Banken in den USA - Meinungen, Erfahrungen

[Anja1402]

Hmpf, die Wachovia behauptet, die 12 oder 15$ fielen immer an, das hätte nichts mit den eigentlichen Transaktionskosten zu tun sondern NUR mit der Gutschrift auf dem Konto. Das missfällt mir sehr. Bei den Großen scheint das aber in der Tat Gang und Gebe zu sein. Manche Banken werben zwar damit keine Fees zu erheben, fordern dann aber ein relativ hohes Minimum-Balance. Wenn das dann mal unterschritten wird geht's gebührentechnisch richtig rund.

Ich stelle auch zunehmend fest, dass die Uhren in den usa finanztechnisch ganz anders ticken als hier in D. Ich weiß ja immer ganz genau wieviel ich auf jedem Konto habe und welche Kosten wann anfallen. Das überprüfe ich dann auch immer brav und stelle meistens fest, dass das passt. Unregelmäßigkeiten gibt es selten. Mein Mann hingegen ist vom Stamme Schlunz und stellt oft erst sehr spät fest, dass irgendetwas nicht hinhaut. Das gibt dann immer endlose Diskussionen und Stress mit dem netten aber total unflexiblen Bankmann. Es kommt allerdings auch sehr häufig vor, dass von den Banken 'kreativ' gebucht wird .

Viele Grüße
Anja

 

[Ulrich]

Mit Sicherheit nicht. Die Harrisbank meiner Frau langt bei BEN-Ueberweisungen richtig zu, aber bei OUR faellt dort nichts an, so wie es eigentlich sein sollte.

Bei der Gelegenheit: "witzig" finde ich uebrigens unseren checking account bei der Harrisbank, da ist eine Dynamik drin (oder wie man es nennen will) das glaubt man nicht! Da veraendern sich Abbuchungen, werden Fehlbuchungen korrigiert, oder z.B. Restaurant tips tauchen erst Tage spaeter auf (als die eigentliche Rechnungsbuchung). Laut meiner Frau alles ganz normal, sie kennt es nicht anders. Also wenn man da nicht aufpasst wie ein Schiessshund, hat man ruckzuck eine Falschbuchung uebersehen.
Da wuerde mich mal interessieren, ob das bei anderen Banken auch so ist. Von meinem Girokonto in D kenne ich das jedenfalls nicht.

<Kopfkratz>

Das kenne ich von meinem Konto an sich auch nicht -- und ich bin schon seit 20 Jahren bei Harris...

 

[ollie]

3 Beispiele aus den letzten 10 Tagen, alles Debit Kartenzahlungen:

Restaurant taucht erwartungsgemaess als Pos Debit auf, aber ohne tip (hatte ich selbst auf den slip geschrieben). Meine Frau meint dazu, och das kommt noch nach, das haben die bestimmt nicht vergessen. Und tatsaechlich, 2 Tage spaeter hatte dieselbe Buchung sich ploetzlich ums tip vergroessert...

Ich hatte von einem Fedex office ein Fax geschickt, das beim ersten Versuch nicht durchging. Berechnet wurde mir laut Pinpad nichts, am gleichen Abend wurde fuer diesen Vorgang aber 1$ abgebucht (der erfolgreiche Vorgang wurde separat abgerechnet). Tags darauf war diese Buchung wieder verschwunden...

Eine Pizzeria hatte fuer eine Hauslieferung abgebucht, die wir dann infolge der langen Wartezeit storniert hatten. Auch hier haette ich erwartet, dass der Rechnungsbetrag 1:1 wieder rueckgebucht worden waere, also 2 nachvollziehbare Transaktionen bleiben. Stattdessen verschwand auch hier der abgebuchte Betrag einfach spurlos...

Gut, kommt alles aufs Gleiche raus (wenns richtig laeuft) aber ich finde das unuebersichtlich und verwirrend. Ein Betrag der einmal auftaucht, sollte sich nicht "dynamisch" veraendern.

 

[Ulrich]

Du guckst also on-line auf Dein Konto? Die Zahlen sind an sich relativ belanglos -- was am Ende zaehlt ist das gedruckte Statement, dass Du jeden Monat in der Post bekommen solltest. Achte mal darauf, wie sich die Buchungen auf die "Available Balance" und die "Ledger Balance" auswirken -- erst wenn die beiden Zahlen gleich sind, sollte sich nichts mehr tun.

 

[ollie]

Ja, alles auf's online banking bezogen. Das war schon in D das einzige, was mich interessiert hat. Die Ausdrucke sind immer gleich in die Ablage gegangen. Aber da gab's auch keine solchen Ueberraschungen.