Medizinische Infos als Tattos?

Würdet Ihr Euch medizinische Infos, wie im Beitrag beschrieben, tattowieren lassen?

  • Gute Idee, warum nicht?

    Abstimmungen: 3 60,0%
  • Tattoos sind doof, auf keinen Fall

    Abstimmungen: 1 20,0%
  • Ich habe dazu noch keine Meinung

    Abstimmungen: 1 20,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    5

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo ihr Lieben,

ich hab neulich im :tv einen Bericht darüber gesehen, daß sich Menschen wichtige medizinische Infos tättowieren lassen.
Also ob sie Diabetiker sind, eine Herzkrankheit haben, Implantate im Körper, ob sie Organspender sind oder auch nicht, ob sie Wiederbelebungsmaßnahmen möchten oder nicht und so weiter.

Was meint Ihr zu diesem Thema? Ich habe selber einen Implantatpass, aber den hab ich auch nicht immer und überall dabei. Wenn mir aber nun was passiert, Intubieren geht bei mir z.B. nicht mehr ganz so wie bei anderen oder das Implantat bricht bei einem Unfall und ich kann mich nicht mitteilen und der Implantatpass ist aus welchen Gründen auch immer nicht greifbar...

Naja, ist ne Umfrage und ich bin gespannt auf Eure Antworten.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Naja, das klingt sicherlich ganz clever, aber da kommt es dann schlussendlich auf die Notsituation an, in der andere das Tattoo lesen muessen. Die Frage ist da natuerlich, wo ist das Tattoo? Bei allen an der selben Stelle? Dann ist es einfach zu finden. Wenn aber der Horst seine Infos auf den rechten Unterarm schreibt, die Sandra dann aber auf die Oberarminnenseite, kann man diese Infos natuerlich komplett vergessen. Das klingt ja schon nach Chaos und vergeudeter Zeit. Desweiteren frage ich mich, was passiert, wenn man seine Infos eben auf der Haut traegt und dann genau diese wichtige Stelle beschaedigt wird. Man steht also genau vor dem gleichen Problem wie mit Kettchen und Karte, die man eben vergessen kann, die im Notfall nicht rechtzeitig entdeckt werden oder bei einem Unfall verloren gehen.

Ich denke, dass es nicht wirklich viel helfen wird, sondern das Problem "wie mache ich auf meine Krankheit oder Wuensche aufmerksam, wenn ich es nicht (mehr) kann" einfach verschoben wird.

Ansonsten mag ich Tattoos...;-)
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Ich hab', ehrlich gesagt, schon mal dran gedacht, mir ein entsprechendes Tattoo machen zu lassen, und zwar ganz unabhängig vom TV-Beitrag oder sonstigen Denkanstößen von außen. Ich bin nämlich in der eher außergewöhnlichen Situation, dass ich zwar eine Blinddarmnarbe habe, der Blinddarm aber noch drin ist. Aber jeder Arzt, der die Narbe sieht, wird automatisch davon ausgehen, dass der Blinddarm bereits entfernt wurde und bei entsprechenden Problemen gar nicht in dieser Richtung untersuchen, und das kann bei einem perforierten Blinddarm sehr unschön enden. Ich erwäge nun also schon seit Jahren, ob ich mir nicht direkt neben/unter/über die Narbe einen entsprechenden Hinweis verpassen lasse. Auf der anderen Seite denke ich, dass ein Arzt den Hinweis vielleicht nicht ernstnehmen würde, weil es eben wirklich ungewöhnlich wäre, so eine "Bedienungsanleitung" vorzufinden.

Als Standard würde ich sowas aber sicher nicht machen. Zumal man seine Meinung über gewisse Dinge (wie die Organspende) ja vielleicht irgendwann auch ändert.
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Dann lieber einen Computerchip unter die Haut implantieren lassen (wie bei Haustieren), der ggf. auch neu programmiert werden kann.

Identifikation per Taetowierung hat fuer mich da auch irgendwie immer noch so einen Hauch von KZ Haeftling.
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Es geht ja nicht zwangsläufig um eine Identifikation; auf deiner Brust kann auch einfach nur stehen "No CPR" oder "non-heart-beating donor". Wie im Falle von Emma kann es relevant sein, dass der Blinddarm noch drin ist (was ein Mediziner von Aussen ja nicht sieht ...). So ein Tattoo wirkt sicher etwas schräg, verglichen zu irgendwelchen Drachen, Tribals, etc. aber warum nicht :)
 
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