Ja - nein - vielleicht....
Und sich in Wirtschaft einzuarbeiten ist kein Fehler....
Eine Ware wird optimalerweise zum höchsten zu erzielenden Preis verkauft - und das ist in jedem Land ein anderer und der hat zudem oft wenig mit den Herstellungskosten zu tun.
Dazu kommen dann noch Steuern und oft Luxussteuern, mit denen ein Staat dafür sorgen will, daß Inlandsprodukte billiger und "begehrte Auslangsprodukte" noch teurer sind.
Frankreich hatte lange Zeit auf deutsche Autos zusätzlich zur normalen Mehrwertsteuer 20 % Luxussteuer - Du mußtest es Dir also damals leisten können, ein Importauto zu fahren.
Deutsche Autos sind in den USA nicht unbedingt teurer - meist sind sie billiger als in Deutschland, manchmal allerdings erheblich teurer - je nachdem, wie gefragt das Modell ist und was für ein Image die Marke hat.
Autobild hat mal 2011 darüber geschrieben:
Preisvergleich Deutschland vs. USA: So gnstig sind Autos in den USA - autobild.de
Man muß aber auch immer den aktuellen Dollarkurs einplanen. Es gab Zeiten, da hast Du für 1 € über 1,40 $ bekommen - aber es gab auch Zeiten, da gabs für 1 € nur 0,83 $
Und natürlich ist der Verdienst der Menschen auch wichtig dafür, welchen Preis man verlangen kann.
Verkaufspreis hängt immer von vielen Faktoren ab - möglicherweise auch davon, ob man in einem Markt Fuß fassen will - da verkauft man vielleicht sogar unter Herstellungskosten.
Tja - und dann gibts immer noch den Faktor "Kunde". Was nutzt der toll kalkulierte Preis, wenn der Kunde die Ware im Regal läßt? Was passiert? Genau - ruck zuck gibts "Angebote".....
Ach ja - und "Ware" kann auch noch verderblich sein - und dazu muß die Ware noch nicht mal im Gemüseregal liegen:
Ein Sitz im Flugzeug ist 10 Monate vor Abreise 500 € teurer (also wert). Dann streicht eine andere Gesellschaft die Verbindung und es fliegt nur noch eine Gesellschaft. Schon wird das Angebot geringer und 5 Monate vorher ist der Platz 1000 € wert.
Der Flugtag liegt vor Feiertagen und vielen fällt kurzfristig noch ein zu verreisen - 1 Woche vor Abreise ist der Platz 2000 € wert.
Aus komischen Gründen sind aber am Abreisetag trotzdem noch 20 Plätze frei. Und in dem Moment, wo niemand mehr ein Ticket kaufen kann und die Maschine mit 20 leeren Plätzen startet sind die Plätze, die vor 1 Woche noch 2000 € wert waren schlagartig NICHTS mehr wert.
Die Kunst ist also, den höchstmöglichen Preis zu bekommen - aber nicht zu hoch zu pokern und am Schluß auf der Ware sitzen zu bleiben.
Viele Grüße
Wendy