TV Tipp: Überleben in NYC - 08.09.2013 um 20:15 auf Kabel 1

Ezri

Adminchen
Administrator
Im Vorgängerforum gab es ein Greencard - Gewinnerpaar. Die haben in NYC nicht überlebt, kam sogar im TV. Dummerweise wollten sie nur NYC oder gar nicht. :hmm
 

ItsJustMe1977

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Citizen
Ganz ehrlich? Ich war schon in NYC und mir persönlich hats gar nicht gefallen....da ist alles viel hektischer wie hier und ich fand die Menschen dort auch teilweise ziemlich unhöflich. Ich habs generell nicht so mit Grossstädten....Für ein WE kann ichs da zwar aushalten, aber das wars dann auch schon.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Ganz ehrlich? Ich war schon in NYC und mir persönlich hats gar nicht gefallen....da ist alles viel hektischer wie hier und ich fand die Menschen dort auch teilweise ziemlich unhöflich. Ich habs generell nicht so mit Grossstädten....Für ein WE kann ichs da zwar aushalten, aber das wars dann auch schon.
Naja, das ist ja 'ne persönliche Präferenz. Ich persönlich könnte mich in einem ländlichen Kleinkaff niemals wohlfühlen; ich brauch Großstadtannehmlichkeiten, um mich Zuhause zu fühlen. Aber warum es beim besagten Paar ausschließlich NYC sein durfte, habe ich nie begriffen. Es gibt bezahlbarere Großstädte in den USA, in denen man sich wunderbar für den Anfang hätte niederlassen können. Ob das nun Philadelphia oder Pittsburgh ist, wenn es denn im Nordosten und in relativer Nähe zu NYC sein muss, ob es San Antonio oder Minneapolis/St. Paul ist oder beispielsweise Jacksonville oder Cincinnati. Möglichkeiten hätte es genügend gegeben, sich erst einmal ein Leben und eine Arbeitshistorie in den USA aufzubauen (und sich Qualifikationen draufzuschaffen, die hierzulande anerkannt werden); nach NYC hätten die später immer noch umziehen können. Aber im Grunde waren die beiden ein Paradebeispiel dafür, dass man als Einwanderer eine gewisse Flexibilität mitbringen sollte, ganz besonders dann, wenn man keine hochklassigen Qualifikationen hat, die in der Wunschregion händeringend gesucht werden. Und für diese Paradebeispielfunktion muss man ihnen dankbar sein, denn sie taugen eins-A als Anleitung dafür, wie man es auf keinen Fall machen sollte, wenn man sich wirklich in den USA 'was aufbauen will.

Meine Wunschregion war sicher nie Florida, weil ich das Klima und die relative Rechtslastigkeit und den Konservatismus im Süden schrecklich finde. Aber als Freiberuflerin waren andere Aspekte wichtiger, vor allem der Aspekt der Lebenshaltungskosten. Wäre ich lieber in San Francisco oder Portland oder Seattle oder Chicago oder in Boston aufgeschlagen? You bet! Aber das wäre finanziell schlichtweg schwachsinnig gewesen. Und inzwischen fühle ich mich in unserer relativ liberalen und progressiven Florida-Enklave St. Petersburg wirklich sauwohl (wobei mir das Wetter nach wie vor auf den Keks geht) und engagiere mich hier auch in der Community recht stark. Dass ich so lange hier in der Gegend bleiben würde, hätte ich anfänglich nicht gedacht.
 

Wendy

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Moderator
Ich denk auch immer - wer Scheuklappen trägt, der ist fürs Auswandern nicht besonders geeignet - man sollte schon aus dem einen Tümpel auch mal raushüpfen.

New York ist in meinen Augen auch keine Stadt, wo man als deutscher Einwanderer ohne High-Tech Arbeitgeber so sehr punkten könnte, daß es zu so viel Einkommen reicht, die extrem hohen Lebenshaltungskosten zu kompensieren.

Man hat keinen "Exoten-Bonus zuverlässiger Deutscher" - mit dem man andernorts durchaus evtl. zumindest nen Schritt weiter kommt (beweisen muß man sich beim Arbeiten immer).

Würde ich auswandern, käms mir in erster Linie drauf an: Job - finanzierbares Leben - lebenswertes Umfeld..... und da kann New York nicht so sehr punkten (ich sag immer: Was nutzt mir ein Job in einer Stadt mit einem supertollen Freizeitprogramm, wenn ich leider 15 Stunden arbeiten müßte am Tag, um mir das Leben in der Stadt leisten zu können - da hab ich vom tollen Freizeitwert nichts..... ich hab jahrelang in München gearbeitet und bin dorthin gependelt - denn von meinem Gehalt wär in München nur ein 20 qm Wohnklo bezahlbar gewesen... das wäre für mich keine Lebensqualität - was nutzt mir da der englische Garten. Grün gibts in meinem Ort auch... und die Staatsoper kann das nicht kompensieren.... da war ich nie)
 

ItsJustMe1977

Well-Known Member
Citizen
Yep....flexibel muss man schon sein.....ich find Boise auch zu heiss und wir werden definitiv irgendwann hoch in den Norden ziehen, aber solange er hier seine arbeit hat und die Kids auf einer sehr guten Schule sind machen wir nix.... Wenn er keine arbeit im Norden finden sollte, dann ziehen wirerst um, wenn er in "Rente" geht.....arbeit geht vor!
 

Anja1402

Well-Known Member
Das mit dem finanzierbaren Umfeld kann ich nur bestaetigen! Obwohl es mir hier in unmittelbarer Naehe zu NYC ganz gut gefaellt haette ich mich lieber in einer etwas bezahlbareren Gegend niedergelassen. Mit unseren beiden gut bezahlten IT Jobs gehoeren wir hier im schoenen Fairfield County zu den armen Schluckern und achten sehr darauf wie wir unser Geld ausgeben. Wir gehen selten aus weil es einfach schweineteuer ist und mieten eine kleine Wohnung, weil die Hauspreise wahnsinnig hoch sind.
Klar es ist sehr schoen hier und das kulturelle Angebot ist fantastisch - aber es ist preismaessig einfach fuer die Celebrities und Investmentbanker optimiert, die sich hier niedergelassen haben.

Sobald die Kids aus dem Haus sind wollen wir uns umorientieren und zumindest im Staat selbst in etwas guenstigere Gefilde ziehen. Mein Mann findet ansonsten Florida ganz gut (ich nicht so unbedingt), aber New Hampshire, North Carolina oder Colorado kaemen auch in Frage wenn es denn in einen anderen Staat gehen soll. Leider sind wir durch die Kinder im Moment and CT bzw. die NYC metropolitan area gebunden.
 
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