Kurze Vorstellung: JimBob aka Daniel

JimBob

Member
Servus!

Meine Frau (47) und ich (43) tragen uns mit dem Gedanken in die USA auszuwandern. Mit dabei sind natürlich unsere drei Kinder zwischen 7 und 11 Jahren.
Ich bin in einem großen (amerikanischen) Konzern als Abteilungsleiter tätig. Evtl. würde sich darüber eine Möglichkeit ergeben oder eben bewerben und darauf hoffen dass ich für den amerikanischen Arbeitsmarkt interessant bin - falls es denn zu diesem Schritt kommt.
Auswandern wollen wir hauptsächlich weil uns die politische Situation in Deutschland zunehmend keinen Spaß mehr macht und - obwohl es uns aktuell finanziell und beruflich sehr gut geht - wir für unsere und die Zukunft der Kinder in Deutschland / Europa kein gutes Ende sehen.
Ich hoffe in diesem Forum von Euren Erfahrungen und Euren Einschätzungen vor Ort lernen zu können und freue mich auf gute Gespräche.
In diesem Sinne - einen schönen Abend :)

Daniel
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Herzlich willkommen, Daniel.
Was genau macht dir denn Sorgen in Deutschland? Denn bevor ihr in die USA auswandert, solltet ihr euch ein genaues Bild von der politischen Situation hier machen. Vielen Menschen hier macht naemlich die politische Situation HIER Sorgen, und zwar das Abrutschen ins nationalistische, rechtsradikale und die Tendenz, die Mittelklasse noch mehr zu schroepfen zugunsten der 1% ...
 

JimBob

Member
Hallo Suze,

die Mittelklasse wird wohl geschröpft egal ob links oder rechts
Mit geht es auch gar nicht so um eine Richtung, aber mir macht insbesondere die sich abzeichnende Ökodiktatur, die politisch korrekte Erziehung der Bürger und die endlose Dummheit unserer Politiker Sorgen. Ich will eigentlich nur meine Ruhe und den Lohn für meine Arbeit. Der kann ich aber nur in hochentwickelten Industriestaaten nachgehen - und die schröpfen leider alle…
Das ist auch mein Dilemma. Mir ist bewusst dass es woanders auch nicht alles Gold ist, aber USA sehe ich noch mit als bestes Chance Risiko Verhältnis und bilde mir ein, dass man als Liberaler dort am besten aufgehoben ist.
ich hoffe ihr könnt mir hier tatsächlich ein Bild der politischen Lage geben, aus der Presse liest man das ja nicht unbedingt rau….
Grüße!
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Entschuldige, aber jetzt musste ich erstmal herzlich lachen - und zwar ueber die 'endlose Dummheit' eurer Politiker :haha
You ain't seen nothing yet, buddy. Bei der Dummheit schlagen unsere Politiker die euren um Laengen! :)
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Okay, im Ernst: man hat hier schon teilweise mehr persoenliche Freiheit als vielleicht in Deutschland, und die Grundstuecke sind abhaengig vom Bundesstaat z.T. schon wesentlich groesser, was das gaertnern einfach macht.
Aber gut, als Liberaler bist du in CA ganz gut aufgehoben, da CA allgemein schon ein recht liberaler Bundesstaat ist.
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Moin und :willkommen

Wie sieht es denn mit einer Entsendung aus? Das wäre vermutlich der einfachste Weg, zumal dann über den Arbeitgeber auch ein Wechsel auf die Greencard möglich ist.

Liberale Staaten findest du an der Ostküste und bedingt an der Westküste und auch (grössere) Städte sind eher liberal geprägt.
 
Zuletzt bearbeitet:

JimBob

Member
Wie sieht es denn mit einer Entsendung aus? Das wäre vermutlich der einfachste Weg, zumal dann über den Arbeitgeber auch ein Wechsel auf die Greencard möglich ist

Entsendung ist sicher eine Option, aber in unserer Firma nach USA nicht so einfach. Das wollen viele...
Nach China könnte ich sofort (ohne Corona) eine Entsendung haben. Aber klar, wenn wir uns für den Weg entscheiden, ist mein erstes Gespräch mit meinen Vorgesetzen um einen Weg in der Firma zu finden.
Parallel habe ich auch mal ein paar Testballons gestartet und mich bei ein paar Firmen beworben. Seattle, Detroit, Longmont (CO, das wäre natürlich der Knaller). Mal sehen ob ich da überhaupt die erste Hürde nehmen kann. Marktwertbestimmung und so...

Liberale Staaten findest du an der Ostküste und bedingt an der Westküste und auch (grössere) Städte sind eher liberal geprägt.

Aber gut, als Liberaler bist du in CA ganz gut aufgehoben, da CA allgemein schon ein recht liberaler Bundesstaat ist.

Liberal ist so eine Sache, bzw. liegt im Auge des Betrachters. Ich hätte CA jetzt nicht als liberal verortet, eher stramm links. Aber da kann ich mich natürlich auch täuschen und frage deswegen hier nach nach San Francisco und Seattle (bzw. im anderen Thread - ich wusste, einer hätte ausgereicht :haha1 ) . Was ich so lese, ist CA das progressive Mekka: Political Correctness, Wokeness im Valley, straffreie Ladendiebstähle in SF (bis 100$, wenn ich mich richtig erinnere), Gender, Race Theory und der ganze Blödsinn. Ist das so korrekt oder Fake News? Wie ist das Leben da so?

Mir ist schon auch klar, das Deutschland das alles aus USA importiert, aber die Deutschen machen es halt gründlich. Man kann sich der Politerziehung kaum noch entziehen. Meine Hoffnung ist: In USA zwar der gleiche Trend, aber wer nicht will muss auch nicht. Jeder wie er mag und kann.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Was ich so lese, ist CA das progressive Mekka: Political Correctness, Wokeness im Valley, straffreie Ladendiebstähle in SF (bis 100$, wenn ich mich richtig erinnere), Gender, Race Theory und der ganze Blödsinn. Ist das so korrekt oder Fake News? Wie ist das Leben da so?

Waehrend liberal und links politisch unterschiedlich eingeordnet werden, sind die Grenzen in den USA vermischt: left/liberal vs. Right/conservative

Es gibt noch massig Auswahl in den Suedstaaten fuer dich. Florida verbannt gerade massig Buecher (inklusive Mathebuecher) mit "Bloedsinn" wie CRT, Gender etc. Ivey (in Albama) will die Bibel, Gebete & Co. in die oeffentlichen Schulen bringen.

Wenn ich deinen letzten Beitrag mit all den trigger buzzwords richtig interpretiere, dann sollte es in den red states doch genug Ecken geben. Die sind in Sachen "progressive" definitiv meilenweit davon entfernt bzw. versuchen es mit allen Mitteln nochmal eine Spur extremer zu machen. "Small government" und "individual rights and freedom" ist absolut deren Ding, ausser man gehoert zu den unerwuenschten Personengruppen (i.e. Black, POC, women, LGBTQ, poor people, sick people), dann hat man das Nachsehen.
So viel zum Thema "wer nicht will, muss auch nicht"...egal, was das fuer Konsequenzen fuer andere hat. Genug gesenft.

Naja, ohne Visum wird's vorerst eh nichts mit genaueren Plaenen. Abwarten was da ueberhaupt passiert und dann kann man immer noch genauer schauen.
 
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