Schnappatmung getrieben...
Nachdem alle bei Starbucks versorgt waren, haben Bignosebird und Buckyball sich auch bald verabschiedet und ich wurde langsam kribbelig. Noch schnell die letzten Euros in Dollar umgetauscht und dann meine verbliebenen vier Verabschieder mitten im Terminal stehen lassen mit den Worten "ich hab grad beschlossen, ich geh jetzt. In diese Richtung. [entsprechende Geste einfügen] Und ihr geht DA runter [entsprechende Geste in Gegenrichtung einfügen]." Alle kurz in den Arm genommen und blitzartig die Flucht ergriffen. So hab ich's wenigstens ohne die große Heulorgie geschafft *stolzbin* (Laut meiner Mutter waren die letzten Worte meiner besten Freundin ob meines spontanen Abgangs "Blöde Kuh. Jetzt isse weg."
Alles weitere war unspektakulär, bis ich im Flieger saß und mich nach gerade mal 5 Minuten gefragt hab, ob der Flug die richtige Wahl für mich war...
eine Gruppe von (ich will keinem auf die Füße treten, weiß aber echt nicht, wo die Jungs her sind, aber JEDER hat sie schon gesehen) jungen Männern zwischen Anfang 20 und 30, von Haut-und Haarfarbe her aus Richtung Pakistan, Sri Lanka, Indien... alle tragen weiße "Schlafanzüge" (again, no offense, ich weiß nur echt nich, wie ich das anders nennen soll) mit "Schürze" die was rockähnliches hat. Drüber haben sie lustigerweise alle beige Wollpullis und wickeln sich - warum auch immer - dunkle Schals um Stirn, Ohren und sonstwo. Jedenfalls war mir ob derer Präsenz und Lautstärke schon vorm Abflug klar, dass das ein recht interessanter Flug werden würde... klar, warum sollte sich ein Passagier auch kurz vorm Abflug hinsetzen müssen
Den kompletten Flug über haben die Herren damit verbracht, sich gegenseitig an ihren respektiven Sitzplätzen zu besuchen, dem dritten, der mir auf meinem Vordersitzentertainmentscreen rumfingerte, als er sich auf die Rückenlehne seines Kumpels auflehnte, hab ich dann auch mal auf die Pfoten gehauen, jeder, der halb auf meinem Schoss saß, bekam meine Stiefelspitzen ans Schienbein und nach 2 Stunden haben sich über 250 Mann geekelt, die Toiletten zu benutzen, weil unsere Rockträger wohl mit Rockhalten so verdammt beschäftigt waren, dass sie mit ihrem Pullermann noch weniger zielen konnten, als der Otto-Normal-Mann es sowieso schon tut und somit die kompletten Toilettenkabinen verpinkelt waren - literally.
Irgendwann war dann glücklicherweise auch dieser neuneinhalb Stunden Flug ins -7 Grad kalte, schneebedeckte Chicago überstanden und ich machte mich nach der Landung um 10:50am auf Richtung Immigration. What a surprise,prompt hab ich meine speziellen Freunde, die Rockträger vor mir in der Schlange stehen...
Ein anderer Officer kam - wohl vom Lärm angelockt - aus den Katakomben, warf einen Blick in den Raum, rollte mit den Augen und entdeckte mich in der Menge sitzen - ich hab dann auch gleich meinen mitleiderrengdsten Blick aufgelegt, was ihn dazu bewog, sich meinen Papierkram aus dem dicken Stapel rauszukramen und damit zu verschwinden.
Keine 2 Minuten später kam er zurück "Ms. Ruffie, please step over here, Ma'am". Zwei Abdrücke vom rechten Zeigefinger (mit TINTE!!!! bäääääh) und zwei Unterschriften später bekam ich ein Tuch zum Finger säubern in die Hand gedrückt, "your greencard should be in the mail 6 to 8 months from now, welcome to the United States" und fragte ungläubig "so, that was it? I'm good to go??" Er grinste "yup, as good as you can get" yaaaaaaaaaaay
Mein Anschluss war also kein Problem, der Flug nach Savannah war auch problemlos und als ich im dicken Wollpulli in Savannah ankam, schlugen mir direkt 23 Grad und ekelhafte Schwüle ins Gesicht. Welcome to the United States