appalled nycfan
Well-Known Member
Bevor ich Anfang des Jahres in Ruhestand gegangen bin, habe ich im weltweiten Vertrieb von Unternehmen gearbeitet die Konsumgüter aus Fernost importieren. Trump behauptet nun, dass Exportzölle vom exportierenden Land bezahlt werden, da sich 25% höhere Preise nicht durchsetzen lassen, die exportierenden Unternehmen ihre Preise senken und damit weniger Gewinn erwirtschaften - was zu niedrigeren Unternehmensgewinnen und damit Steuereinnahmen im exportierenden Land führt.
Seine Gegner behaupten, dass sich die "Landed Cost" stumpf um 25% erhöhen, was entweder zu höheren Preisen für die Importgüter führt oder durch durch Margenverzicht des Importeurs (teilweise) ausgeglichen werden muss und im Ergebnis zu rückläufigen Umsätzen oder niedrigeren Unternehmensgewinnen im Importland führt.
Aus meiner Sicht liegt die Wahrheit näher bei Trumps Argumentation. Als die EU Strafzölle für Keramik aus China "zum Schutz der europäischen Keramikindustrie" erhoben hat, haben sich die Preise kaum erhöht. Die Zölle wurden zum größten Teil von den chinesischen Herstellern durch niedrigere FOB Preise (staatlich subventioniert?) und nur zum geringen Teil durch Margenverzicht des Importeurs ausgeglichen. Darüber hinaus wurde ein neues trading term FOB CC etabliert, bei dem Zölle auf die Seefracht vermieden werden.
Egal wer Recht hat, durch Importzölle konnte in den vergangenen Jahrzehnten die heimische Industrie weder geschützt noch entwickelt werden.
Seine Gegner behaupten, dass sich die "Landed Cost" stumpf um 25% erhöhen, was entweder zu höheren Preisen für die Importgüter führt oder durch durch Margenverzicht des Importeurs (teilweise) ausgeglichen werden muss und im Ergebnis zu rückläufigen Umsätzen oder niedrigeren Unternehmensgewinnen im Importland führt.
Aus meiner Sicht liegt die Wahrheit näher bei Trumps Argumentation. Als die EU Strafzölle für Keramik aus China "zum Schutz der europäischen Keramikindustrie" erhoben hat, haben sich die Preise kaum erhöht. Die Zölle wurden zum größten Teil von den chinesischen Herstellern durch niedrigere FOB Preise (staatlich subventioniert?) und nur zum geringen Teil durch Margenverzicht des Importeurs ausgeglichen. Darüber hinaus wurde ein neues trading term FOB CC etabliert, bei dem Zölle auf die Seefracht vermieden werden.
Egal wer Recht hat, durch Importzölle konnte in den vergangenen Jahrzehnten die heimische Industrie weder geschützt noch entwickelt werden.