Waffen im Haus machen das Haus zur Zielscheibe von Einbrechern, weil Waffen eine begehrte Diebesbeute sind, die sich einfach versetzen lässt. Und spätestens dann, wenn die eigene, nicht ordnungsgemäß entladen und in einem Waffensafe gesicherte und deswegen gestohlene, Waffe dann mal bei einem Mord eingesetzt wurde, sollte noch der letzte ich-brauch'ne-Wumme-um-mich-zu-schützen-Depp umdenken.
Wer Einbrüche verhindern will, der braucht keine Schwusswaffe im Haus, sondern er braucht "Licht/Einsehbarkeit, Lärm und Zeit". Sprich: Es sollte eine möglichst helle Außenbeleuchtung geben, gern mit Bewegungsmelder, und es sollten keinerlei Hecken oder sonstige Sichtblocker die offene Einsicht des Hauses verdecken, denn Einbrecher bleiben gern ungesehen. Das Haus sollte so gut gesichert sein, dass der Einbrecher massig Zeit braucht, um einzudringen. Die meisten Einbrüche dauernd weniger als vier Minuten; wer den Einbrecher schon mit Fenstern und Türen erst mal fünf Minuten beschäftigt, bei dem wird gar nicht erst eingebrochen. Und eine Alarmanlage - oder auch ein lautstarker Hund, sofern der Hund nicht nur als Alarmanlage angeschafft wurde - schrecken ebenfalls ab. Mehr braucht es nicht. Einbrecher wollen schnell, leise und unbemerkt rein und wieder raus. Und wer 'nem Einbrecher 'ne Wumme vor die Nase hält, riskiert in erster Linie, dass er selber erschossen wird. All das ist statistisch einwandfrei belegbar.